Tausch Bremsflüssigkeit erfordert Trennung HV-Teil ?

Renault ZOE Themen, zu denen es kein eigenes Unterforum gibt

Re: Tausch Bremsflüssigkeit erfordert Trennung HV-Teil ?

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Also nach Renault-Standard ist 1 h Arbeitszeit für das Freischalten HV eingeplant. Dabei klemmen die nicht nur die 12 V Batterie ab, sondern ziehen auf den Sicherungsstecker im Beifahrerfußraum, dann wird am Lader im Motorraum noch eine Klappe geöffnet, auch da Spannungsfreiheit festgestellt und zwischendrin auch mal 5 min warten. Für jene Klappe MUSS auch jedes Mal die Dichtung erneuert werden.

Ob das nun wirklich für den Bremsflüssigkeitswechsel vorgeschrieben ist, kann ich nicht sagen.
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Re: Tausch Bremsflüssigkeit erfordert Trennung HV-Teil ?

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  • Blue Flash
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Von irgendwas müssen ja die fleissigen Renaulthamster ja leben, selbst wenn es (fast) nichts mehr zu machen gibt an den bösen E-Autos, dann wird halt bei einem Service 10 Minuten im Maschinenraum gewischt das es halt so aussieht das wichtige Dinge zu erledigen seien.

Auch wenn es manche hier im Forum nicht wahrhaben wollen, aber JA es gibt auch solche Werkstätten dies praktizieren.

Und das Trennen der HV dauert keine 2 Minuten. Aber einige hier im Forum wissen das besser und werden mich bald in die Schranken weisen :roll:
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Ich: 6/2013er Renault Zoe Intens mit ZE40 Kaufakku
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Re: Tausch Bremsflüssigkeit erfordert Trennung HV-Teil ?

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Blue Flash hat geschrieben: Und das Trennen der HV dauert keine 2 Minuten. Aber einige hier im Forum wissen das besser und werden mich bald in die Schranken weisen :roll:
Ich kann dir nur aus den Renault-Arbeitsanweisungen berichten die ich dazu mal gesehen habe. Da ist wirklich 1 h kalkuliert, die Techniker müssen jede Menge PSA anziehen, alles absperren usw.

Ob das alles nun Sinn macht, sei dahingestellt.

Re: Tausch Bremsflüssigkeit erfordert Trennung HV-Teil ?

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  • Blue Flash
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Wird bei einem Service wirklich alles bis auf den letzten Fliegenschiss so erledigt wie es "vorgeschrieben" ist?
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Re: Tausch Bremsflüssigkeit erfordert Trennung HV-Teil ?

Tommy601
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Hallo nochmal,

um das zu spezifizieren, weil ja von Qualifikationen gesprochen wurde.

Die "Stufe1", die man mindestens braucht um an einem Elektroauto zu arbeiten umfasst ALLE nicht elektrotechnischen Arbeiten. Das an/abklemmen der 12 Volt Batterie oder Reparaturen an Licht, Blinkern, Tausch von Sicherungen sind jedoch keine elektrotechnischen Arbeiten nach der Definition, da geht es wirklich nur um die Hochvoltanlage. Sprich mit der Stufe1 Qualifizierung kann man alles an dem Auto machen was kein Trennen von orangenen Leitungen oder Öffnung von Gehäusen des Antriebs-Systems umfasst. Und wenn man die ganze 12 Volt-Zentralelektrik, Achsen, Kotflügel usw. ausbaut.

Muss allerdings an der Hochvoltanlage gearbeitet werden, dann reicht das Ziehen irgendeines Steckers nicht. Da muss in der Regel irgendeine Anschluss-Box geöffnet werden, um direkt an den Kabeln die Spannungsfreiheit festzustellen, teilweise müssen die auch demontiert und isoliert werden, um ein schnelles Wiedereinschalten durch unbefugte zu unterbinden. In diesem Zustand, Abdeckungen von Hochvoltkomponenten geöffnet, darf das Auto nicht so frei zugänglich in der Werkstatt stehen, daher diese ganzen Absperr-Geschichten. Kann man drüber streiten, ob zumindest das Absperren in einer geschlossenen Werkstatt wo nur Monteure arbeiten nicht übertrieben ist, jedoch wie gesagt ist die Maßnahme aus Sicht der Berufsgenossenschaften nur bei Eingriffen am Hochvoltsystem nötig. An der normalen Fahrzeugtechnik darf auch normal gearbeitet werden.

Nette Grüße,
Thomas.

Re: Tausch Bremsflüssigkeit erfordert Trennung HV-Teil ?

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  • Marianne
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Beantwortet zwar nicht die Frage, aber meine 4. Wartung hat knapp 200€ gekostet.

Finde es auch Geldschneiderei nach 4 Jahren schon die Bremsflüssigkeit zu wechseln. Das Blöde ist halt, dass man zu diesen dämlichen Wartungen gezwungen ist, will man seine Garantie nicht verlieren.
Hab jetzt nochmal eine 2 Jahresgebrauchtwagengarantie bekommen - da war die Wartung Grundvoraussetzung für, so dass ich hoffentlich bis Oktober 2020 für mögliche Schäden abgesichert bin. Heißt also noch eine Wartung machen und dann können sie mich mal. Toll ist auch bei der Gebrauchtwagengarantie, dass hier nur verbrennertypische Aggregate in den Vertragsunterlagen aufgezählt sind, nichts vom Elektroauto. Hoffe mal dass die Aussage des Verkäufers richtig ist, dass diese Gaarantie trotzdem für E-Autos gilt. Ist von einem ZE Stützpunkt vergeben worden. Aber ein ungutes Gefühl bleibt!
Cupra Born 09/2023 150kW/ 58kWh

Re: Tausch Bremsflüssigkeit erfordert Trennung HV-Teil ?

Twister
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Wenns einem nach 4 Jahren nicht einmal Wert ist die Bremsflüssigkeit zu tauschen, der sollte zu Fuß gehen...
Und nach 4 Jahren ist der Siedepunkt meistens eh schon dahin.
Renault Zoe R135 Intens
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Re: Tausch Bremsflüssigkeit erfordert Trennung HV-Teil ?

Haralt
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Hallo!
Es ist wohl mit Elektroautos viel weniger Wartungsarbeiten durchzuführen verglichen mit Verbrennerautos.
Da muss die Elektroautohersteller kreativ sein unh viele neue "möglicherweise unnötige" Arbeitsschritte zu erfinden damit es nicht weniger kostet als eine Verbrennerautowartung. Die Elektroauto-Werkstätte möchten wohl von mehr als nur Luft leben.

Man stelle sich vor es gäbe nur Elektroatos in der Welt und nur seit etwa 10 Jahren Verbrennerautos.
Dann wurde sicher bei Wartung Verbrennerautos der Arbeitsschritt "Benzintank entleeren, abzutrennen und vom Auto entfernen" bevor überhaupt Arbeit an einem "gefährlischen" Verbrennerauto angefangen dürfen.
Z.B. Bremsflüssigkeitwechseln. Benzin ist ja sehr gefährlisch, brennt ja, licherloh.

In Schweden hat die jährliche Wartung nun Aug. 2018 eines Nissan Leaf 24 kWh (EZ März 2014) etwa 300 Euro gekostet. Im Prinzip nur Luftfilter für Innenraum gewechselt, nichts gemacht mit dem Bremsen, nur Überprufung. Abzocke ist es schon. Es liegt sicher auch daran, dass die Verbrennerwerkstätte so etwa alle 2 Wochen ein Elektroauto zu warten hat. Die Erfahrung fehlt wohl und es dauert halt deswegen länger, und der Kunde kriegt es auf die Rechnung und hat es zu zahlen. Nissan hat ja auch Monopol, da man nicht zu einem anderen Werkstatt als Nissan-anerkannte kann, ohne die Garantie zu verlieren. Ich glaube nicht sie haben den HV-Akku abgeklemmt um den Luftfilter zu wechseln.

Gruss
Zuletzt geändert von Haralt am Sa 24. Nov 2018, 14:05, insgesamt 2-mal geändert.

Re: Tausch Bremsflüssigkeit erfordert Trennung HV-Teil ?

DerMarodeur
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leEVcamargue hat geschrieben:@Tommy601
Nein, es ist schon das Trennen vom HV-Teil gemeint. Alles andere - wie 2 12V-Batteriepole lösen - wäre mit 138,- € auch niemals zu rechtfertigen. Unter http://www.bibb.de kann man in verschiedenen Dokumenten gut nachlesen, wie die HV-Freischaltung i.A. zu erfolgen hat :

0. Arbeitsplatz vorbereiten, absperren, kennzeichnen, Erste Hilfestation/Defillibrator in unmittelbarer Gegend, Warntafeln ausfstellen
1. Freischalten, Eletrikerhandschuhe überziehen, Beifahrerfußraum, Stecker im Notunterbrechungskasten ziehen
2. Gegen Wiedereinschalten sichern
3. Spannungsfreiheit feststellen
4. Erden und kurzschließen
5. Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken
6. alles wieder retour
7. Zwischen den Arbeitsschritten natürlich Pausen einhalten

Vielleicht habe ich noch etwas vergessen? 138,- € oder eine sehr großzügige Stunde Arbeitszeit werden diese Schritte sicherlich nicht beanspruchen. Das riecht ein wenig nach Willkür, Gestaltung, Abzocke. Nur meine Meinung.
Das sorgfältige Freischalten ist des Mechanikers Lebensversicherung :roll:
Mit Abzocke hat das NICHTS zu tun und Ja, das dauert bis zu einer Stunde. Punkt 3 benötigt auch eine gewisse Wartezeit. Und Nein! Kondensatoren entlädt man nicht per Kurzschluss! :evil:

Bevor gebasht wird, schaut vorher in meinen Footer.

Re: Tausch Bremsflüssigkeit erfordert Trennung HV-Teil ?

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Twister hat geschrieben:Wenns einem nach 4 Jahren nicht einmal Wert ist die Bremsflüssigkeit zu tauschen, der sollte zu Fuß gehen...
Und nach 4 Jahren ist der Siedepunkt meistens eh schon dahin.
Da stimme ich voll und ganz zu, sofern es um einen Verbrenner geht. Bei der ZOE bekomme ich die Bremsflüssigkeit im Normalbetrieb nicht zum kochen. Auch nicht bei einer Passfahrt bergab.
4-Jahre halte ich konkret für die ZOE für übertrieben kurz bemessen.
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