Privates CHAdeMO + CCS + Typ2 Schnellladenetz

Re: Privates CHAdeMO + CCS + Typ2 Schnellladenetz

TeeKay
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@Hasi: Wenn die i3-Fahrer nicht gezwungen sind, an CCS zu laden, dann können sie ja aufhören, über schlechte Schnellladeinfrastruktur zu heulen.
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Re: Privates CHAdeMO + CCS + Typ2 Schnellladenetz

Hasi16
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Dass da so viel geheult wird finde ich nicht, aber bleiben wir mal bei der Schaufensterroute für 0,60 € pro kw/h:
Da werden pro Ladestation hunderttausende Euros ausgegeben, die sich niemals wieder durch den kw/h-Preis reinholen lassen. Wir wissen hier aber, dass eine Ladestation mit Netzanbindung usw. eigentlich nicht mehr als 100000 € kosten kann. Wo ist die Rechtfertigung für so einen hohen Preis?
Wie soll Elektromobilität auf solchen Strecken erfolgreich sein, wenn Benzin billiger ist als Strom? Für den Idealist ist das sicher kein Problem, aber für die anderen 99,5 % der Bevölkerung ist das nix...

Viele Grüße
Hasi16

Re: Privates CHAdeMO + CCS + Typ2 Schnellladenetz

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  • green_Phil
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Die Schaufensterlader sind doch von Steuergeldern bezahlt, jetzt muss ja nur noch Wartung und der Strom bezahlt werden. Das rechtfertigt keine 45 Ct. Aufpreis zum normalen Strompreis.
Für Schnelllader, die nicht von einer Regierung gesponsort werden, gilt das natürlich nicht!

Ich als i3-Fahrer bin nicht gut betucht, der i3 bedeutet für mich jahrelanges "Fasten". Dementsprechend mache ich mir also schon Gedanken, was ich für Strom bezahlen will. Und ich bin der Meinung, die man aus meinen ersten drei Zeilen in diesem Post herauslesen kann: Gesponserte Säulen müssen Strom viel günstiger abgeben als echte gewerbliche oder gar private Säulen. Entsprechende Preise von 40 Ct/kWh an gesponserten Ladern und deutlich mehr an sich selbst tragenden Ladern bin ich bereit bei der derzeitigen Situation zu berappen. (Ich spreche nur von Schnellladern!)

Und ich bin verärgert über BMW, dass sie nicht mal gegen Aufpreis einen Drehstromlader einbauen. Das ist ja klar...

Re: Privates CHAdeMO + CCS + Typ2 Schnellladenetz

TeeKay
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Hasi16 hat geschrieben: Wie soll Elektromobilität auf solchen Strecken erfolgreich sein, wenn Benzin billiger ist als Strom?
Ich sehe da kein Problem. Wer die meisten Kilometer auf der Autobahn abreißt, muss eben einen Tesla, Zoe oder Smart mit onBoard-Schnelllader kaufen. Wer zu 90% im 40km-Umkreis bleibt, lädt kostengünstig zuhause oder an AC-Säulen und zwei, dreimal im Jahr auf Langstrecke dann eben für 60 Cent am stationären Schnelllader. Entscheidend ist doch nicht, dass das Elektroauto bei jedem einzelnen Ladevorgang günstiger ist als ein Verbrenner, sondern in der Gesamtheit aller Ladevorgänge. An der Autobahn-Raststätte zahlen ja auch alle bis zu 20 Cent pro Liter mehr als in der Stadt.

Speziell an der A9 ist aber die Frage erlaubt, weshalb nach Zahlung von 3 Mio Euro Fördermitteln für die paar Lader das Laden auch noch bezahlt werden muss. Die Unterhaltskosten wurden bereits von der Allgemeinheit bezahlt. Offiziell können die Firmen natürlich Rechnungen präsentieren, die die Fördermittel ausgegeben aussehen lassen.

Re: Privates CHAdeMO + CCS + Typ2 Schnellladenetz

Hasi16
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Hi,

bei i3 Rex stellt man sich aber schon die Frage, ob Strom oder Benzin billiger ist. Beispiel Hamburg: Ich will einen Tag nach Hamburg fahren. Wenn es mit der anvisierten RWE-Ladesäule nicht klappt, dann kann ich nicht laden, weil ich an die Vattenfallsäulen nicht ran komme. Einzige Möglichkeit: Eine 7 Tage-Ladeticket für in Summe 25 Euro. Für eine Ladung? 1,40 € pro kw/h sind mir dann doch zu viel! ;)

Viele Grüße
Hasi16

Re: Privates CHAdeMO + CCS + Typ2 Schnellladenetz

TeeKay
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Vattenfall will ja im September eine App rausbringen. Damit kann man dann hoffentlich auch ohne Monatsgrundgebühr laden.

Re: Privates CHAdeMO + CCS + Typ2 Schnellladenetz

Hasi16
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Ja hoffentlich, das Hafenfest ist aber an diesen Wochenende! ;)

Naja, hoffentlich setzt sich die Erkenntnis einiger Anbieter (SW Hunteburg, EWE) auch bei Vattenfall und EnBW bald durch!

Re: Privates CHAdeMO + CCS + Typ2 Schnellladenetz

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Hasi16 hat geschrieben:Einmal-Kosten sind nie das Problem, die sind planbar. Laufende Kosten sind immer ein Problem. Alte Unternehmerregel...

Aber ich finde es immer wieder interessant, dass von Leuten, die sich etwas teures leisten, immer erwartet wird, auch hohe Instandhaltungskosten in Kauf zu nehmen.
Es war ja der Kern meiner Idee, die Investitionskosten in die teuren Schnelllader mittels Einmalzahlungen (plus ggf. Spenden/Förderung) abzufespern. Und den eigentlichen Betrieb/Abrechnung kostensparend einzelnen EV Enthusiasten zu überlassen, die wie ich z.B. vor dem Haus einen freien Stellplatz haben und die Verkabelung für kleines Geld machen können. Und es gibt in Deutschland weit über 1.000.000 PV-Anlagenbetreiber, von denen sicher viele sogar Interesse am Stromverkauf haben. Die lieber 5€ für eine Akkufüllung mit 15 kWh bekommen, als den gleichen Strom für 2€ an den Netzbetreiber zu verkaufen.
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