Photovoltaik für Nissan Leaf 2018 sinnvoll ?

Re: Photovoltaik für Nissan Leaf 2018 sinnvoll ?

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Frage: was ist "sinnvoll"?

- Ökonomisch: das hangt von soo vielen Dingen ab... grob wieviel Eigenanteil kann man da laden, und welche Ladestationen gibt es in der Umgebung

- Ökologisch? Auch nicht 100% zu beantworten, aber wohl deutlich wahrscheinlicher.

Es sind alle Faktoren so vernetzt, dass die Fragen nicht beantwortbar sind ohne genaue Angabe aller relevanter Parameter, und sekundäre Effekte (wäre der Strom bei Einspeisung sinnvoller, wie wurde die PV Anlage hergestellt, ...) müssen auch noch eingerechnet werden.

- für das Gewissen: mir ist das oben egal, ich mache es auf alle Fälle. Spannend, und es macht Spaß.
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Re: Photovoltaik für Nissan Leaf 2018 sinnvoll ?

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Roland81 hat geschrieben:Aber nur wenn der Speicher dann trotzdem über die Nacht reicht. Das wäre bei mir nicht der Fall mit 7,7kWh. Dank Kochen am Abend ist der Speicher meist am Morgen leer, und ich muss etwas aus dem Netz ziehen...heute 0,5 kWh.
Hier 10 kWh, es wird am Abend gekocht und das Auto zum Laden eingesteckt, außerdem läuft ab 21 Uhr die Enteisenungsanlage des Hauswasserwerks. Wenn der Speicher abends voll war ist er normalerweise trotzdem morgens noch nicht leer, außer ich bin z.B. mehr gefahren als üblich.
Finanziell rentabel ist der Speicher nur in wenigen Konstellationen oder wenn man Förderung bekommt. Ansonsten hängt er am Tropf der PV.
Ich betrachte die Gesamtkonstellation. Die sieht so aus, dass die PV alleine sich rechnerisch nach 10-11, mit Speicher nach 12-13 Jahren amortisiert haben wird. Also vielleicht schön gerechnet, real dann halt etwas länger, aber egal. Gegen die etwas langsamere Amortisation rechne ich den ökologischen Vorteil. Mir geht es ja eh mehr um den als um eine möglichst hohe Rentabilität. Aber mehr als ein Nullsummenspiel kommt eh raus, mit und ohne Speicher.
Gruß
Werner
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Re: Photovoltaik für Nissan Leaf 2018 sinnvoll ?

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Und wenn man aktuelle Guthaben-Zinsen betrachtet und etwas Geld übrig hat, dann sollte man die "Zinsen" durch Stromertrag gegenrechnen. Wer das dann nicht macht...

Nachteil des Elektroautos ist, dass Du dann keine Gewinnerzielungsabsicht mehr nachweisen kannst, solange Deine PV nicht deutlichst über Haushaltsgröße ist, und somit die getrennte Ausweisung der USt und Rückzahlung und Abschreibung nicht mehr möglich sind, das sogar ggf mit 6% zurückzuzahlen ist an das FA.

Da bei mir Anlage ca 5000 kWh, Haushalt 2000 kWh, Auto geschätzt 3000 kWh pro Jahr haben wird, ist praktisch kein Gewinn da. Da brauche ich es gar nicht erst versuchen. Spart mir auch Arbeit.

Anders vielleicht bei Geschäfts-anlagen. Aber ich bin kein Steuerberater.
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Re: Photovoltaik für Nissan Leaf 2018 sinnvoll ?

Rockatanski
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Guter Hinweis!

Re: Photovoltaik für Nissan Leaf 2018 sinnvoll ?

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c2j2 hat geschrieben:Und wenn man aktuelle Guthaben-Zinsen betrachtet und etwas Geld übrig hat, dann sollte man die "Zinsen" durch Stromertrag gegenrechnen. Wer das dann nicht macht...
Wo bekomme ich (nennenswerte) Guthabenzinsen?
Nachteil des Elektroautos ist, dass Du dann keine Gewinnerzielungsabsicht mehr nachweisen kannst, solange Deine PV nicht deutlichst über Haushaltsgröße ist,
Ist sie aber 8-)

Dennoch ein für manchen wichtiger Hinweis.
Gruß
Werner
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Re: Photovoltaik für Nissan Leaf 2018 sinnvoll ?

Rockatanski
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Nennenswerte Guthabenzinsen bekommst du zB noch bei Wohnungsbaugenossenschaften.

Oft jedoch im Anlagebetrag begrenzt, da die sowieso im Geld ersaufen und es eben auch keinen Satzungszweck darstellt.

Re: Photovoltaik für Nissan Leaf 2018 sinnvoll ?

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iOnier hat geschrieben: Wo bekomme ich (nennenswerte) Guthabenzinsen?
Eben. Nirgends.

PV 5 kWp unter 10k€. Spart bei 2000 kWh/a Haushalt 50 € Stromkosten pro Monat und erzielt jährlich ca 300 € Einspeisungsgewinn.

Also grob 9% "Zinsen". Nicht übel.

Hier im optimistischen Fall, dass 2000 kWh Eigenverbrauch voll gedeckt werden, haut im Normalfall nur mit teurem Speicher hin.

Aber die Richtung stimmt,auch wenn es weniger ist.
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Re: Photovoltaik für Nissan Leaf 2018 sinnvoll ?

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Ich finde es mehr als sinnvoll, denn jedes Kilowatt vom Dach musste vorher in Form von Diesel, 6,5 Liter auf 100 Km, gekauft werden. Jetzt kommt der Stoff vom Dach, der die Kiste über den Asphalt treibt. Besser kann es kaum sein. :) Die externe Quelle ist auch Strom vom Dach.
Dateianhänge
CD83566E-DE82-4BAD-9C29-BF2E4733526A.jpeg
Kommt bei Dir auch schon Strom vom Dach? :) https://www.youtube.com/watch?v=bBPRBxziQOI
Der Ioniq wartet schon auf die ersten Sonnenstrahlen. :)

Re: Photovoltaik für Nissan Leaf 2018 sinnvoll ?

Helfried
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iOnier hat geschrieben: außerdem läuft ab 21 Uhr die Enteisenungsanlage des Hauswasserwerks.
Was ist denn das bzw. wozu braucht man so etwas?

Re: Photovoltaik für Nissan Leaf 2018 sinnvoll ?

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c2j2 hat geschrieben:Nachteil des Elektroautos ist, dass Du dann keine Gewinnerzielungsabsicht mehr nachweisen kannst, solange Deine PV nicht deutlichst über Haushaltsgröße ist, und somit die getrennte Ausweisung der USt und Rückzahlung und Abschreibung nicht mehr möglich sind, das sogar ggf mit 6% zurückzuzahlen ist an das FA.

Da bei mir Anlage ca 5000 kWh, Haushalt 2000 kWh, Auto geschätzt 3000 kWh pro Jahr haben wird, ist praktisch kein Gewinn da. Da brauche ich es gar nicht erst versuchen.
100% Eigenverbrauch der Produktion und damit keine Einspeisung sind faktisch nicht erreichbar. 20% und mehr Einspeisung sind der Normalfall. Dann ist auch die Vorsteuer abzugsfähig. Weil unterm Strich Gewinn bleibt, existiert auch eine Gewinnerzielungsabsicht. Außerdem zahlt man auf seinen selbstgenutzten Strom ohnehin UST, sodass das dem Finanzamt ziemlich egal ist.

Das Thema Gewinnerzielungsabsicht spielt immer dann eine Rolle, wenn man Verluste macht und diese mit anderen Erträgen verrechnen möchte. Aber das steht bei einer PV gar nicht an. Es gibt Bücher zu dem Thema für Fachfremde.
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