Urlaub in Irland

[HubertB]

Die ESB Ladekarte ist schon eingetroffen. Leasingvertrag, Fahrzeugschein und letzte Stromrechnung eingescannt und hingemailt, Mailbestätigung kam umgehend, ein paar Tage später war die Karte in der Post.
in der FB Gruppe haben wir uns vorgestellt, sind sehr herzlich empfangen worden.
G-Stecker auf CEE Blau hab ich jetzt auch, falls es an der Unterkunft eine nutzbare Steckdose gibt.

Es gibt wohl eine Initiative die Maut für E-Fahrzeuge zu reduzieren oder sogar zu streichen. Mal sehen ob bis zum nächsten Frühjahr da etwas passiert, bin aber skeptisch.
@BangOlafson:
Muss man auf die Mautpflichtigen Autobahnen auffahren um an die ESB Schnelllader heranzukommen, so wie bei den deutschen Raststätten?

[Plan B]

Hallo Hubert,

Irland ist gar kein Problem, waren jetzt schon 2 x mit dem E-Auto dort und ca. 10x mit dem Motorrad. Richtig gemacht hast du alles mit der esb. Da gibt es auch eine Handyapp wo die Ladesäulen vermerkt sind. Fahr einfach im Uhrzeigersinn die Küste entlang und bleib wo es dir gefällt. B&B sind viele zu finden, wenn man fragt kann man auch laden. Allerdings nur mit kleiner kW-Leistung.
Ich würde dir die Anfahrt mit der Nachtfähre über Cherbourg empfehlen. Autobahn gibt es eh nur wenige und die braucht man nicht.
Wenn du spezielle Fragen hast bitte per pn mit Telefon das lässt sich besser erklären als auf dem "Handy" tippen.

Gruß Oliver

[HubertB]

Maut soll tatsächlich reduziert werden:
https://www.independent.ie/irish-news/t ... 07865.html
@ Plan B:
Die Cherbourg Fähre erscheint ziemlich teuer, und er Weg dorthin sah ladetechnisch schwierig aus, zumindest was CCS angeht.
Hast Du da andere Erfahrungen?
Was wäre eine gute Ladekarte für Frankreich (die Strecke wäre Köln über Lüttich und Amiens)?

[BangOlafson]

Aber speziell um Dublin (M50) fand ich das für Touristen sehr schlecht gelöst. Dort gibt es keine Schranken oder ähnliches, sondern die Nummerschilder werden fotografiert. Dadurch sollen Staus vermieden werden. Es ist aber für Ortsfremde nicht so einfach erkennbar, wie oft man durch eine Mautpflichtigen Bereich gefahren ist. Auch auf der Internetseite des Betreibers eflow.ie wird nicht aufgeführt, wieviel du wirklich zahlen musst. Die Maut muss aber bis am nächsten Tag 20.00 Uhr beglichen werden. Unbedingt darüber vorher informieren!

Die Maut ist da an einer Stelle über den Liffey zwischen den Abfahrten 6 Blanchardstown (N3/M3) und 7 Chapelizod (N4/M4).
Wenn man sich nicht sicher ist, kann man bei eFlow auch anrufen. Mußte ich mal machen, da sich meine bessere Hälfte nicht erinnern konnte, wo sie langgefahren war
Aber wie gesagt: Was will man machen, wenn der Ausländer das Land schon verlassen hat?

Cheers

Stefan

[A.Q.]

Ich hole diesen Thread noch einmal nach oben, auch wenn 2022 sicherlich andere Bedingungen herrschen als 2018 ...

Wir planen im Juni eine Rundreise durch Irland und Nordirland mit dem EV (Skoda Enyaq 80x) für etwa drei Wochen. Hat jemand von euch eine solche Tour in den letzten ein bis zwei Jahren mal gemacht?

Irland ist ja offensichtlich noch nicht so toll mit Ladestationen versorgt, aber es dürfte einigermaßen ausreichen. Nordirland hingegen scheint ja völlig hinterm Mond zu sein; ich finde nicht einen einzigen HPC im ganzen Land. Eine Handvoll 50-kW-Säulen gibt es, ansonsten nur AC, was man eigentlich nur an den Unterkünften oder Zielen mit mehrstündigem Aufenthalt brauchen kann.

Welche Dienste eignen sich am besten für das Finden von Ladesäulen? Mir scheint unter den Spezialdiensten Zap-Map die beste Abdeckung zu haben, aber in Google Maps findet man dann doch auch immer noch einige, die es in Zap Map nicht gibt. Nur kann man in Google halt schlecht filtern nach Stecker, Leistung etc., insgesamt sehr unübersichtlich.

Sollte man sich eine mobile Ladelösung zulegen, um auch in der Nähe der Hotels laden zu können? Natürlich bräuchte man auch dort entsprechend geeignete Steckdosen; ich weiß nicht, wie die verfügbar sind und ob die Gastgeber das zulassen. Vielleicht bekomme ich ja eine gebrauchte, die ich nach der Fahrt wieder verkaufen kann. Auf dem Kontinent braucht man so etwas ja eher selten.

Wenn ihr sonst noch Erfahrungen/Ideen/Tipps habt, würde ich mich freuen.

[Xc40tux]

So groß ist die Insel ja nicht. Vielleicht kommst Du mit 230V und 10...13A gut über die Runden an den Unterkünften?

[A.Q.]

Die Frage ist eher umgekehrt zu sehen: Wie gut komme ich ohne diese über die Runden?

Denn

1. bräuchte ich dafür eine ICCB (mobile Ladelösung) mit UK-Stecker (derzeit habe ich nur ein Typ-2-Kabel),
2. will ich nicht jede Nacht die Unterkünfte nur danach aussuchen müssen, ob ich dort laden kann und darf
3. bevorzuge ich auch Lademöglichkeiten, an denen ich die Ladekarten einsetzen kann (oder die nichts kosten), weil es ein Dienstwagen ist und Abrechnungen über die Hotelrechnung oder pauschal per Handschlag schlecht abgerechnet werden können; das müsste ich dann selbst bezahlen.

Ja, die Insel ist nicht groß, aber so ca. 2000 km werden da wahrscheinlich trotzdem zusammenkommen.

[Xc40tux]

Naja so eine ICCB sollte man in derlei Ländern immer dabei haben. Ich nehme auch eine zum Comer See mit dieses Jahr. Geht nicht anders.
UK Adapter ist ja selbstverständlich für so einen Urlaub. Ich kanns nur empfehlen, wenn Du das Abenteuer (BEV in Irland / UK / Italien / Spanien / Portugal / Griechenland / Rumänien) suchst. Das wäre jetzt nur mein Erfahrungswert (Osteuropa). Auf der Insel kostet Strom wesentlich weniger. Vermutlich verschwindend wenig, im Vergleich zu deinem restlichen Reisebudget.

[lucas7793]

Meine Reise nach Irland ist auch schon einige Zeit her, das war 2019. Habe aber weiterhin die Infrastruktur dort etwas verfolgt. Es sind schon einige Standorte dazugekommen bzw. wurden viele alte, häufig defekte AC Ladestationen getauscht. Einige neue Standort mit HPC kamen auch dazu, hauptsächlich aber an den Autobahnen. Sonst wurden auch noch ein paar AC Ladestationen gegen 50 kW Schnelllader getauscht.

War damals auch etwas unsicher wie es dort mit der Ladeinfrastruktur aussieht, war aber super ausreichend und ich war mit dem Hyundai Ioniq (28 kWh) dort. Natürlich, in den Städten waren sie besser besucht, waren 2019 aber auch noch kostenlos (zumindest AC). Da das meiste dort Landstraßen sind, ist der Verbrauch sehr niedrig. Bin meist in die Orte mit AC Ladestation gefahren und eine Runde spazieren gegangen - was es so um die Ladestation zu entdecken gibt und meist nach 1-2 Stunden weiter zum nächsten Ort. Nach ein paar Orten war das Auto dann meist schon immer >80% vollgeladen und ich hatte schon einen Stress. Der Ioniq war halt innerhalb von etwa 4,5 Stunden an 7,4 kW AC schon wieder voll, das dauert mit einem größeren Akku dann doch etwas länger. Die Strecken sind alle nicht sonderlich lang und wenn man an einem Tag nicht mehrere hundert Kilometer zurücklegen will, kommt man mit der AC Infrastruktur eigentlich ganz gut zurecht.
Viel andere Anbieter als ESB gibt es nicht wirklich, ein paar Ionity Standorte. Es wird glaube ich auch sehr häufig PlugShare neben ZapMap verwendet.

[A.Q.]

Danke, Lucas, das hilft mir, die Situation dort einzuschätzen.

PlugShare sieht gut aus, das scheint in der Tat noch eine bessere Abdeckung zu haben als Zap Map.

Naja so eine ICCB sollte man in derlei Ländern immer dabei haben. Ich nehme auch eine zum Comer See mit dieses Jahr. Geht nicht anders.

Wieso geht das nicht anders? Solange es genug Typ-2-/CCS-Ladesäulen gibt, braucht man das doch nicht. Und so wie ich es sehe, gibt es davon genug, sogar in jedem größeren Ort einen DC-Lader mit 50 kW oder mehr. Problem ist nur, wenn der eine gerade mal wieder besetzt ist, denn meistens gibt es wirklich nur einen Ladepunkt. AC ist halt nix für die Durchreise.

So eine ICCB macht das Leben vielleicht einfacher, aber als Muss sehe ich das nicht an.