Berlin - Usedom in 8 Stunden! Die taz fährt ZOE

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Re: Berlin - Usedom in 8 Stunden! Die taz fährt ZOE

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muss ein stärkerer Motor sein, meiner hat 43kW Nennleistung und 65kW Spitzenleistung.
Ja, manchmal dauern Ladungen länger, aber die Physik sagt nun mal 22kWh Energie in der Batterie, 22kW Ladeleistung ist 1 Stunde Ladezeit. die Zehn Minuten sind dann die Ladeverluste. Aber auch hier könnte es sich um eine ZOE mit größerem Akku handeln oder es war kalt... Da wären wir beim nächsten Nachteil der Elektromobilität...
Meine zeigt mir gerne mal eine Stunde an 43kW an, und trotzdem steht nach 30 Minuten 99% auf der Uhr. Die Anzeige ist immer mit 99% auf 100% und je nach Lust und Laune dauert das länger oder kürzer. Für die Langstrecke ist das nicht von Bedeutung. Bei 99% wird weiter gefahren. Bei anderen Fahrzeugen ist dieser Punkt schon bei 95% erreicht, Vollladen tut auf der Langstrecke niemand. Wichtig ist nach dem Ladestart den Fortschritt anhand der Prozentangabe zu messen, bei 22kW sind das 40 Sekunden/1%. Dann ist sie nach einer Stunde auf 99% und weiter geht's. Wenn nicht ist es zu kalt oder die Säule gibt zu wenig Saft. Das sind aber genau der Punkte den man lernen muss.
ZOE Live Q210 6/2013 * AHK legal Typisiert 18.07.2017 * 40kWh Batterie 12.03.2019
Aktuell: 150.000 km

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Re: Berlin - Usedom in 8 Stunden! Die taz fährt ZOE

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Beim R240 sind es 24 kwh entnehmbare Energie und über den Daumen kann man netto etwa mit 20KW rechnen, die im Akku ankommen bei Nutzung einer 22KW Säule.

Auf Langstrecke am 43KW Lader sind es ja eher Ladungen bis 80% sofern die Säule nach Zeit abrechnet und die Abstände passen.
Verwendung korrekter physikalischer Einheiten
"Online" heißt nicht, das ich gerade hier im Forum aktiv bin.

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Re: Berlin - Usedom in 8 Stunden! Die taz fährt ZOE

TobiasPastoors
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@Tho: 94 Km/h gefällt mir auch gut!
Aber haben sie die Debatten über den Vorschlag der Grünen ein Tempolimit von 180 km/h einzuführen mitbekommen? Die Freiheit zu rasen, ist so manchem heilig. Das gefällt mir auch nicht, führt aber bei vielen zu einer Abneigung von E-Autos, die ja gar keine 180 fahren können (Tesla ausgenommen)
Wie gesagt, ich fahre meist Bahn und genieße das sehr.

Re: Berlin - Usedom in 8 Stunden! Die taz fährt ZOE

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TobiasPastoors hat geschrieben:Die Freiheit zu rasen, ist so manchem heilig. Das gefällt mir auch nicht, führt aber bei vielen zu einer Abneigung von E-Autos
Und das ist genau die Klientel, für die Sie bei der taz schreiben? Ich bin kein taz-Leser, aber ich habe mir die Leserschaft anders vorgestellt.

Re: Berlin - Usedom in 8 Stunden! Die taz fährt ZOE

TobiasPastoors
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@Volker.Berlin: nein. In meinem Artikel steht auch nirgends, dass das ein Problem sei, dass man nicht rasen kann. Ich habe bloß geschrieben, dass hohe Geschwindigkeiten den Verbrauch enorm steigern. (Ja, das ist bei Benzinern auch so)
Und ich habe geschrieben, dass bei 135 Schluss ist. Der* Leser* hat diese Information jetzt, was er* draus macht ist ihm* überlassen.

Re: Berlin - Usedom in 8 Stunden! Die taz fährt ZOE

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Dem Leser ist aber nicht klar, dass er durch langsamer fahren schneller am Ziel wäre. (für einen Verbrennerfahrer ja definitiv paradox)
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Re: Berlin - Usedom in 8 Stunden! Die taz fährt ZOE

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  • Zoe1114
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Als Fazit der ganzen Diskussion muss ich eines feststellen:
- Elektroautofahren muss man lernen ! -
Wie wir mit einem Verbrenner umgehen müssen, d.h. wie der Zündschlüssel betätigt wird, dass ich tanken muss, wo der Tankdeckel ist und dass ich ihn aufmachen muss (wobei auch schon Autofahrer bei Leihwagen verzweifelt sind und stundenlang den Hebel gesucht haben mit dem man den Tankdeckel hinter dem Nummernschild öffnet), all das haben wir in der Fahrschule gelernt oder uns über Jahre angeeignet.
Und jetzt gibt es Elektroautos. Und alles ist anders.
Der Autoverkäufer hat vielleicht noch mitgeteilt, wie ich die Ladebuchse öffnen kann und das Kabel einstecke.
Nur hat uns hier niemand gesagt, wie ich die Ladestationen finde, welche Ladedauer ich brauche an 43kW, 22kW, 11kW. Niemand hat uns geschult, damit wir wissen dass der Wirkungsgrad des E-Motors ein anderer ist, dass sich Widerstände wie der Luftwiderstand, der Rollwiderstand oder die Kraft zum Hochfahren eines Berges anders als bei einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor auswirkt.
Wir, die wir bereits ein E-Auto fahren, wissen dies aus Erfahrung oder einem Forum wie diesem.
Ein Fahranfänger eines E-Autos weiß dies nicht.
Und dann passiert das gleiche, wie wenn man einen Fahranfänger nach einer Stunde Theorie zum ersten Mal an die Tankstelle lässt. Das kann es zwar klappen (weil er es von Bekannten oder Eltern abgeschaut hat), er kann aber auch vollkommen hilflos dastehen und keinen Liter Sprit in sein Fahrzeug bekommen.
Und genau so sehe ich den Bericht. Ein Fahranfänger eines E-Autos hat ohne Schulung gedacht, es sei wie Verbrennerfahren.

Dass es auch anders geht:
Am letzten Sonntag bin ich morgens in drei Stunden von Freiburg nach Waiblingen gefahren, 238 km, mit ein Mal zwischenladen. Und Abends wieder zurück, auch wieder in 3 Stunden. Das Auto ist übrigens ein renault Zoe.

Und am Samstag in einer Woche geht unsere Urlaubsfahrt los, von Freiburg über das Rheintal in den Harz, dann nach Salzwedel ins Alte Land, über Brandenburg nach Görlitz und über Leipzig, den Thüringer Wald und die Rhön wieder nach Freiburg zurück. Das werden ca. 3.800 km rein elektrisch in drei Wochen werden.
Ich habe meine Elektrofahrschule schon hinter mir.
Zuletzt geändert von Zoe1114 am Di 13. Sep 2016, 18:31, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Berlin - Usedom in 8 Stunden! Die taz fährt ZOE

lingley
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235km in acht Stunden ?
Da ist aber viel blöd gelaufen !

Anfang Oktober werden wir mal wieder >400km mit Zoe unterwegs sein.
Unser Ziel ist es, die 5:45h nach Routenplaner GE, möglichst zu erreichen.

2014 haben wir als Fernreiseanfänger für die gleiche Strecke noch 9Std. benötigt, weil nur sporadisch 22kW Säulen verfügbar und fern der Autobahnen aufgestellt anzutreffen waren.
Die Infra hat sich seitdem zunehmend in Richtung Schnelllader verbessert.

Mal sehen, vielleicht werden's ja auch acht ... egal .... Urlaub ;)

Re: Berlin - Usedom in 8 Stunden! Die taz fährt ZOE

yadiori
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Es ist wohl wirklich so: um erfolgreich längere Strecken mit einem Elektroauto zu fahren, muss ein gewisses "theoretisches Grundwissen" vorhanden sein, damit es gut läuft. Hat man auch bei den heise-Experimenten kürzlich gesehen, als lieber ausgiebig beim 22kW-Lader gefuttert wurde, bis der Akku auf 100% ist, statt den kurzen Abschnitt zum 50kW-Lader so schnell wie möglich anzutreten und dort nur kurz auf 80% zu laden. Und es ist natürlich auch Erfahrung hilfreich. Als ich 18 war, musste immer jemand mit mir zur Tankstelle fahren, weil ich sicherheitshalber jemanden dabei haben wollte, der mir bei Schwierigkeiten hilft.

Da ist ein Tag eigenständige Recherche nicht unbedingt ausreichend, denn man findet ja alles mögliche im Netz, aber nicht unbedingt das, was für die Fahrt wichtig ist. Besser ist es also, wenn jemand mit Erfahrung, Rat und Tat zur Seite steht.

Dass goingelectric hier ein sehr gutes Verzeichnis mit hilfreichen Ladestellen-Infos pflegt, ist auch nicht automatisch klar, wenn man nicht alle verfügbaren Verzeichnisse erstmal durchforsten will. Dass man je nach Fahrzeug und verfügbaren Lademöglichkeiten schneller am Ziel ist, wenn man möglichst hinter den LKWs zuckelt statt lange zu laden, ist auch nicht jedem bekannt. Und dass diese Taktik zum Beispiel beim Tesla ungünstig ist, weil es eben durch die sehr gute Schnellladung doch wieder sinnvoll ist, schneller zu fahren, setzt dem die Krone auf. (Wie es bei der Zoe genau aussieht, weiß ich auch nicht. Sind 90km/h+Windschatten auch noch sinnvoll, wenn unterwegs 43kW zur Verfügung stehen?)

Letztlich sind das Dinge, die einem ein Zoe-Fahrer in 5 oder 10 Minuten kurz erklären könnte und dann vielleicht noch dabei helfen, gute Lademöglichkeiten auf der Route zu finden. Die sind dort im Nordosten ja wirklich sehr spärlich. :mrgreen: Wenn man keinen solchen Zoe-Fahrer bei sich hat, wird es aber schwer, diese Infos durch eigene Recherche in vertretbarer Zeit zu finden. Und dann passiert eben so etwas wie hier gesehen. Besser wäre es wohl gewesen, hier kurz nach Infos zu fragen, bevor man aufbricht.

Schade, dass der Artikel und das Ansehen der Elektromobilität unter diesen Anfangssschwierigkeiten leiden mussten -- aber böse Absicht steckt da denke ich nicht dahinter, und auch keine Dummheit, sondern einfach Wissensmängel und in diesem Fall womöglich auch Pech wegen dem schlechten Stecker-"Lichtraumprofil" der einen Ladesäule.

Re: Berlin - Usedom in 8 Stunden! Die taz fährt ZOE

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Den wichtigsten und richtigsten Beitrag hat hier Zoe1114 geschrieben.
Es ist ungefähr so, wie wenn man einem Nokia-Tastentelefonbesitzer ein Smartphone der neuen Generation in die Hände legt. Wirkt dann eben wie Magie und wirft ein Haufen Fragen auf. ;-)

Ich selber bin vor kurzem 1.200km in 2 Tagen mit dem Zoe gefahren. Dabei habe ich Infos und Fotos von ca. 50 Ladestationen gesammelt, um diese hier im Ladestationsverzeichnis einzutragen. Der Weg war hier mein Ziel.
Hätte ich nicht an diesen Ladestationen Halt gemacht und testweise geladen, dann wäre ich theoretisch 2.000km in 2 Tagen gekommen. Natürlich fängt der Tag dann früh an und endet spät. ;-)

Soviel zur Langstrecke. Und die Infrastruktur entwickelt sich derzeit sehr gut. Auch merkt man langsam in den Köpfen der Menschen ein Umdenken, trotz großteils negativer Berichterstattung in den Medien.

E-Mobilität lässt sich in meinen Augen nicht erklären oder in der Zeitung beschreiben. Diese muss erlebt werden! Derzeit ist es eben teilweise noch ein Abenteuer, in ein paar Jahren lachen wir darüber. Mittendrin statt nur dabei -zeigen, dass es geht und nicht so schwer ist, wie manche denken.
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