Laden mit Kabeltrommel

[spark-ed]

Aber ich hätte noch ne Frage an Spark:
Das was Du zur Kabeltrommel schreibst, also zum nicht entstehenden Magnetfeld, gilt das auch für 3-phasige Kabel? Wir verwenden in der Firma Kabeltrommeln mit fetten 3 Phasenkabeln für 30 kW E-Motoren.

Gute Frage, aber ja, das sollte auch für 3phasige Systeme gelten. Auch hier addieren sich die Summe der Ströme über die einzelnen Beträge und Stromrichtungen in der Gesamtbilanz auf Null und somit auch die Summe der resultierenden Magnetfelder.

Gestern Abend habe ich mit 16A an einer 20m Verlängerung geladen. Alles was warm wurde waren die Stifte vom Schukostecker. Die hatten über 40 Grad nach drei Stunden laden. Mein 1,5mm2 Kabel war deutlich kälter als das Chinesische Kabel, das wir vor zwei Wochen genutzt haben.
Jetzt frage ich mich liegt es an untertrieben 1,5mm2 der Chinesen oder haben die schlechtere Kupferlegierungen oder führt die dünnere Leitung weil weniger Außen Durchmesser weniger Wärme ab?

Das Wärmeempfinden ist da vermutlich zu subjektiv. Die Erwärmung einer Leitung erfolgt auch immer relativ zur Umgebungstemperatur und Konvektions-/ Abstrahlmöglichkeiten.
Sprich: ein gleichbelastete Leitung erwärmt sich bei Windstille mehr als bei Wind, auf einem isolierten Boden liegend mehr als frei hängend. (Deswegen wird z.B. auch die Verlegeart bei der Strombelastbarkeit von Leitungen berücksichtigt)
Sind diese Bedingungen dann vergleichbar und eine Leitung erwärmt sich bei 0°C Umgebungstemperatur auf 15°C, wird sie sich bei 20°C Umgebungstemperatur auf 35°C erwärmen, da 15Kelvin für die Abstrahlung der entstehenden Wärmeenergie erforderlich sind.

In Leitungen verwendetes Elektroytkupfer hat einen Reinheitsgrad von 99,5%, wenn ein billiges Kabel tatsächlich nur 99,0% haben sollte (was ich bezweifle), wird man das vom Handauflegen wohl nicht herausfinden

[Kadege]

Bravo spark-ed, paxxi und nordhesse! @Nordhesse, ich hab's schon vor längerer Zeit genau so gemacht.

Zur dreiphasigen Kabeltrommel möchte ich nur noch beisteuern, dass der Effekt des nicht entstehenden Magnetfelds doch nur bei symmetrischer Last auftreten kann (im Vorposting wurde ein Kran erwähnt, der wäre symmetrisch), aber wenn die Phasen unterschiedlich belastet werden (Baustromverteiler) kann die "Spule" ein Magnetfeld erzeugen, oder?

Und dann möchte ich den Hinweis auf die Verlängerung 3x2,5mm2 bekräftigen, das funktioniert aus eigener Erfahrung sehr gut.

[E-Olli]

Zur dreiphasigen Kabeltrommel möchte ich nur noch beisteuern, dass der Effekt des nicht entstehenden Magnetfelds doch nur bei symmetrischer Last auftreten kann (im Vorposting wurde ein Kran erwähnt, der wäre symmetrisch), aber wenn die Phasen unterschiedlich belastet werden (Baustromverteiler) kann die "Spule" ein Magnetfeld erzeugen, oder?

Nein, weil die Summe aller Ströme auf den Leitungen immer Null ist. Ja, sein MUSS, denn sonst fliegt der FI.

Volkstümlich ausgedrückt: Es fliesst immer genau so viel Strom aus der Steckdose raus, wie auch wieder rein. Egal auf welchen Leitungen. Unterwegs verrrichtet der Strom Arbeit.

[Kadege]

Stimmt, jetzt wo du's sagst...

[Kither]

Elektrisch Krähne haben auch Kabeltrolleln. Da laufen 30kW wenn der Krahn steht fürs Motokühlgebläse. Wenn der läuft gehts ab 300kW los. Der Trick ist hier, das die Trommel riesig ist und nur eine Lage hat wegen der Kühlung.
Gestern Abend habe ich mit 16A an einer 20m Verlängerung geladen. Alles was warm wurde waren die Stifte vom Schukostecker. Die hatten über 40 Grad nach drei Stunden laden. Mein 1,5mm2 Kabel war deutlich kälter als das Chinesische Kabel, das wir vor zwei Wochen genutzt haben.
Jetzt frage ich mich liegt es an untertrieben 1,5mm2 der Chinesen oder haben die schlechtere Kupferlegierungen oder führt die dünnere Leitung weil weniger Außen Durchmesser weniger Wärme ab?

MfG
Michael

Hallo, bin gerade mit der Neuanschaffung eines gebrauchten 451 am überlegen. Meine Aussensteckdose im Garten befindet sich aber ca. 28 m weit vom nächsten Parkplatz entfernt. Ist das eurer Meinung nach zu weit entfernt? Aktuell habe ich ein ca. 20 m langes gutes Stromkabel vom Rasenmäher und eine 15m Kabeltrommel fürs Camping. Beides zu kombinieren wäre wohl auch nicht optimal?

Grüße
Stefan

[Cliffideo]

Nein, nicht empfehlenswert, am besten ein einziges Kabel mit 30m Länge verwenden, 3x2.5mm² Leitung und gute Stecker und Kupplung. Apropos gut: Auch die Außensteckdose sollte geprüft und ggf ausgetauscht werden, wenn diese nach jahrelangem Aussetzen von Umwelteinflüssen Übergangswiderstände aufweist.
Am allerbesten wäre ein Kabel, was direkt am Haussicherungskasten angeschlossen ist und über einen eigenen Leitungsschutzschalter bis zum Stellplatz reicht.

[BrabusBB]

"Ein gutes Stromkabel" ist ein dehnbarer Begriff und Kabel kombinieren (Kupplungen liegen im Freien) ist nicht optimal.

Müsste gehen, wenn Du Dich beim Laden auf 8A beschränkst.
Würde aber auch zu einem neuen Kabel raten.

[Kither]

Danke für die schnellen Rückmeldungen. An einem neuen Kabel soll es nicht scheitern. War mir aber nicht sicher wegen der Entfernung. Kann man die Ladung an diesem Ladeknochen auf 8A einschränken?

[kub0815]

bestimmt kann man das runterstellen. Wichtig ist das dein verlängerungskabel 3x2,5 Leitungsquerschnit hat. Kostet aber bstimmt so 50-80 Euro.

[Dachakku]

Ist gar nicht so teuer, 25 Meter Gummikabel fertig konfektioniert ca. 40 Euro
50 Meter Meterware 60,- Euro Plus Stecker/Buchse.

Ich würde Meterware nehmen und die genau zu schneiden.