Testberichte über Elektroautos allgemein

Renault ZOE Themen, zu denen es kein eigenes Unterforum gibt

Re: Testberichte über Elektroautos allgemein

energieingenieur
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Ich hab bestimmt schon 70-80 Leute in meinem ZOE sitzen gehabt und fahren lassen und kann auf eine 100% Erfolgsquote bei der Frage: "Macht das Spaß?" zurückgreifen - egal wie groß vorher die Argumente gegen ein E-Auto waren.

Leider vergleichen die Tests immer die E-Fahrzeuge mit dem technisch möglichen Stand bei Verbrennern, aber nicht mit dem Anforderungsprofil der möglichen Zielgruppe. Ich finde auf letzteres kommt es viel eher an.
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Re: Testberichte über Elektroautos allgemein

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Die bisherigen Tests fande ich auch nicht ganz so prickelnd. Beim Tesla S hat man hier und da mal ein Lob raus gelesen, aber das Auto ist nunmal für einen Großteil der Bevölkerung maximal als Poster im Kinderzimmer erschwinglich. Da wo früher 911 und Ferrari hingen. :mrgreen: Aber genau das ist ja die Hauptintension des Tesla, den Leuten zu zeigen, dass Elektromobilität richtig gut funktionieren kann.

Manchmal wird schlecht recherchiert. Ich fand es z.B. gut, dass man in einer Ausgabe (Auto Bild oder auto motor sport, weiß nicht mehr so genau) eine kleine Timeline gebastelt hatte, die auch einige Elektroautos der 90er Jahre berücksichtigte. Und dann wird aus völliger Überzeugung geschrieben, dass die PSA Fahrzeuge mit Bleiakkus betrieben wurden. Autsch!
Ebenso sind Beschwerden über hohe Anschaffungspreise meiner Meinung nach nicht gerechtfertigt. Neuwagen sind immer teuer, aber bei einem 30.000 Euro SUV interessiert das niemanden. Dass die meisten Privatkäufer junge Gebrauchte bevorzugen, sollte bekannt sein. Und dann bekommt man einen zwei Jahre jungen i-MiEV schon für 15.000 Euro. Immer noch unerschwinglich?

Die Lademöglichkeiten kommen deutlich zu kurz. Ein BMW i3 oder e-up! werden mit 30 Minuten bis 80% bejubelt, während man das bei den anderen Autos so gut es geht unter den Tisch kehrt. Gerade ZOE und Smart müssten heutzutage viele Bonuspunkte für ihre AC Schnelllader bekommen, weil quasi an jeder Straßenecke einsetzbar.

Deshalb lese ich lieber die richtigen Elektroautomagazine, wo wirklich das drin steht, was mich auch interessiert. Zum einen das eCarTec Magazin sowie die Neue Mobilität. Nur müssten das eher die Leute lesen, die der Elektromobilität skeptisch gegenüber stehen oder von den Verbrennermagazinen einer Gehirnwäsche unterzogen wurden.

Bild und Co. werden die Elektromobilität nicht aufhalten, viele werden früher oder später ihre ganz eigenen Erfahrungen mit dem Thema sammeln und sei es nur mit dem Firmenfahrzeug. Aber es verbessert leider nicht die aktuelle Situation und so wird man auch weiterhin an der Ladesäule mit den üblichen Fragen gelöchert werden. Stört mich persönlich nicht, weil man dann auch etwas praxisbezogene Aufklärungsarbeit leisten kann. Das heißt nicht, dass ich die Elektromobilität in den Himmel lobe, sondern einfach sage, wie der Stand der Dinge ist. Schon aus diesem Grund lohnt es sich, ab und zu mal die öffentliche Infrastruktur zu nutzen.

Gruß
Micha
2012-2015: Think PIV4 || 2016-2018: VW e-up!
2018-2020: Mietfahrzeuge || 2021-2023: Renault Twingo Electric
Und nun Deutschlandticket Nutzer ohne Auto.

Re: Testberichte über Elektroautos allgemein

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PowerTower hat geschrieben:... und so wird man auch weiterhin an der Ladesäule mit den üblichen Fragen gelöchert werden. Stört mich persönlich nicht, weil man dann auch etwas praxisbezogene Aufklärungsarbeit leisten kann. Das heißt nicht, dass ich die Elektromobilität in den Himmel lobe, sondern einfach sage, wie der Stand der Dinge ist. Schon aus diesem Grund lohnt es sich, ab und zu mal die öffentliche Infrastruktur zu nutzen.

Gruß
Micha
Ich hatte auch letztens ein nettes ca. 40 minutenlanges Gespräch mit einem älteren Herrn, der mich um Verzeihnug bat ob ich die ein oder andere Frage beantworten könne, als Zoe brav an einer 22kW Säule saugte. Die Fragen sind immer die gleichen.
- Wie weit kommst?
- Wie weiß ich wenn der Akku leer wird?
- Wie lange dauert das Laden?
- Wie teuer?
- Was kostet das öffentliche Laden?
- Wie teuer ist sind die Servicekosten?

Mich wundert nur, daß ich als EV-Fahrer eher von der 50+ Generation angesprochen werden. Die "Jungen", so alt wie ich (~30) und drunter laufen nur vorbei und kichern blöd.

Stört mich das? NEIN! Zum einen kann ich auch Aufklärungsarbeit leisten, da auch viele kommen mit "... in der Autotouring war ja was drin, das es solche Auto zu kaufen gibt..." und auf deren Fragen mit sachlichen Antworten und Fakten aufwarten. Auf der anderen Seite "verkürzt" es mir die Wartezeit bis Zoe vollgeladen ist.

Ich musste leider auch einmal einen das Gerpäch abwürgen, weil Zoe schon "...so schnell vollgeladen??" war :P
Meine Frau: 5/2014er Nissan Leaf Tekna mit Solarspoiler, Kaufakku und 6,6kW Lader
Ich: 6/2013er Renault Zoe Intens mit ZE40 Kaufakku
zum Spaß: 7/2016er Renault Twizy 80 White Sport mit Kaufakku
für Langstrecke: 2016er Tesla Model S mit SC01

Re: Testberichte über Elektroautos allgemein

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An meiner "Stammladesäule" in Graz werde ich regelmäßig auf den ZOE/ Ladesäule angesprochen. Das freut mich jedesmal und bereitwilligst wird Auskunft erteilt. Auffällig ist, dass viele Afrikaner und Menschen aus Südosteuropa total begeistert von dieser Technik sind. "congratulations" und "best wishes" bekomme ich öfters zu hören .
Wie viel Spass macht dein Auto ?

Re: Testberichte über Elektroautos allgemein

TeeKay
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Was fehlt, sind Gebrauchtwagentests. Niemand kennt die teilweise sehr niedrigen Preise für Vorführer und junge Gebrauchte.

Ein oft keine 5000km gelaufenes Fahrzeug ist für mich neuwertig, kostet aber teils nur noch ein Drittel (11.980 Euro beim Drilling verglichen mit 35.000 Euro beim Marktstart Anfang 2011). Und mit 11.980 Euro kommen diese Autos auch in die Region gut ausgestatteter Benziner-Neuwagen.

Gekauft werden sie trotzdem nicht. Dabei müsste der Markt für Gebrauchte leergefegt sein. In jedem Spiegel-Forum zu Elektroautos liest man schließlich mehrfach "Wenn die nur noch 1xxxx Euro kosten, dann werden sie interessant". Aber welcher Otto-Normalverbraucher kommt schon auf die Idee, nach einem Peugeot iOn zu suchen, wenn er einen Kleinwagen erwerben möchte? Die Modelle kennt doch keiner, denn die ganzen Tests und Artikel kamen 2011 nach dem Marktstart heraus.

Re: Testberichte über Elektroautos allgemein

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Was witzig ist.
manche sind offen für das Thema. Bleiben sachlich und lassen die Vorteile als solche auch einfach mal gelten und machen keine verbrenner vergleiche.
da kommt zwar schon irgendwann ein ja aber mit einem tank komme ich weiter - aber auch gleich ein: aber für die Stadt ist das sicher super und fürs umland.

vorallem Kinder sind fasziniert.

Als ich vorgestern geladen hatte hörte ich im Hintergrund: Papa findest du Elektroautos gut?

die Antwort hörte ich leider nicht weil der murmelte, aber trotzdem.
Man fällt auf :)
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Re: AW: Testberichte über Elektroautos allgemein

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Pivo hat geschrieben: In den Autozeitungen, die mal was über EVs abgelassen haben, steht ein paar Seiten weiter dann der Bericht in dem ein 2-Sitzer-Roadster mit viel PS und wenig Kofferraum als ultimativer Fahrspass gehypt wird.
Wir haben einen Roadster in der Familie und ich kann bestätigen, dass das so ist 8-)
Aber das steht ja nicht im geringsten im Widerspruch zum Elektroauto.

Ich habe keinen Roadster, weil ich beim Kauf meines aktuellen Autos nur dieses zur Verfügung hatte und ein Roadster für mich nur ein Zweitwagen ist.
Und beim nächsten wird es kein Roadster wegen Familienplanung.

Aber wenn in 20 Jahren die Kinder aus dem Haus sind und selbiges abbezahlt, hätte ich gerne einen knackigen E-Roadster neben dem E-Kombi.

Viele Berichte strotzen vor Fehlern in den Masseinheiten.
Die Schnelllademöglichkeiten scheinen mir dagegen bei einem Zweitwagen weniger wichtig.
Ärgern tue ich mich dagegen bei Preisvergleichen von Modellen mit Akkukauf vs Akkumiete, wo die Akkumiete einfach mal unter den Tisch fällt.
Fehlen tun auch Infos über den Preis für einen Ersatzakku. Ohne diese Info bin ich aber nicht zum Kauf zu bewegen, da ich was gegen die Katze im Sack habe.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Testberichte über Elektroautos allgemein

TeeKay
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Langsam reichts mit deiner Ersatzakkugeschichte. Jeder weiß jetzt, dass du dir kein Elektroauto kaufen wirst, ohne den Preis eines Ersatzakkus zu kennen, der aber irgendwo bei 5.000 Euro liegen muss. Das klingt langsam wie die "Ich kauf ein Elektroauto, sobald es 1000km Reichweite mit 5min Ladedauer zum Preis eines gebrauchten Golfs gibt... also nie"-Geschichten.

Als ich meinen BMW kaufte, interessierte mich der Preis für einen Ersatzmotor auch nicht. So geht es 99,99% aller anderen Käufer auch. Kostet laut Katalog 17.500 Euro. Kann dann irgendwann der Nachnachfolgebesitzer bezahlen, wenn er das Auto in 10 Jahren kauft.

Re: Testberichte über Elektroautos allgemein

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Nervig finde ich das krampfhafte Gesuche nach Argumenten gegen ein Elektroauto. Da fängt in der Diskussion dann jeder Satz mit "Aber das Elektroauto, dies und das..."
Dem Fass schlug neulich mein Schwager dem Boden aus, als er sagte, ja die Elektrautos seien ja überhaupt nicht umweltfreundlich. Ach ja, aber dein Benziner ist es oder was. Oder wenn man angemeckert wird, was du fährst ein Elektroauto und gehst zu McDonald's. Das ist aber nicht Öko! Wenn man so etwas von jemanden mit einem "Nach mir die Sinnflut"-Lebensstil gesagt bekommt, da kann man schon mal aufbrausend werden.

Aber zurück zum Thema, wenn mich an der Ladesäule jemand anspricht und sagt, er habe in der Zeitung gelesen, rate ich ihm am Besten alles was er gelesen hat zu vergessen. Schon die Ladezeit von einer Stunde lässt den meisten die Augen überquillen.
Renault ZOE Juni 2013 bis April 2016: 65.000 Kilometer
Fahre: Seit April 2016: Tesla Model S 70D Obsidian Black

Re: AW: Testberichte über Elektroautos allgemein

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TeeKay hat geschrieben:Langsam reichts mit deiner Ersatzakkugeschichte.
Und mir reichts mit keine Antworten auf legitime Fragen.
Gibt halt manche, die auch an morgen denken.

Und 5000 fände ich übrigens halbegs ok. Aber 15000 halt nicht.

Den Motor kann man schlecht mit dem Akku vergleichen. Abgesehen davon sind Preise zur Motorüberholung halbwegs bekannt.
Und ich habe durchaus vor, das Fahrzeug bis es 10 Jahre oder älter ist zu behalten, wie ich es bisher auch getan hab. Von daher muss die Frage interessieren.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.
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