ZOE an Steckdose laden

Chamäleon Lader und Ladeboxen - Themen, die das Laden des Renault ZOE betreffen

Re: ZOE an Steckdose laden

29bde
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schnapper hat geschrieben:Also wenn das Ratio-Kabel nur mit 10 Ampere lädt, dann kann bei meiner 1,5qmm-Leitung doch gar nichts passieren, oder?

1,5qmm-Leitungen sind auf 10 Ampere Dauerlast ausgelegt, richtig?
Ganz genau, alles korrekt!
Wenn ich dagegen die blaue CEE-Steckdose einbauen lasse und mit 16 Ampere laden möchte, DANN müsste ich ein neues 2,5qmm-Kabel verlegen lassen, denn nur 2,5qmm-Kabel sind auf 16 Ampere Dauerlast ausgelegt.

Habe ich das so richtig verstanden oder wieder alles durcheinander gebracht?
Ja, auch richtig!

Du siehst, das ist garnicht so schwer.
Natürlich macht es bei unklarer Leitungslänge und eventuell „zwischengeflickten“ Leitungen trotzdem Sinn, einen Elektriker schauen zu lassen. Allerdings - das Thema hatten wir schon - klingen da bei den Worten Ladeanschluss, Wallbox, eAuto ganz schnell die Glocken und oftmals wird versucht, einfach nur mit der Unwissenheit Kasse zu machen.

Wer aber seine Hausverkabelung kennt und sicher ist, dass das 1,5mm2 in der Garage nicht zwischdurch mal verlängert wurde oder von einer Verteilerdose mit nur 1 oder gar 0,5 mm2 kommt, dann ist die Sache fast klar. Mit 10A hätte ich keinen Schmerz daran auch dauerhaft zu laden.
Sagte ich schon: maximal würde ich die Temperatur der gesamten Stecke und der Verteilerdosen bei den ersten Ladevorgängen im Auge behalten. Aber da dürfte an sich nix sein, denn die 1,5mm2 Leitung wurde ja laut Deiner Aussage von einem Elektiker fachgerecht verlegt.

Wie schon mehrfach gesagt: lass bloß kein 3x 2,5mm2 verlegen! Dann gleich 5x 2,5mm2 das ist kaum teurer, aber bietet für die Zukunft wesentlich mehr Flexibilität.
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Re: ZOE an Steckdose laden

josef1
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Ich hätte dazu auch eine Frage. Ich habe mir einen ZOE ZE 40 gekauft und würde nun ein Ladekabel (fahrzeugseitig Typ 2 und ladestationseitig CEE blau) benötigen um an den öffentlichen Ladestationen in Österreich laden zu können. Wo gibt es so ein Ladekabel, dass für den ZOE ZE 40 (43 kw) geeignet ist. Trotz langer Suche im Internet habe ich kein passendes Ladekabel gefunden.

Re: ZOE an Steckdose laden

roxxo_by
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josef1 hat geschrieben:Ich hätte dazu auch eine Frage. Ich habe mir einen ZOE ZE 40 gekauft und würde nun ein Ladekabel (fahrzeugseitig Typ 2 und ladestationseitig CEE blau) benötigen um an den öffentlichen Ladestationen in Österreich laden zu können. Wo gibt es so ein Ladekabel, dass für den ZOE ZE 40 (43 kw) geeignet ist. Trotz langer Suche im Internet habe ich kein passendes Ladekabel gefunden.

cee blau zum öffentlichen laden hört sich falsch an. entweder typ2 oder cee rot, aber blau findet man eigentlich nur zum campen.
und sollte es so sein, gehört die frage in einen anderen oder neuen thread.

Re: ZOE an Steckdose laden

ensoniq2k
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Ich möchte noch anmerken, dass ein 1,5 mm² Kabel nicht automatisch nicht für 16A dauerlast geeignet ist. Bei "normaler" Verlegung, also unter oder auf Putz ist es sogar für 16,5 A zugelassen, bei 25 Grad Umgebungstemperatur. Darunter wären es sogar noch mehr. Ich beziehe mich hier auf den Fall von Schnapper, wo es sich um ein 3-Adriges Kabel handelt. Bei 5 Adern bzw. 3 Phasen dürfen es keine 16A mehr sein.

Das eigentliche Problem ist hier der Spannungsfall. Bei 25 Metern Leitung könnte der unter Umständen sogar noch im Rahmen liegen (3%). Das Tabellenbuch gibt pauschal 17 Meter Leitungslänge vor. Das kann jedoch im Einzelfall auch messtechnisch überprüft werden. Solche Fragen muss natürlich ein Elektriker klären. Mit einem dünneren Kabel hast du natürlich auch immer größere Verluste durch Erwärmung des Kabels.

Auch mein Elektriker rät bei 1,5 mm² mit 10A oder maximal 13A abzusichern. Die VDE schreibt das allerdings so nicht vor. Selbst bei den ältesten, noch zwei-adrigen Kabeln aus den 50ern, die ich vor kurzem bei uns erneuert habe sind keinerlerlei Folgen von Überhitzung festzustellen. Obwohl daran regelmäßig Wasserkocher, Mikrowelle und Backofen verwendet wurden.

Verlängerungskabeln würde ich allerdings generell nicht über den Weg trauen, da ist die Qualität teils sehr mangelhaft.
Nissan Leaf Acenta 30kWh seit 09/2017

Re: ZOE an Steckdose laden

EV-Jens
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Hallo schnapper,

ich würde auf jeden Fall zu 16A-Ladung über CEE16 blau
Bild
raten da das Renault-Ladegerät bei kleineren Ladeleistungen einen sehr schlechten Wirkungsgrad hat.
Das heißt, das Auto braucht deutlich länger zum Laden als es rein rechnerisch (41kWh/2,3kW ~= 18h) eigentlich benötigen würde.
Soweit ich mich erinnere etwa 1/3 länger also ca. 24h(!) bei ganz leerem Akku.

Wenn Du das Original-Notladekabel von Renault mit beiliegender Steckdose verwendest lädst Du immerhin mit 14A, da das Renault-Teil über einen Sensor (Magnet) die "bessere" Steckdose erkennt und dann die Ladeleistung erhöht.

Bei meinen Eltern kann ich auch nur mit 16A einphasig laden, ich habe mir dazu vorne an die Garage eine solche CEE16-Anschlußdose montiert.
Die Leitung dorthin vom Sicherungskasten hat auch nur einen Querschnitt von 1,5mm² (wer hat vor 35 Jahren an E-Autos gedacht :roll: ), ist über 20m lang und läuft noch über mehrere Verteilerdosen wegen Schaltung der Außenbeleuchtung, Übergang zu Erdkabel usw.
Ich habe in allen Verteilern die alten Schraubklemmen durch WAGO-Klemmen ersetzt, Leitung und Dosen werden auch nach 12-15 Stunden laden nur lauwarm. Von daher sehe ich bei Deiner Verdrahtung auch mit 16A kein Problem, und mit 10A oder 14A schon gar nicht.
Nur die Verteilerdosen sollte der Elektriker prüfen, Schraubklemmen sollten raus die werden mit den Jahren locker vor allem wenn es durch hohe Ströme Temperaturschwankungen gibt.

Grundsätzlich laden kannst Du in Deiner Garage auf jeden Fall!

Gruß Jens
Je mehr Möglichkeiten die Technologie bietet, desto wichtiger wird das Streben nach Einfachheit.
(Herrmann Simon)
[Ex: Scootelec, EVT168, Saxi, Renault Express, Th!nk city. Zoe ZE40 02.17 - 02.20, ZE50 03.20 - ...]

Re: ZOE an Steckdose laden

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Darf ich hier auch noch gleich eine Frage stellen damit ich keinen separaten Thread aufmachen muss?

Mein Elektriker möchte mir für das Laden der Zoe gerne folgenden Stecker montieren:

CEE 16 / T25 Steckdose

Da ich noch ein 10m Verlängerungskabel brauche müsste ich wissen, welcher Stecker das genau ist. Gemäss Google ist das 16A Rot mit 5 Pins. Welche Querschnitte sollte das Verlängerungskabel haben?

Grüsse
Dömu
Renault Zoe Q210 Intens Jg. 16 ab 11/2017
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Pössl Campster (Citroen Spacetourer)

Re: ZOE an Steckdose laden

schnapper
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Danke für den Hinweis. Das wird mir der Elektriker (er kommt morgen) vermutlich nicht durchgehen lassen. Ich bin ja mal gespannt, welche sichere Lösung er mir vorschlagen wird.

Das Kabel kommt aus dem Keller und verläuft über 10 Meter im Freien:
- ca. 2 Meter unter dem Rasen (aber nicht tief)
- ca. 2 Meter dicht an der Garage entlang unter den Steinen, die man an Hausmauern überlicherweise am Rand aufstapelt
- und dann noch ein paar Meter unter dem Boden hinter den Garagen, und dann an meiner Garagenhinterwand noch einen Meter nach oben, bis dann der Durchgang in die Garage stattfindet.

Im Winter ist das Stromkabel dadurch grosser Kälte ausgesetzt und im Hochsommer natürlich der Hitze. Wenn die Sonne am Nachmittag auf den Boden brennt, kann das schon mal über 30 Grad warm werden.

Re: ZOE an Steckdose laden

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@schnapper

Lösungsvorschläge:
1.) Schuko auf Typ2 Ladeziegel um 400€ kaufen und mit 10 Ampere laden.
Nachteil: Hohe Ladezeit und hohe Ladeverluste
2.) Schukosteckdose durch CEE16blau-Dose ersetzen, und CEE16blau auf Typ2 Ladeziegel um 400€ kaufen um mit 16 Ampere zu laden.
(Deine 1,5mm2 Leitungen sind laut DIN VDE Norm bei deinen Verlegearten für 16A Dauerstrom zulässig.)
3.) Im Verteilerkasten 3poligen Leitungsschutzschalter (mit 20Ampere oder falls es die Hausinstallation hergibt mit 32A setzen). Von diesem neues fünfpoliges Kabel (5x2,5qmm bzw. 5x6qmm) zur Garage legen. Dort einen günstigen Unterverteiler setzen (beinhaltet Steckdosen und Anschlussmöglichkeit für Licht, Torantrieb, .... ). Daran mobile Wallbox anschliesen. z.B. go-e um 680€ (8 Wochen Lieferzeit!), und daran das mit der ZOE mitgelieferte 7m Typ2-Ladekabel anschließen.

Noch Fragen?
siehe Wiki-Artikel: Wie kann man die ZOE laden?
Renault ZOE Intens Q210 ab 9/2014, Fiat 500e 3+1 42kWh ab 2/2024
Phasen der Markteinführung des Elektroautos
Klimakatastrophe-Vom Wissen zum Handeln

Re: ZOE an Steckdose laden

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josef1 hat geschrieben:Ich hätte dazu auch eine Frage. Ich habe mir einen ZOE ZE 40 gekauft und würde nun ein Ladekabel (fahrzeugseitig Typ 2 und ladestationseitig CEE blau) benötigen um an den öffentlichen Ladestationen in Österreich laden zu können. Wo gibt es so ein Ladekabel, dass für den ZOE ZE 40 (43 kw) geeignet ist. Trotz langer Suche im Internet habe ich kein passendes Ladekabel gefunden.
Wenn du mit Ladekabel tatsächlich ein einfaches Kabel meinst, auf einer Seite Typ 2 auf der anderen Seite CEE blau, dann gibt es das nicht, weil das weder zulässig ist, noch wird es funktionieren. Du brauchst in einem Kabel, das mit mit dem " normalen" Strom beginnt immer etwas Sicherungselektronik und Kommunikation. Das liefert dir ein Kabel mit ICCB (Inter Cable Communication Box). Das ist der sogenannte Ladeziegel. Diese Kabel heißen z.B. Juicebooster 2 bzw. NRGKick oder andere. Die haben Auto-seitig immer Typ 2 und Netzseitig von Schuko bis CEE rot, darunter CEE blau. Kosten ca. 1000 €.
Zoe Zen seit 10.7.2013, verkauft im Juni 2019 mit 108.000 km, erster Akku, still going strong
Tesla Model 3 seit 12.6.2019

Re: ZOE an Steckdose laden

schnapper
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Der Elektriker war jetzt da. Das dauerhafte Laden mit 10 Ampere über die Schukosteckdose ist mit meinem 1,5 qmm-Kabel seiner Meinung nach möglich. Ich müsste lediglich in dem kleinen Sicherungskasten in der Wohnung die Sicherung vom Keller durch eine bessere Sicherung tauschen, dann kann ich beliebig lange mit 10 Ampere mein Auto laden.

Vom CEE-Stecker mit 16 Ampere hat er mir abgeraten, denn von dem Sicherungskasten bis in den Keller geht auch nur ein 1,5 qmm-Kabel, und das kann ich nicht so ohne weiteres tauschen. Das Kabel, das in die Garage läuft, geht vom Keller weg, das könnte man natürlich tauschen, aber das kleine Stück von der Wohnung bis in den Keller kann man nicht so einfach tauschen, das wird immer 1,5 qmm bleiben.

Der Elektriker hat mir aber vorgeschlagen, man könnte vom Sicherungskasten im Keller einen neuen Starkstromanschluss in die Garage legen. Dann könnte ich mit hohen Geschwindigkeiten laden. Aber da muss die Eigentümergemeinschaft zustimmen, das darf ich nicht alleine entscheiden, und ob das durchgeht, steht in den Sternen.

Zumindestens habe ich die Zusicherung, mit 10 Ampere dauerhaft zu laden. Immerhin etwas!
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