18.10.2018: #WelcomeTesla für Gigafactory in der Lausitz

18.10.2018: #WelcomeTesla für Gigafactory in der Lausitz

TeeKay
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Hast du den Artikel gelesen? Kennen die Lausitzer, die wollen, dass du für eine Fabrik demonstrierst, die Folgen der Tesla Fabrik für die Bewohner von Sparks?

Das sind keine Bedenken, sondern die Realität, wenn sich ein dysfunktionaler Subventionsvampir in deiner Gegend ansiedelt.

Mal abgesehen davon, dass ihr eh für ein Hirngespinst demonstriert.
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Re: 18.10.2018: #WelcomeTesla für Gigafactory in der Lausitz

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TeeKay hat geschrieben:Das sind keine Bedenken, sondern die Realität, wenn sich ein dysfunktionaler Subventionsvampir in deiner Gegend ansiedelt.
Das kommt immer noch sehr darauf an, wie das dann hier umgesetzt wird. Ich sage ja nicht, dass man aus Sparks nicht lernen sollte. Dass es hier genauso läuft wie dort, halte ich erstmal nicht für zwangsläufig.
TeeKay hat geschrieben:Mal abgesehen davon, dass ihr eh für ein Hirngespinst demonstriert.
Da würde ich nicht widersprechen. ;) Aber probieren kann man es ja mal, und wenn außer einer Solidaritätsbezeugung und einem etwas ungewöhnlichen "Tesla-Stammtisch" weiter nichts dabei rum kommt, ist auch nichts verloren.

Re: 18.10.2018: #WelcomeTesla für Gigafactory in der Lausitz

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Die Region hängt ja angeblich am "Kohletropf". Wenn sich jetzt mal für die Ansiedlung einer etwas innovatieren Industrie engagiert wird ist es auch wieder falsch. Verrückte Welt.
Das führt natürlich zu Problemen, wenn die Bevölkerungsdichte zunimmt. Steigende Mietpreise, Grundstückspreise, zunehmender Verkehr, Luftverschmutzung sind generelle Probleme von Regionen, in denen es attraktive Arbeitsplätze gibt. Bei uns im Erzgebirge haben wir das nicht, es ist relativ ruhig, die Bevölkerungszahl nimmt ab und hier kann für 40€ den Quadratmeter erschlossenes Bauland erwerben statt für 1200€ am Ammersee, aber es gibt halt auch kaum Arbeit und wenn dann eher niedrig bezahlt. Was ist nun besser? Aus ökologischer Sicht eigentlich keine Arbeit, ja...
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Re: 18.10.2018: #WelcomeTesla für Gigafactory in der Lausitz

TeeKay
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Das Problem bei Tesla ist ja, dass sie sich ihre Ansiedlungen so hoch subventionieren lassen, dass die Gemeinden nur mehr Aufgaben, nicht aber mehr Einnahmen haben und sich die Versprechen von Arbeitsplätzen zwar realisieren, aber niemand sagte, dass die Arbeitsplätze mit schon vorher dort ansässigen Menschen besetzt werden. Tesla rekrutiert sich seine Mitarbeiter im ganzen Land und importiert sie nach Sparks. Und genauso käme es auch in der Lausitz. Tesla will keine 50-jährigen Baggerfahrer und Brennrostreiniger. Schau dir doch mal die Mitarbeiter an. Da ist doch kaum einer über 30.

Re: 18.10.2018: #WelcomeTesla für Gigafactory in der Lausitz

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Das Problem bei der Lausitz ist ja, dass wir sie nicht einfach Tschechien zuschlagen und die Grenze dicht machen können... :P Wie willst Du denn ohne Ansiedlung neuer Industrie aus dieser teilrenaturierten Tagebaubrache wieder eine lebenswerte Region machen? Dass junge, qualifizierte Leute aus anderen Regionen dort hin kommen, wäre ja unter den gegebenen Umständen per so schon ein Gewinn! Zurzeit sind das nämlich genau diejenigen, die in Scharen von dort weg ziehen... Dass Dein 50-jähriger Brennrostreiniger bei Tesla keine Arbeit findet, scheint mir jetzt nicht so viel schlimmer, als dass er einfach so keine Arbeit hat.

Re: 18.10.2018: #WelcomeTesla für Gigafactory in der Lausitz

TeeKay
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Er findet keine Arbeit und wird obdachlos, weil die Mieten steigen. Und zum Arzt kommt er auch nicht mehr, weil mangels Steuereinnahmen der ÖPNV eingestellt wird. Siedel an, was du willst, aber nicht das hoch defizitäre Tesla, das Subventionen absaugt und an die Gemeinde 0 zurückgibt oder im Falle von New York sogar die Subventionsauflagen nicht erfüllt. 750 Mio USD wurden dort für eine Fabrik subventioniert, die sich in Abwicklung befindet. Clevere Menschen lernen aus den Erfahrungen mit gleich zwei Tesla-Standorten. Andere sagen, dass es ja dieses Mal alles ganz anders kommen könnte.

Die Blöden sind am Ende die Deutschen. Clever sind die Chinesen, die Tesla durchschaut haben und ihnen bis jetzt sowas von die kalte Schulter zeigen.

Re: 18.10.2018: #WelcomeTesla für Gigafactory in der Lausitz

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Re: 18.10.2018: #WelcomeTesla für Gigafactory in der Lausitz

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TeeKay hat geschrieben:Die Lausitzer sollten erstmal die New Yorker und Einwohner von Sparks fragen, wie zufrieden sie mit der subventionierten Ansiedlung sind. New York setzte ne Dreiviertel-Milliarde in den Sand für SolarCities in Abwicklung befindliche Fabrik.

Sparks, die der Gigafactory 1 näheste Stadt, hat dank Gigafactory diverse Probleme. Die Mieten stiegen stark, weil viele neue, gut bezahlte Arbeitnehmer von außerhalb in die Stadt kamen. Alteinwohner werden obdachlos. Die vielen Steuererleichterungen und Subventionen für die Gigafactory führten zur Reduzierung der Ausgaben für öffentliche Daseinsfürsorge. Die Schulen sind überfüllt, Buslinien mussten gestrichen werden.

Den Artikel, in dem über Teslas zugesagte Zuwendungen zur Feuerwehr berichtet wurde, finde ich leider nicht mehr. In diesem Jahr scheitert die Auszahlung der Zuwendung daran, dass der Mitarbeiter, der bisher dafür zuständig war, entlassen wurde. Und wer Teslas Chaos kennt, weiß, dass kein neuer Zuständiger aufzutreiben ist.

https://www.theguardian.com/cities/2018 ... igafactory

Ich kann zwar keine Mitfahrgelegenheit anbieten, gleichwohl aber zwei rote T-Shirts mit "Shortseller - Funding secured"-Aufdruck auf dem Rücken. Farblich passend zur Veranstaltung.
Da musst Du keine Angst haben!
Wir sind hier in Deutschland. Da müssen bestimmt 3 Bäume im Lausitzer Forst abgeholzt werden. Reicht für mindestens 2-3000 Naturschützer, um Gemeinschaftsunterkünfte in Baumhäusern aufzubauen.
Arbeitsplätze entstehen nebenan im Baumarkt, natürlich dann auch für Sicherheitskräfte, Sanitäter und Notärzte, sollte mal wieder einer vom Baum fallen, wir können die Krankenhäuser erweitern, wir brauchen zusätzliche Unterkünfte in Hotels, Gaststätten oder bei Privatpensionen um alle Beteiligten dort unterzubringen und natürlich die Gastronomie, die Menschen müssen ja alle versorgt werden.
Und nicht zu vergessen, das einzigartige einmalige Vorkommen der Huflattich-Sumpfdotter-fressenden gestreifen Ringelschwanzmaus - die man zwar noch nicht gesehen hat, die man aber auf Grund der gefundenen Exkremente als dort angesiedelt ansehen muss ...
Macht ein mindetestens 10jähriges Verwaltungs- und Gerichtsverfahren erforderlich - bis dahin sind die Alteinwohner längst gestorben, die letzten Jungen den Arbeitsplätzen gefolgt und mit ihren Kindern in den Westen weggezogen und somit die Schulen leer. Die Gelder für Investitionen und Erleichterungen liegen immer noch auf irgendwelchen Konten nutzlos abrufbereit herum ...
Das schnell beschaffte neue zu 100 % subventionierte Feuerwehrauto steht im 100 % subventionierten neuen Spritzenhaus und wird einmal im Jahr zur Feuerwehrübung herausgeholt - solange der einzige "alte" Feuerwehrmann noch den passenden Führerschein dazu hat.
Mit einem Teil der nicht abgerufenen Gelder wird die vorsorglich eingerichtete Buslinie auch ohne Mitfahrer aufrecht erhalten, denn es sind noch ein paar Menschen verblieben, die glauben dass in Deutschland noch was bewegt werden kann ... :shock:
PS: Warum wohl baut Mercedes seine Batteriefabrik in den USA? :kap:
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Alle sagten, das geht nicht! - Da kam einer, der wusste das nicht und hat´s einfach gemacht ... :? RENAULT schafft das sogar bei Fehlern ...
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