Renault bekennt sich zu CCS

es ist doch heute völlig normal, daß sich die hersteller quer beet der chademo- oder ccs-association anschliessen und dann auf einer liste stehen. kostet ein paar mark lizenzgebühren und man bekommt pausenlos kostenlose werbung weil man IMMER bei den sponsoren dabei steht. tesla hat sich auch ccs angeschlossen mit model 3 und plötzlich heisst es supercharger aber gegen aufpreis. hat nix zu bedeuten.

[prophyta]

Ich habe mich zu dem Thema auch schon ausgiebig auf Treffen mit dem einen verrückten e-Golffahrer unterhalten, der solche Touren macht.

Hallo Bernd, verrate mir doch mal wen du als verrückt bezeichnest.

Gruß Bernhard

Ach noch eine Sache wenn ich dich schon mal da habe.
Im Forum wird gemunkelt du willst Tino`s Box nicht bauen. Ist da was dran ?

[Berndte]

Achtung Offtopic-Alarm!

Den verrückten kennst du doch auch... war ja schon mal bei dir und treibt sich sonst auch überall rum.
Mag aber sein, dass noch andere e-Golfer weiter fahren, als von VW beabsichtigt... aber Klaus fällt mir halt immer wieder überall auf und kreuzt meinen Weg

Die CF-Box für Nauen ist fast fertig gebaut... aber wie ich schon überall schrub und auch bei anderen Standorten gehandhabt, geht die erst in Versand, wenn alles fertig zur Montage ist! Ich habe keine Lust, dass meine Arbeitszeit in einem Keller monatelang verstaubt!

Den Rest per PN oder in den entsprechenden Beiträgen... jetzt wieder zurück zum Thema.

[Karlsson]

Die CCS-Buchse ist weder eine notwendige noch eine hinreichende Voraussetzung für AC43. Ich brauche sie nicht.

Die CCS Buchse ist im wesentlichen ein Typ2 Anschluss, der für Deine beiden Wunsch-Ladearten Voraussetzung ist.
Weshalb die zusätzlichen DC Pins ein Problem sein sollen, erschließt sich mir nicht.

[Greenhorn]

Ach ja und CCS ist der einzige weltweit harmonisierte und abgesprochene Gleichstromstandard. Chademo ist ein Alleingang der Japaner, SC sowieso mit niemandem abgestimmt. Es ist ein absolutes Märchen, dass die deutsche Autoindustrie diesen Standard alleine eingeführt hätte...
.

Wenn dem so ist, was ist dann das für ein abgestimmter DC Standard?
[URL]http://www.automotiveworld.com/news-rel ... d-iec//URL]

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[PowerTower]

Ich versuche das mal möglichst neutral zu betrachten. Die Diskussion CCS vs. CHAdeMO ist mittlerweile ziemlich ausgelutscht und bedarf eigentlich keiner weiteren Thematisierung. Dass viele E-Mobilisten sofort Herzrasen, Bluthochdruck und feuerrote Augen bekommen wenn sie nur CCS hören, ist weniger dem Stecksystem und der Idee an sich geschuldet, sondern der planlos wirkenden Umsetzung (keine Serienausstattung, mäßige Ladeinfrastruktur) inklusive den fragwürdigen Entscheidungen in der Politik (LSV, SLAM...). Es war einfach ein sehr holpriger, emotionaler und vielleicht auch von Fehlentscheidungen geprägter Anfang, aber ich denke es kann und wird besser werden. Immerhin haben wir jetzt schon zwei öffentliche 20 kW DC Ladesäulen in der Umgebung, also fast schon flächendeckende Versorgung.

Und wie bereits geschrieben: Die zwei zusätzlichen DC Pins am Auto tun nicht weh. Sie beißen nicht und haben keinerlei Einfluss auf die technische Umsetzung einer Drehstromladung via Typ2. Wenn ein Hersteller die AC Ladeleistung reduzieren möchte, ist das sein eigener Wille und hat nichts mit CCS zu tun. Es lässt sich aber so schön einfach als vorgeschobenes Argument nutzen. Ein Auto nicht zu kaufen, weil es zwei DC Pins zusätzlich in der Ladedose beherbergt, ist in meinen Augen albern. Niemand wird gezwungen, diese Funktion zu nutzen. Und wer weiß, wenn man an einem Allego Ladepark steht und die einzige 43 kW Lademöglichkeit gerade den Geist aufgegeben hat, dann ist man vielleicht gar nicht böse darüber, wenn man alternativ eine der vielen 50 kW CCS Lademöglichkeiten anzapfen kann.

In einem anderen, ebenfalls noch jungen Thread, soll ja angeblich per Gerücht bestätigt worden sein, dass 43 kW AC im ZOE zurück kommt. Jetzt steht hier also Aussage gegen Aussage, oder etwa ein "sowohl als auch"? Surprise, surprise, ich lege noch einen drauf und sage der ZOE II kann zwar 300 km weit fahren, aber nur noch mit 11 kW Typ2 laden. CCS kommt trotzdem nicht. Hab ich von nem Cousin eines Arbeitskollegen erfahren, dessen...

22kW ohne Aufpreis wäre ja noch akzeptabel. Soweit ich das aber weiß, kann ein E-Golf ja z.B. ohne CCS Funktion nur "schnarchladen" oder? DAS wäre nämlich ein Rückgang.
22kW standard wäre für mich noch ausreichend. Aber 3,7kW oder 7,4kW wäre lächerlich. Und das befürchte ich eben.

Das ist aber keine spezielle Eigenschaft von CCS Fahrzeugen. Auch bei Kia und Nissan gibt es CHAdeMO nur gegen Aufpreis. Jeder kann frei entscheiden, ob er ein Fahrzeug mit Schnelllademöglichkeit kaufen möchte, oder eben nicht. Diejenigen, die sich dagegen entschieden haben, machen einigen Gebrauchtwagenkäufern eine große Freude, die ein günstiges Elektroauto für den Nahbereich suchen. Denn die fehlende Schnelllademöglichkeit drückt natürlich enorm auf den Wiederverkaufswert. Und zwar deutlich mehr, als die Ersparnis beim Neuwagenkauf durch Weglassen dieser Option gebracht hat.

[Super-E]

@Grenhorn: Chademo wurde im Alleinganng von den Japanern entwickelt und auf den Markt geworfen. CCS wurde als deutscher Vorschlag beim internationalen Automobilverband eingereicht und nach langwierigen Verhandlungen als gemeinsamer Standard definiert. Nur weil etwas international standardisiert ist, bedeutet dies nicht, dass der Standard auch abgesprochen wurde. Das ist aber eigentlich auch irrelevant für diesen thread und ich gehe daher hier nicht mehr darauf ein.

Zu Renault CCS: Gerade bei Renault zeigt sich gleich mal der Vorteil. Man benötigt nur zwei PINs und ein paar Kabel mehr. Bei Chademo eine neue Ladeklappe, eine Zusatzbuchse eine Zusatzkommunikationsschnittstelle.

Ansonsten schließe ich mich Powertower an.

Man sollte aber vielleicht noch sagen, dass ein Grund dafür, dass alle Hersteller bisher so einpahsig unterwegs sind und Renault nicht, auch daran liegt, dass lediglich Renault seine Fahrzeuge nur in Europa verkauft. Auf AC 43kW oder gar mehr zu gehen macht außerhalb Europas keinen Sinn.

[E03]

Ich würde noch einen Schritt weiter gehen und prognostizieren, dass AC-Lader in Zukunft ganz aus den Fahrzeugen verschwinden werden und allenfalls gegen Aufpreis als mobile Lösung erhältlich sein werden. AC-Ladepunkte, wie wir sie heute üblicherweise kennen, haben damit ebenfalls keine Zukunft und stellen damit eine Fehlinvestition dar.

Warum? Die AC-Lader im Auto brauchen Platz, haben Gewicht und kosten Geld. Damit sind sie an der Garagenwand oder dem Arbeitgeberparkplatz deutlich besser aufgehoben und laden den Akku über Tag oder Nacht auf. Bei meinem Golf fahre ich das Ding sinnlos spazieren, unterwegs nützt der mir grad gar nix. Ich würde mit dem Auto aber auch mit einem 22kW-AC-Lader nicht auf Fernfahrt gehen, muß ich doch immer noch eine Stunde auf die nächsten 100km warten. Selbst den eingebauten CCS-Lader nutze ich nur seltenst, weil`s auch eine halbe Stunde dauert, die Dinger nie da sind, wo man sie braucht und ich die passende Ladekarte mit Sicherheit nicht dabeihabe.

Der Trend geht hin zu immer niedrigeren AC-Ladeleistungen der Fahrzeuge, aktuell erhältlich sind mir nur Zoe mit 22kW und Tesla mit 16,5kW bekannt, alle anderen 11kW und weniger. Für die "Langparkladung" reicht das aber völlig aus, die bereits bestehenden 22kW AC-Säulen können daher auch nur von einem ständig kleiner werdenden Teil der Fahrzeuge voll ausgenutzt werden.

Für unterwegs braucht es möglichst schnelle Ladung, daher ist für eine nennenswerte Verbreitung der E-Mobilität oder gar Ersatz der Verbrenner zwingend ein einheitlicher Schnelladestandard nebst Zugang erforderlich, dieser läßt sich sinnvoll nur mit DC erreichen. Was das nun für ein Stecker sein wird, ist mir persönlich völlig wurscht, die Zeichen deuten derzeit hier allerdings tendenziell zu CCS.

Allgemeine Akzeptanz wird sich erst dann einstellen, wenn etwa 300km in ca. 15min lad- und speicherbar sind, und auch nur dann, wenn der Effizienzvorteil des EV auch in ökonomischer Hinsicht weitgehend beim Nutzer ankommt. Es wird nicht akzeptiert werden, wenn ein EV nur ca. 20% der Energie eines vergleichbaren Verbrenners benötigt, der Betrieb aber genausoviel oder mehr kostet.

[ev4all]

Dass AC dir unterwegs nichts bringt mit deinem Golf, glaube ich und kenne ich vom Leaf. Ein AC 22 Lader ist demgegenüber unerhört nützlich. Nicht ohne Grund ist die Zoe meistverkauftes Elektroauto in Europa. Ich würde daher eher davon ausgehen, dass die Anzahl der Autos mit schnellem AC -Lader schnell steigt.
Der BYD e6 hat übrigens 43 KW AC und ist auch in Deutschland verfügbar.

Aber vielleicht kommt auch alles ganz anders und auf das Aufladen wird komplett verzichtet. Die deutschen Autobauer bauen gemeinsam eine Batteriefabrik und setzen auf die Lösung der Mercedes AA Klasse:
https://youtu.be/arQ8_PW-RiA

[E03]

Ich würde daher eher davon ausgehen, dass die Anzahl der Autos mit schnellem AC -Lader schnell steigt.

Eher nicht, die Dinger sind in Ladesäulen deutlich effektiver nutzbar als im Auto. Preis, Größe, und Gewicht müssen nicht von jedem Auto mitgeschleppt werden. Die AC-Lader wurden eigentlich nur mitgegeben, um zu den Anfängen der E-Mobilität wenigstens das Argument der Steckdosenladefähigkeit bringen zu können. Selbst bei jedem Handy ist der AC-Lader separat und nicht eingebaut. Und mit einem Einbaulader sind 150kW nicht zu erreichen und schon gar nicht für jedes Auto bezahlbar.

Mir geht es auch nicht um den Status Quo, sondern um die breite Akzeptanz der Autofahrer. Mit derzeitiger Technik ist das eine Nischenerscheinung und wird es auch bleiben.