Rabatt bei Tesla ?

[geko]

@TeeKay: Welchen Tesla hattest du denn, der dir so viele Probleme bereitet hat? S oder X?

Ich kann sowohl vom Tesla Tuesday Düsseldorf als auch München berichten, dass die Teilnehmer sehr positiv gestimmt waren ggü. Tesla. Der "Aufreger" war - bitte nicht lachen - bei jedem Gespräch der fehlende Regensensor beim AP2-Modell. Spaltmaße wurden eher belächelt vom Thema her - kennt inzwischen ja doch jede/r.

Mein MX wurde vom Auslieferungsmitarbeiter mit Staunen übergeben: "Da stimmen ja alle Spaltmaße, das hatte ich auch noch nie." - Gelächter bei mir und einem weiteren Kunden, der sein MS abholte.

S und X, Facelift wie Vorfacelift.

Was mir immer wieder auffällt: Ich argumentiere mit offensichtlichen Fehlern in Produktion, Vertrieb, Organisation und Service und entgegnet werden mir in der Regel Emotionen von Tesla-Besitzern. Wer 150.000 Euro für ein mangelhaftes Fahrzeug ausgab, kann ja trotzdem zufrieden sein oder sich zumindest einreden, zufrieden zu sein. Oder man kann behaupten, zufrieden zu sein, um ein angebliches 55 Mrd US-Dollar Underdog-Startup vor der bösen Realität zu schützen. Aber auch die zufriedensten Fanboys bleiben mit ihren Teslas mit Plusreichweite liegen, warten 8 Wochen auf Ersatzteile, bekommen nur die Hälfte der Mängelpunkte im SeC beseitigt, kriegen einen Sixt Diesel statt den von Musk versprochenen P100D als Loaner, haben Probleme mit DC/DC-Wandlern, Ladegeräten, Klimaanlagen, AP2, Karosserie und Lack, den Sitzen, Türgriffen, Falcon Wings und Motoren, der telefonischen Erreichbarkeit der Service Center und der großen Differenz zwischen Ankündigung und Realität bei den Superchargern. All das wird aber beiseite gewischt und in Dauerschleife wiederholt, dass man ja total zufrieden und glücklich sei.

Tut man Tesla und potentiellen neuen Kunden damit einen Gefallen? Ich meine nein. Ist der Hinweis auf die zweite Seite der Zufriedenheitsmedaille Ausdruck von Hass? Mag sein. Im Gegensatz zu Twizyflu hab ich Tesla-Hasser aber bis heute zwei Model S in der Bilanz und ein halbes Jahr gewerblich mit einer Tesla-Vermietflotte zu tun gehabt.

[Twizyflu]

Nein darum sind meine Kooperationspartner nur ecar rent mit 20+Tesla Fahrzeugen...
Mir geht es nicht um deine Erfahrungen und Kompetenz, sondern um deine Art wie du es rüber gebracht hast.

Diese Vergleiche sind genau nichts wert.
Lies einfach mal wie du es rüber bringst. Darum geht's mir. Du erlaubst dir Urteile über mein Wissen und meine Erfahrungen im Alltag im Verkauf mit den Fahrzeugen. Das lasse ich mir halt ungern gefallen.

Ich habe nie selbst eines besessen aber nach 2 Jahren und zig Modellen über durchaus 30-40tkm Fahrt merkt man ja dennoch die Eigenheiten und ja die gibt es.

Ist eben wie mein Thema mit Renault
tut man den Leuten einen Gefallen wenn man die überaus miesen Ladezeiten verschweigt? Und im Winter kommt dann das böse Erwachen?

Also: Meinung natürlich immer akzeptiert und Erfahrungen bedauerlich und ganz sicher ehrlich gemeint... aber so wie du es mehrmals betont hast wirkt es stark wie Frust und Hass auf die Marke.
Und das merken ja mehrere nun. Mir aber ging es nur darum wie du über meine Sichtweise gesprochen und quasi meinen Status damals als Verkäufer zurückblickend sozusagen herabgewürdigt oder relativiert hast.
Und da kannst du noch so nett sonst sein, das betrifft einen dann persönlich und geht nicht.

Dass Tesla kein Mercedes ist steht außer Frage.
Wer das sucht soll dorthin gehen.
Habe oft genug auch Kunden gesagt: .... "dann ist ein Tesla nichts für Sie". Punkt.

Ich tue mir das sicher nicht an wenn dann hinterher der Ärger kommt. Die Kernkompetenzen lagen bei Tesla immer schon in vielen Bereichen aber nicht in der makellosen Anmutung aller Fahrzeuge.
Sie machen trotzdem viel Spaß.

Und um es ganz dezidiert zu sagen:
Ich kenne genug Tesla Fahrer, die nicht mal gescheit erfahren haben - vor dem Kauf - Was Elektromobilität wirklich ist. Leider. Die haben halt ihr tolles Auto mit Reichweite und supercharger. So soll es sein dafür bezahlt man genug. Aber die Masse fährt andere Fahrzeuge und darum war ich immer bemüht den Faktor Elektromobilität für die Masse auch zu erwähnen.

Ich finde es heute noch kacke wenn sich ein P100D an einen Triple Charger Typ 2 ansteckt.
Tesla ist immer mehr Lifestyle. Die Early Adopter die bei mir mit dem Japan Leaf in den Store kamen und sich einen 85er leisteten sind halt vorbei ... das war auch der Grund für meine Kündigung. Ich will Elektromobilität forcieren und nicht nur ein Auto Verkäufer sein.

[Sunshine]

wenn mir der Lifestyle ein paar Stinker weniger auf der Straße bringt, dann um Himmels Willen, warum nicht?

[Gerald]

Ja, das Wie stört mich halt auch.
Ich finde es gut, wenn jemand über Probleme mit Tesla schreibt, aber dann bitte sachlich und vor allem nicht andere User persönlich angehen.
Soweit ich bis jetzt gelesen habe, gibt es wohl einerseits Autos mit vielen Mängeln und anderseits welche, die fast gar keine haben. Es hat den Anschein, dass Tesla die Endkontrolle einfach nicht im Griff hat!? Die Spaltmaße sehe ich als das geringste Übel, stört mich persönlich nicht wirklich. Aber, dass z.B. die Heckklappe nicht richtig eingepasst wurde, ist schon bedenktlich, ebenso die Schiebedächer.

Viele Grüße
Gerald

P.S.: Momentan bietet Tesla keine Gebrauchtfahrzeuge an.

Nein, Tesla hat die Fertigung nicht im Griff. Die muss laufen, damit die Endkontrolle gar nicht erst etwas zu tun hat. Dass es keine Endkontrolle gibt, kommt dazu. Dass in den SeCs vor Auslieferung nur noch kurz durchgesaugt und gewaschen wird, ebenfalls. Dass die SeCs gar nichts mehr vor Auslieferung reparieren dürfen und erst auf Mängelanzeigen des Kunden warten müssen, setzt dem ganzen dann die Krone auf. Und selbst wenn der Kunde vor Auslieferung das Auto anschaut und eine Mängelliste aufstellt, wird trotzdem nichts mehr gemacht, weil dafür gar keine Zeit und Ersatzteile da sind. Beim Model X wird das ganze nur noch getoppt dadurch, dass z.B. Türeinstellungen im SeC gar nicht gemacht werden können, sondern dafür in Berlin erst einmal eine Verlegung zum 50km entfernten Body Shop nötig ist.

[Gerald]

Dass es keine Endkontrolle gibt, kommt dazu. Dass in den SeCs vor Auslieferung nur noch kurz durchgesaugt und gewaschen wird, ebenfalls. Dass die SeCs gar nichts mehr vor Auslieferung reparieren dürfen und erst auf Mängelanzeigen des Kunden warten müssen, setzt dem ganzen dann die Krone auf.

Woher weisst Du, dass es gar keine Endkontrolle gibt und dass sie vor Auslieferung nichts reparieren dürfen?

Das wäre wohl der erste Autohersteller, der keine Endkontrolle durchführt. Bei aller Liebe, das kann ich mir nicht vorstellen, auch nicht, wenn denen ein Mangel auffällt, dass das Fahrzeug einfach ohne Reparatur übergeben wird. Das wäre ja grob fahrlässig.

Viele Grüße
Gerad

[geko]

TeeKay, du hast ja Recht: Die Produktionsqualität von Tesla ist im Vergleich zu deutschen und zu den meisten asiatischen Herstellern nicht gut. Fahrzeuge verlassen die Produktion mit zahlreichen Fehlern. Hier sehe ich auch keinen Ansatzpunkt dir widersprechen zu können/wollen.

Aber: Ist das denn überhaupt der korrekte Maßstab? Ich sehe den Kunden als relevanteres Bewertungskriterium. Die Kundenzufriedenheit bei Tesla ist (diversen Erhebungen nach) sehr hoch. Offenkundig schlägt also die nach o.g. Maßstäben festgestellte mangelnde Produktionsqualität nicht auf die Kundenzufriedenheit durch.

Ich kann das persönlich bestätigen: Mein MX hatte (versehentlich? SCNR) keine sichtbaren Fertigungsmängel, nicht einmal problematische Spaltmaße. Jedoch: Die Heckscheibe hinten rechts war mit Schmierzeug verdreckt und die mittlere Veganledersitzbank ebenfalls verschmutzt. Nach o.g. deutschen/asiatischen QS-Maßstäben waren dies zwei grobe Fehler in der Prozesskette und hätten nicht vorkommen dürfen. Bei der Übergabe sprach ich beides an und es wurde gleich saubergemacht. Der Fehler in der Kette schlug nicht auf meine Zufriedenheit, es war mir eher wurscht.

Weshalb? Weil ich mir bewusst bin, dass ich a) ein absurd überteuertes Fahrzeug gekauft habe, dessen Preis in keinem Verhältnis zur Leistung steht, ich aber b) damit mithelfe Tesla als Unternehmen weiter wachsen zu lassen und ein kleines Rad in Richtung Verkehrswende gedreht habe. C) bin ich mir darüber bewusst, dass der Wagen in einem Jahr hoffnungslos veraltet sein wird durch Weiterentwicklung im BEV-Bereich, gerade auch bei Tesla.

Ich mag Elon Musk. Er ist Visionär, er pokert hoch, er verspricht Menschen eine Zukunft, die so vermutlich nicht eintreten wird. Er ist ein begnadeter Verkäufer der Marken SpaceX, Hyperloop, Tesla und vor allem von sich selbst. Mir ist ein zu hoch stapelnder Visionär mit festem Willen zur Veränderung lieber als ein ausschließlich rationaler, faktenbasierter Kleindenker, dessen Vorstellungskraft bis zur eigenen Nasenspitze reicht.

Da schaue ich nun auf meinen i3 und mein MX. Das bessere Fahrzeug ist der i3, mehr Emotionen und Phantasie weckt das MX.

[wp-qwertz]

...Beim Model X wird das ganze nur noch getoppt dadurch, dass z.B. Türeinstellungen im SeC gar nicht gemacht werden können, sondern dafür in Berlin erst einmal eine Verlegung zum 50km entfernten Body Shop nötig ist.

ich lese hier zwischendurch mal rein und habe festgestellt, dass die diskussion hier ja schon länger nix mehr mit dem eigentlichen thema zu tun hat

aber als ich das hier von dir las, musste ich doch jetzt mal nachfragen:
ist das neu?
meiner kam am 30/12/16 zu mir und tür-korrekturen wurden im SeC gemacht. anstandslos.
ist das also ggf. neu, dass sie dieses ausgelagert haben?

tesla lager ja das ein oder andere aus, weil sie überlastet sind. deswegen kann es gut sein, dass deine erfahrung entweder jünger ist als meine, oder aber es was mit dem jeweiligen SeC zu tun hat.

[Sunshine]

warum die Kundenzufriedenheit so hoch ist? Weil man in jedem Detail merkt, wieviel Herzblut drin steckt.

Ich liebe Tesla...