Ganzjahres-Reifen

[BernhardLeopold]

Update zu meinen Crossclimate 185/65 R 15 92: Nach zwei Jahren und etwas über 30.000 km sind die Vorderreifen bei 4 mm Profil (gesetzliche Grenze für Winterreifen in Österreich). Hinten sind noch etwa 5 mm vorhanden. Ich werde daher die Reifen von vorne nach hinten tauschen. An sich bin ich mit den Reifen vom Fahrverhalten und Komfort recht zufrieden, auch der Rollwiderstand scheint nach der Einfahrperiode OK zu sein. Viel besser als beim Original EnergySaver+EV ist die Traktion beim Anfahren und bei Nässe. Die Lebensdauer ist aber eher schlechter als von Michelin gewohnt.
Inzwischen gibt es aber schon den Nachfolger CrossClimate+, so gesehen sind die Erfahrungswerte bereits überholt...

[umberto]

Hinten wird die Spurführung Deines Autos gemacht, da sollten immer die besten Reifen montiert sein.
Wirf die vorderen weg, kauf Dir zwei neue und mach die auf die Hinterachse.

[BernhardLeopold]

Hinten wird die Spurführung Deines Autos gemacht, da sollten immer die besten Reifen montiert sein.
Wirf die vorderen weg, kauf Dir zwei neue und mach die auf die Hinterachse.

Dieser Tipp kommt jedesmal, aber meine Hinterreifen sind genauso gut = alt wie die vorderen. Lediglich das Profil ist geringer. Profil braucht man für Aquaplaning und Verdrängung in Schnee und Matsch. Beides tritt primär an der Vorderachse auf, die Hinterachse läuft in der bereits gereinigten Spur nach. Traktion und Bremswirkung wird an der Vorderachse bestimmt. Für die Stabilität sorgt das ESP.
(Und dieses Thema ist hier offtopic und ich möchte es nicht weiter erörtern).

[Sheriff6]

Habe bei mir jetzt seit 2 Wochen den Continental AllseasonContact 195/55/R16 91H drauf mit 3 bar Luftdruck und muß sagen bis jetzt bereue ich es keine Sekunde die Reifen gekauft zu haben. Haben einen sehr guten Grip bei regen sind sehr leise beim fahren und vom Verbrauch merke ich keinen erhöhten Verbrauch als zu den alten Michelin EV Sommerreifen eher sogar noch weniger aber wie er auf Schnee ist kann ich noch nicht beurteilen muß man abwarten

[C-Zer0]

Hinten sollten die Reifen wenn irgendwie machbar, mehr Profil aufweisen als vorn.

Im Rahmen meiner Fahrausbildung hatte ich sechs Wochen Unterricht in Fahrzeugtechnik und Fahrphysik.

An der Vorderachse mag Aquaplaning zuerst auftreten aber dann geht der Wagen "geradeaus".

Wenn es Auaplaning gibt geht es nach dem Grundsatz "Gleitreibung geht vor Haftreibung", das heisst wenn die Hinterräder vor den Vorderrädern die Haftung verlieren, dann dreht es den Wagen fast unabdingbar, bzw. das " Heck kommt"...... und ich denke ein Schieben über die Vorderräder bekommen fast alle Fahrzeugführer besser unter Kontrolle, als ein ausbrechendes Heck (besonders bei 80 km/h aufwärts)

Wir haben das auf einem alten Militärflugfeld eindrucksvoll geprobt, von Aquaplaning, Reifen vorn - hinten tauschen, platzende Reifen bei hohen Geschwindigkeiten und und und......

Lieber vorn bis an die Verschleiss- oder "Wohlfühlgrenze" fahren, zwei nagelneue kaufen, die neuen nach hinten und die hinteren dann nach vorn.

Im speziellen Fall von Ganzjahresreifen spart man über die Jahre viel Geld für ummontieren oder umstecken, so dass es zu verschmerzen sein dürfte, zwei Reifen mit etwas mehr Profil zu entsorgen, verkaufen oder zu verschenken.

Auch Automobilclubs haben das in Tests durch Fachleute bestätigt.

[roxxo_by]

Ich soll also Reifen die ich nicht mehr für sicher halte verkaufen oder verschenken. Muss man nicht verstehen oder?

[Helfried]

Bevor man mit Reifen Geld verschwendet, fahr ich lieber bei Regen etwas langsamer.
Zu verschenken habe ich nix.

[Noritz]

Also bei allem Respekt, was man so bei Schleuderübungen und Reifenplatzer so erleben mag: Hier wird ja bewusst an die Haftgrenze der Reifen operiert, ausschließlich um das Verhalten bei zu hoher Geschwindigkeit und dadurch aufschwimmenden Reifen zu testen. Für diesen Extremfall mag die Empfehlung besserer Reifen nach hinten stimmen.
Das ist aber nicht mein Alltag, da ich bei regnerischen Wetter meine Geschwindigkeit anpasse. Wenn es überhaupt mal zum Aufschwimmen kam, dann nur sehr kurz und unkritisch.
Was aber bei meinen Allwetterreifen immer wieder vorkommt, ist, dass ich mal bei Schnee auf der Strasse bergauf fahre, oder bergab bremsen muss. Da liegt dann die ganze Arbeit auf den Vorderrädern. Und deshalb brauche ich da soviel Profil wie möglich, hinten weniger.

[Alex1]

Ähm, es geht genau um die Extremsituationen. Dann und nur dann ist es wirklich wichtig, die Reifen welcher Achse griffiger sind.

In allen anderen Situationen geht es nur um den Wohlfühlfaktor. Und gerade wenn es bergauf besser geht, wird es bergab umso gefährlicher, wenn das Heck wegen schlechterer Reifen ausbricht.

[C-Zer0]

Ich soll also Reifen die ich nicht mehr für sicher halte verkaufen oder verschenken. Muss man nicht verstehen oder?

Wenn sich jemand bei weniger als 3, 4, 5 oder 6 mm Profiltiefe (im Winter) nicht mehr wohlfühlen sollte und diese, den gesetzlichen Bestimmungen mehr als nur in der Mindestanforderung entsprechenden Reifen an einen Dritten veräußert, welcher sein Fahrzeug in eventuell gemäßigten Breiten / Klimaregionen führt oder bei Extremwetterlagen gar nicht führen muss oder will, ist das gesetzlich legitim und eine persönliche beidseitige Entscheidung der am (Ver)Kauf beteiligten Parteien, eventuell hilft das bei Verständnisfragen. Das hier ist eine Informationsplattform.

Ich selbst fühle mich auch in vielen Situationen unwohl, jedoch, mit Verlaub, ist das ein subjektives Empfinden, keine technisch versierte Information.

Und ja, gut erkannt, bei solchen Trainings geht es um Extrem- und Ausnahmesituationen, denn meist verursacht man in solchen Verkehrsvorgänge, bei denen man selbst und/oder Weitere Verkehrsteilnehmer erhöhten Gefahren ausgesetzt sind oder es gar zu Verkehrsunfällen kommt.

Und gerade bei der Bergabpassage ist es fatal, wenn die Hinter- vor den Vorderrädern die Haftung verlieren, dann reicht bereits ein anderes physikalisches Grundgesetz, dass das Heck versucht, die Front "zu Überholen", die Schwerkraft.

PS:
Und " Ja" verschenken kann sinnvoll sein, denn manche kleinen Ortsclubs freuen sich über "alte Pneus" unterschiedlichster Profiltiefen und Größen, um genau solche Trainings durchzuführen und gewissenhafte Fahrzeugführer aus- und weiterzubilden.