Ladeinfrastruktur für Mehrfamilienhaus

Ladeinfrastruktur für Mehrfamilienhaus

Tabun
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Hallo,

ich spiele ernsthaft mit dem Gedanken mir ein E-Auto zu kaufen. Als Voraussetzung dafür brauche ich natürlich eine Möglichkeit irgendwie Strom ins das Auto zu bekommen. Ein klein bisschen habe ich mich eingelesen, aber die Fülle an Informationen ist wirklich immens und daher bin ich noch blutiger Anfänger. Deshalb möchte ich euch bitten mich mit eurer Erfahrung ein wenig zu unterstützen.

Ich wohne als Mieter in einem Mehrfamilienhaus mit insgesamt 7 Parteien und 9 Parkplätzen direkt vor dem Haus. Es gibt dort bisher keine Steckdosen. Nun habe ich meinen Vermieter (für das gesamte Haus) angesprochen, dass ich einen Anschluss bräuchte und er wäre im Boot. Wenn er sein Haus schon für E-Autos bereit machen, dann soll es auch richtig sein, weshalb er gern die Infrastruktur für weitere zukünftige Lader/Wallboxen/Steckdosen installieren möchte. Nun ist der Mann schon 80 Jahre alt und verlässt sich bei der Planung ganz auf mich.

Die Situation sie grob wie folgt aus (Lob für meine Paint-künste wird gern entgegen genommen):

Bild

Meine Minimallösung (nur für mich) wäre 6mm Kabel (blau) zu einer CCE32 Steckdose mit mobiler Wallbox an meinem Parkplatz (grün) gewesen.
Wie sieht es aber aus, wenn man das ganze zukunftssicher für mehrere Ladestationen vorbereiten will? Da bin ich überfragt.
Die Lila Sterne sind meine Ideen für Positionen zukünftiger Wallboxen (3x Standfüße und 1x an der Hauswand). Vier sollten erstmal reichen, denke ich.

Nun meine Fragen:
Welche Verkabelung / Absicherung wäre nötig?
Wie kann man am einfachsten eine Abrechnung der verschiedenen Verbraucher realisieren?
Welche Wallboxen sind zu empfehlen?
Wie kann das Lastenmanagement realisiert werden.
Was kann man als nicht Elektriker selbst machen (Löcher bohren, Kabelrohre verlegen etc.)?
In welcher Höhe würden sich die Kosten ungefähr bewegen?

Ich bin auch offen für vollkommen andere Vorschlage, als meine Skizze.

Danke für eure Hilfe.

Viele Grüße!
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Re: Ladeinfrastruktur für Mehrfamilienhaus

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  • Teta
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Die Technik wird zukünftig besser und billiger.

Ich würde nur das an Kabel legen und an Technik installieren was in den nächsten zwei Jahren sicher gebraucht wird.

Eine CEE 32 ist super - aber bedenke, dass du dann eine mobile Wallbox jedes Mal beim wegfahren abbauen musst. Auf die Dauer nervt das und ich würde dir zu einer festen Wallbox mit festem Kabel, Stromkabel und RFID raten.
Smart ED Cabrio 451 bis 10/2017
Smart ED Coupe 453 seit 12/2017 - Uhrenbug (beseitigt), Ladekabel viel zu kurz und dröhnen tut er auch

M3 bestellt

Re: Ladeinfrastruktur für Mehrfamilienhaus

gekfsns
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Sind das einfache Stellplätze ohne jegliche Überdachung und angrenzende Grünflächen ?
Wenn ja, hätte ich große Bedenken, dass die freistehendeen Ladesäulen in der Mitte dann schon in der ersten Woche umgefahren werden. Du schreibst von 9 Stellplätzen, Süden Bild sind weniger.
Eine Montage an einem sicheren Ort, um Beispiel Hausmauer, wäre mir persönlich lieber.
Ein Bild dpa(mit verpixelten Kennzeichen) würde es vermutlich klarer machen wie die Situation vor Ort ist.

Re: Ladeinfrastruktur für Mehrfamilienhaus

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  • Kelomat
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Die Firma AAE vertreibt Ladeinfrastruktur auch mit Lastmanagement https://www.aae.at/show_content.php?hid=44
Hauptauto: Hyundai Ioniq Österreichischer Style
Zweitauto: Nissan Leaf 2012er mit isolierter Heizung
Sonst keine fossile Dreckschleuder zur Fortbewegung ;)

Reserviert: Sono Motors Sion

Strom kommt von der PV-Anlage ca. 25kWp mit Speicher

Re: Ladeinfrastruktur für Mehrfamilienhaus

Tabun
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gekfsns hat geschrieben:Sind das einfache Stellplätze ohne jegliche Überdachung und angrenzende Grünflächen ?
Wenn ja, hätte ich große Bedenken, dass die freistehendeen Ladesäulen in der Mitte dann schon in der ersten Woche umgefahren werden. Du schreibst von 9 Stellplätzen, Süden Bild sind weniger.
Eine Montage an einem sicheren Ort, um Beispiel Hausmauer, wäre mir persönlich lieber.
Ein Bild dpa(mit verpixelten Kennzeichen) würde es vermutlich klarer machen wie die Situation vor Ort ist.
Es gibt keine Überdachung aber angrenzende Grünflächen. Umfahren ist kein Problem die Säulen würden auf den Grünflächen bzw am Ende der Parkplätze stehen.
Die beiden Parkplätze rechts sind Doppelparkplätze (2 Autos hintereinander würden da drauf passen). In der Regel steht da nur ein Auto weil alles andere unpraktisch ist.

Re: Ladeinfrastruktur für Mehrfamilienhaus

winwou
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Ich würde mal beim ecopowerprofi nachfragen. Der baut die WB selbst und kann daher individuelle Bedürfnisse berücksichtigen. Außerdem haben seine WB ein Alu-Gehäuse was für die Montage im freien besonders geeignet ist.

Folgendes sollte man bedenken: Selbst mit einer 3,7 kW WB bekommt man das Auto über Nacht mit ca. 40 kWh geladen. Das reicht für ca. 300 km. Die neuen eGolf usw. haben meistens nur einen 7,4 kW AC Lader an Bord. Daher würde bei den meisten Autos außer der ZOE, Tesla mit Option Doppellader und Smart mit Sonderausstattung eine 11 kW WB ausreichen. Mit 11 kW lädt man pro Std. ca. 60 bis 80 km nach. Die neueren Fahrzeuge haben alle einen Akku der auch im Winter für min. 200 bis 250 km gut ist. Da sollte man auf keinen Fall eine WB mit mehr als 11 kW benötigen. Ein E-Auto benötigt ca. 3000 kWh pro Jahr. Selbst mit einer 3,7 kW WB müsste man bei einem 40 kWh Akku nur an ca. 80 Tagen im Jahr das Auto die ganze Nacht am Lader haben um den Strombedarf zu decken. Theoretisch muss man also nur jede 4 Nacht 10 Std. lang mit 3,7 kW laden.

Zur Abrechnung sollte jeder Stellplatz bzw. WB einen eigenen Unterzähler haben. Der Anschluss erfolgt über den Allgemeinstrom und kann dann einzeln mit der Nebenkostenabrechnung abgerechnet werden. In den Nebenkostenvorauszahlungen sollte dann einen passenden Betrag für das Auto enthalten sein. Alternativ kann man die WB auch direkt jedem Mieter zu ordnen und über seinem Zähler laufen lassen.

PS: Wenn alle WB nur 3,7 kW haben, ist ein Lastmanagement überflüssig und die Installation wird besonders preiswert.

Re: Ladeinfrastruktur für Mehrfamilienhaus

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Ich würde Erstmal nur eine Lademöglichkeit bauen, aber zu den anderen Parkplätzen Leerrohre verlegen. Außerdem eine Wand, bzw. Raum aussuchen, für den Schaltschrank, wenn es mehr wird.

Re: Ladeinfrastruktur für Mehrfamilienhaus

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Anmar hat geschrieben:Ich würde Erstmal nur eine Lademöglichkeit bauen
Du hast nicht geschrieben in welchem Bundesland das Vorhaben stattfinden soll. In NRW gibt es u.U. eine Förderung von 50%.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
http://www.perdok.info Ladeboxe und mehr, KfW-förderfähig
4x Renault ZOE, Ladestation 22kW öffentlich, kostenlos 24/7

Re: Ladeinfrastruktur für Mehrfamilienhaus

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@ecopowerprofi
Hast Du den Falschen zitiert?

Re: Ladeinfrastruktur für Mehrfamilienhaus

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Anmar hat geschrieben:Hast Du den Falschen zitiert?
Mea culpa, mea maxima culpa. :kap:
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
http://www.perdok.info Ladeboxe und mehr, KfW-förderfähig
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