Kaufentscheidung Combo2/CCS

[eve]

Mich interessiert wie die Lademöglichkeiten des Model 3 Euren Kauf beeinflussen. Sicher ist nur SuC und annähernd sicher 3p Typ 2.

Meine Gedanken dazu bisher:
Laut tesla.aine.ch gibt es europaweit etwa 448 SuC Standorte und das Netz wird weiter ausgebaut. Das Laden ist Plug&Charge und die Verfügbarkeit sehr hoch. Das alle Stalls zugleich besetzt/blockiert sind eher selten, wobei ich mich hier auf diverse Aussagen und Berichte von Tesla fahrern beziehe. Außerdem kann man die Auslastung der Ladeparks direkt im Auto einsehen und entsprechend einplanen. Die Bepreisung finde ich sehr fair, finde es aber zugleich unschön, dass man sich von einem Anbieter abhängig macht. Mit Typ2 und eventuell noch Chademo Adapter hat man auch was für's typische Park/Destination Laden.

In einem zusätzlich Combo2/CCS sehe ich zunächst mal keinen Nachteil, allerdings auch nur verhaltene Vorteile. Bei einigen Destinationen hat man 20 kW DC Lader mit Combo2 (Aldi, IKEA), allerdings gibt es dort bisher meine ich auch immer Chademo als Alternative. Auf Langstrecke kann es nicht schaden ein paar zusätzliche alternative Lademöglichkeiten auf der Strecke zu haben. Der Bestand von CCS wird wachsen und es gibt verschiedene Anbieter.

Verschiedene Säulen heißt auch wieder jede funktioniert anders, wenn sie denn funktioniert. Öfters hört man von Problemen mit der Säule oder jenem BEV. Dann gehts wieder los mit Kartensalat, Preisdschungel, Säulenabstürzen etc...Hinzu kommt, dass ein Großteil der anderen BEV Modelle auf Langstrecke CCS nutzen wird, und da wird es dann schnell eng an 4 Säulen - selbst wenn alle funktionieren. Oder die Hersteller 'wissen', dass die nächsten paar Jahre weiterhin nur in homöopathischen Mengen geliefert wird.

Was meint Ihr?

[cpeter]

Du hast offenbar selbst noch gar nicht abgestimmt

Zu deiner Frage: Ich werde das Model 3 auch kaufen, wenn es nur mit 11 kW AC und SuC laden kann. Auf den Langstrecken, die ich in absehbarer Zeit fahren werde, sind die Supercharger gut genug ausgebaut und die Reichweite des Model 3 ist ausreichend, um immer den nächsten SuC zu erreichen.

Trotzdem wäre ich enttäuscht, wenn nicht zumindest der CHAdeMO Adapter auch für das Model 3 angeboten würde. Besser wäre natürlich CCS, insbesondere wenn das Model 3 an CCS mit > 100 kW laden kann.

Es gibt einfach deutlich mehr non-Tesla DC Lader und dadurch hätte man mit einer alternativen DC Ladeoption mehr Auswahl und Flexibilität bei der Routenplanung.

Langstrecken mit 700 km und mehr kommen bei mir derzeit nur selten vor, aber es könnte natürlich sein, dass das Model 3 dann mehr Lust auf weite Reisen in Europa macht ...

[Tika]

cpeter macht es mir leicht, kann mich da vollumfänglich anschließen.

Auf jeden Fall ohne CCS bestellen. Schließlich möchte man auch als deutscher Tesla-Kunde das kalifornische Warte-Feeling am Supercharger bekommen. Die Berichte von Warteschlangen nehmen stark zu, was bei einer massiven Flottenausweitung in Kalifornien in wenigen Monaten bei gleichzeitigem Investitionsstopp auch nicht wundert.

[cpeter]

@TeeKay: In Österreich und im südlichen Deutschland entspricht es nicht meinen Erfahrungen, dass es lange Schlangen vor Tesla Superchargern gibt (für den Rest Europas habe ich keine persönlichen Beobachtungen). Es wird natürlich in Europa weiter ausgebaut: 427 SuC Standorte in Betrieb, 8 sind gerade im Aufbau, weitere 13 haben bereits eine Baugenehmigung. Ich habe keine besonderen Sorgen, dass der Start der Auslieferung des Model 3 in Europa zu Engpässen führen wird.

Dass ich trotzdem gerne CCS im Model 3 hätte, habe ich schon geschrieben.

[eve]

Du hast offenbar selbst noch gar nicht abgestimmt

Das ist korrekt.

Bin diesbezüglich und bzgl AWD/RWD noch unentschlossen.


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[berrx]

Es gibt einfach deutlich mehr non-Tesla DC Lader und dadurch hätte man mit einer alternativen DC Ladeoption mehr Auswahl und Flexibilität bei der Routenplanung

Ich bin der Meinung wenn man längere Routen plant dann sollte man schon die super Charger einplanen und nicht den anderen BEV Fahrern dann die Lademäglichkeiten wegnehmen. Ich fahre nicht viel Langstrecke, mich stört das auch nicht wenn in der Stadt mal ein PHEV am Tripple steht, der soll ja auch seinen Strom bekommen. Sollte das Modell 3 mit CCS kommen dann wird das noch Ärger geben wenn dann mit Maingau bei Ionity geladen wird zum Beispiel. Die Leute sehen das dann nach dem Motto du hast was eigenes das kann ich nicht benutzen CCS gehört mir und werden angepisst sein. Anders sehe das aus wenn an den super Chargern auch zumindest ein einziger CCS Anschluss vorhanden wäre. Hier könnte dann auch das Modell 3 laden und halt auch mal ein anderer dann wäre diese zwei Klassen Situation weg und es gibt kein Ärger.
Ergänzung:
Oft hört man ja auch Kommentare wie Tesla wäre ja blöd das nicht zu machen das entlastet ja auch die super Charger. Das ist auch richtig. Aber wenn ich das mal von Teslas Seite betrachte, währen die ja eigentlich dumm das zu machen. Dieser Wagen bringt ja Geld über die Supercharger rein und das ist doch eigentlich eher gewollt oder sehe ich das falsch? Und dann noch so schön einfach Plug und Pay und schon läuft die Kasse voll.

[R3dL4x]

Meiner Meinung nach etwas zu wenig Antwortmöglichkeiten. Typ2-11kW: Must have. Nur damit würde ich wohl zu 50% kaufen. Mit 22kw Lader würde ich sofort unterschreiben. Mit Chademo oder CCS wohl +25%.

@TeeKay: In Österreich und im südlichen Deutschland entspricht es nicht meinen Erfahrungen, dass es lange Schlangen vor Tesla Superchargern gibt (für den Rest Europas habe ich keine persönlichen Beobachtungen).

Und seit wann sind die genannten Gegenden Teil Kaliforniens?

[cpeter]

Ich bin der Meinung wenn man längere Routen plant dann sollte man schon die super Charger einplanen und nicht den anderen BEV Fahrern dann die Lademäglichkeiten wegnehmen.

Ich stimme dir grundsätzlich zu. Allerdings war ich z.B. vor kurzem rund um den Ammersee unterwegs und da sind die nächsten Supercharger schon ganz schön weit weg. Aber es gibt 50 kW Tripplelader dort (auch wenige, aber immerhin).

Präferiert Supercharger: ja, natürlich. Bzw. auch über Nacht auch AC, wenn‘s passt und die Ladedauer kein Faktor ist.

Wahrscheinlich ist es aber selbst in solchen Gegenden mit eher schütterer Ladeinfrastruktur mit einer realen Reichweite von > 400 km auch gar kein Problem.