Renault bekennt sich zu CCS

Chamäleon Lader und Ladeboxen - Themen, die das Laden des Renault ZOE betreffen
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Re: Renault bekennt sich zu CCS

TeeKay
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Super-E hat geschrieben:Richtig Sinn macht es erst, wenn man tatsächlich auf die höheren Ladeleistungen 100kW oder 150kW geht - das kostet Autoseitig kaum mehr, geht nur mit DC und ist eigentlich nur durch die Akkugröße begrenzt.
Wenn ich 150kW über einen Stecker als Gleichstrom schicken kann, dann kann ich 150kW auch als Wechselstrom übertragen. Mit der Batteriegröße kann auch die Motorleistung und damit Ladeleistung steigen. Die 30min-Leistung im P85D beträgt 169kW - die müsste man nun nur noch wie im Renault auch für die Ladung zur Verfügung stellen. Es gibt also keinen Grund anzunehmen, 150kW gingen nur mit DC.
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Re: Renault bekennt sich zu CCS

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In welcher Größe gibt es denn 150 kW Gleichrichter und wo lassen sich diese gut ins Auto integrieren? Wer vertreibt sowas?
UNU von UNU-Motors seit 12/2014 2,9 kWh/100km
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Vorsicht, Realo.

Re: Renault bekennt sich zu CCS

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TeeKay hat geschrieben: Wenn ich 150kW über einen Stecker als Gleichstrom schicken kann, dann kann ich 150kW auch als Wechselstrom übertragen.
Das stimmt, aber dann bräuchte man einen Gleichrichter für 150kW im Fahrzeug , das wird sich wg. Gewicht, Größe, Kosten und Verlustleistung nicht spielen.
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Re: Renault bekennt sich zu CCS

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Schon auf der IAA hatte mir ein französischer Renault-Mitarbeiter gesteckt, dass die Zoe bald mit CCS kommen wird.
Wer fleißig mitgelesen hat konnte das hier im Forum finden:
http://www.goingelectric.de/forum/renau ... ?hilit=Zoe
Nächste Woche kommt der i3 mit 33kWh, der eGolf hat die gleiche Kapazität angekündigt, da muss Renault wohl jetzt mitziehen.
Meine Einschätzung: vielleicht schon im Juli, spätestens nach den Ferien im September, werden sie CCS und einen Akku ~33kWh für die Zoe ankündigen.
Passend dazu ist auch der CCS Ausbau in Frankreich so weit fortgeschritten, dass die ersten 200 Säulen die Durchquerung Ost/West oder Nord/Süd erlauben: http://www.goingelectric.de/forum/oeffe ... 17488.html

Interessant, dass die deutschen Hersteller damit wohl den Taktschlag angeben.
Zusätzlich die Tatsache, dass VW letzte Woche den Hebel umgelegt hat in Richtung eMobility
(30 neue rein elektrische Modelle bis 2025 !).
Jetzt nimmt die Sache richtig Fahrt auf. Dieselgate sei Dank !
8-)
Zuletzt geändert von i_Peter am Mi 22. Jun 2016, 15:03, insgesamt 1-mal geändert.
VW ID.3 PRO Life AHK #ELECTRICchallenge1000km
1000km an einem Tag, von Sonnenauf- bis Untergang, Schweiz-Dänemark, ohne Ladekabel ohne RFID-Karten
"Gewicht ist der Feind, Luftwiderstand das Hindernis"
Felice Bianchi Anderloni 1952

Re: Renault bekennt sich zu CCS

panoptikum
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Wie soll bei CCS 150kW erreicht werden?

Ich hab' irgendwo gehört, dass diese Leistung durch Verdoppelung der Spannung (800V) erreicht werden soll. Bin ich da richtig informiert?
Renault Zoe Intens (Q210, BJ 03/2013 F-Import)
Renault Zoe Intens Complete R135 ZE50 + CCS + NBA + Einparkassistent
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Re: Renault bekennt sich zu CCS

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Super-E hat geschrieben:...
Man könnte doch das auch mal positiv sehen und davon ausgehen, dass CCS optional die Lademöglichkeiten einfach nur erweitern wird...

Nachtrag: Wenn man für einen 43kW Lader z.B. 3k€ Aufpreis zahlen müsste, könnte man dafür auch an CCS 60000km für 5€/100km bezahlen... Wer tankt schon so viel an CCS?
Das sehe ich mittlerweile auch so: Durch eine künftig wesentlich größere Akkukapazität (>50 kWh) ändert sich vieles. Damit lassen sich größere Reichweiten um die 400 km schaffen (bei scharfer Fahrweise auch weniger) und es ist in aller Regel ausreichend fast nur noch daheim mit 11 - 22 kW zu laden. Auch wenn nicht voll geladen ist, ist genügend Reichweite im Akku. Das gilt bei heutigen Akkugrößem <20 kWh noch nicht.

Erst wenn man auf Langstrecke geht und nach 2-3h eine Pause macht, muss mittels CCS nachgeladen werden. Dafür braucht mein keine teure Ladeelektronik an Bord. Beim Zielladen würde dann wieder 11 - 22 kW ausreichen und der Wagen ist selbst bei 11 kW nach der halben Nacht wieder voll.

Was mir bei dieser Betrachtung etwas zu kurz kommt ist das bidirektionale Laden. Von dem verspreche ich mir in Zukunft in Anbetracht der wachsenden Akkugröße einen wichtigen Beitrag zu Netzstabilisierung und beim Zwischenspreichern des Eigenverbrauchs. Welcher Heimspeicher hat heute schon 50kWh? Selbst die momentan angekündigten nächsten Größen von 30 - 37 kWh sind im Vergleich dazu schon riesig.
Von 05.08.2014 bis Jan. 2017 Schnarchlader e-up! Seit Feb. 2017 mit dem Model i3 94Ah CCS noREX mobil.
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Re: Renault bekennt sich zu CCS

Ragnarok
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panoptikum hat geschrieben:Wie soll bei CCS 150kW erreicht werden?

Ich hab' irgendwo gehört, dass diese Leistung durch Verdoppelung der Spannung (800V) erreicht werden soll. Bin ich da richtig informiert?
Die nächste Generation von Ladekabeln und DC Säulen ist in der Lage 350A liefern, was bei heutigen Spannungen ungefähr 150kW sind. Bei einem 800V System sind es ungefähr 300kW.

Re: Renault bekennt sich zu CCS

Ragnarok
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TeeKay hat geschrieben:Wenn ich 150kW über einen Stecker als Gleichstrom schicken kann, dann kann ich 150kW auch als Wechselstrom übertragen. Mit der Batteriegröße kann auch die Motorleistung und damit Ladeleistung steigen.
Diesen Irrtum lese ich recht häufig in diesem Forum. Schaltungstechnisch ist das AC/DC Ladegerät sehr ähnlich zum DCDC Wandler und sehr unterschiedlich zum Motorleistungselektronik.
Noch was zur Leistungsdichte: Brusa schafft 22kW in ~11l zu pressen, eine Motorleistungselektronik liegt bei 5l für 100kW.

Re: Renault bekennt sich zu CCS

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Aha, man baut dann in ein Auto der Zoe-Klasse eine Motorelektronik / Motor wie in einem TESLA S ein, nur damit man mit AC Laden kann, anstatt einfach (für den Hersteller) billiges DC zu verbauen? Das Fahrzeug steht dann und wird nicht durch Fahrtwind gekühlt. Entsprechend muss man nur für diesen Fall (der bei manchen zwei bis dreimal im Jahr vorkommt) eine entsprechend leistungsfähige Kühlung einbauen etc.

Ihr habt ja nicht Unrecht. DC Ladestationen sind teurer, theoretisch sind beliebige AC Ladungen möglich, aber es hat eben auch alles seine negativen Seiten. Man muss das unter zukünftigen Rahmenbedingungen mal gesamt betrachten und schauen was unterm Strich rauskommt. Und da müssen Kosten und Gewicht betrachtet werden. Renault ist der einzige Hersteller, der den Weg über die Motorsteuerung geht. Entsprechend wird auch niemand den Ausbau von AC > 22kW treiben. Jenseits der 70kW ist Typ2 nicht mal spezifiziert. Es wird für Renault einfach günstiger sein hohe Leistungen mit DC anzubieten. Offen ist jedoch, ob sie bei der AC Ladung ihr Alleinstellungsmerkmal behalten wollen und zukünftig wieder 43kW anbieten. Ich gehe davon aus, dass irgend jemand ausrechnen wird, dass AC43 zu AC22 ein paar hundert Euro kostet und man wird es weglassen, vor allem wenn man ja DC mehr kann...

Ich finde ich das TESLA-konzept einfach überzeugend. AC für zu Hause/Notlader und DC für die Bahn...
05/2021 VW ID.3 Pro Business: Hauptfahrzeug
08/2019 Outlander PHEV PLUS: für Restmobilität, sowie Zweitwagen für Kurzstrecken, Anhängerfahrten, oder wenn Allrad vorteilhaft ist

Re: Renault bekennt sich zu CCS

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Willkommen im Land der DC Schnell und AC Schnarchlader ;-)

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Gruß Bernd
Hyundai Kona (64/19er), 60,000 km, Kona (64/21er) 30.000 km
Leaf Tekna: 108.000 km Erfahrung/verkauft :-)
In Planung: Ford Streetka-E-Roadster.
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