Braucht eine Wohnanlage ein Lastmanagement?

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Re: Braucht eine Wohnanlage ein Lastmanagement?

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winwou hat geschrieben:
iOnier hat geschrieben:um dann gleich noch eine weitere Fahrt zu erledigen, für die er mehr Kapazität braucht als mit 3,7 kW in 30-45 Minuten nachzuladen ist.
Du gehst davon aus, dass man nach hause kommt und der Akku ratzeputz leer ist.
Nein, ich gehe von dem aus, was ich oben geschrieben habe. Das kann "ratzeputz leer" bedeuten, muss es aber nicht.
Bei einem 40 kWh Akku bedeutet das, dass man gerade ca. 250 bis 300 km gefahren ist und gleich wieder eine Strecke von mehr als 100 km zurücklegen möchte.
1.) Mein Akku hat gut 1/3 der von Dir angenommenen Kapazität (zugegeben, dieses Auto wurde zum schnellen Nachladen dann einen DC-Schnelllader in der TG benötigen, aber keiner hat gesagt, dass wir nur von AC und ZOE sprechen)
2.) was ist denn daran so ungewöhnlich? Kommt bei mir so oder ähnlich nicht selten vor. Kein Problem, nehmen wir halt den Diesel meiner Frau.
3.) Moment, Diesel, da war doch was?
Gruß
Werner
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Re: Braucht eine Wohnanlage ein Lastmanagement?

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Eigentlich ist in dem Ursprungsfrage davon ausgegangen das sich 3p/11kw AC Ladeleisung als Standart durchgesetzt hat. UND die Bewohner des Hauses wollen diese nutzen.
Passivhaus Premium, 18kWp PV, Sole WP mit Kühlung über BKA, KNX, 530e 3.2l/100km ~50% Elektrisch, Tested X3 xDrive30e, eTron 50, EQC In Testing ID.4, ENYAK, iX3
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Re: Braucht eine Wohnanlage ein Lastmanagement?

Nordstromer
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UliZE40 hat geschrieben:Also mich habt ihr nun restlos überzeugt:
Für die Heimladung in MFH/Wohnanlagen reicht einphasig 16A an jedem Stellplatz.
Entweder Abgriff direkt am Wohnungszähler oder in einer separaten UV mit geeichten 1TE-Zählern in der räumlichen Nähe zu den Stellplätzen. Absicherung mit LS/FI(A)1p+n Kombielement. An jedem Stellplatz eine blaue CEE-Dose (ggf. abschließbar) mit 3x2,5mm^2.

Das wird für die WEG wirklich recht preiswert zu machen sein.
Eine AC Säule mit 32A könnte so 6 BEV laden mit 3,7kW etwa. Eine CEE Dose blau mit 16A täte es für ein BEV auch schon. Im Prinzip keine so großen Anforderungen. Und jetzt denk dir mal bidirektionales Laden dazu. :D
:!: Support your local hero!!! Autohaus Bopp & Siems. :!:
Grüße aus dem DC-Paradies HH&Umland :D P.S. 3 Phasen werden überbewertet und verschwinden konsequenterweise bereits aus dem BEV :D

Re: Braucht eine Wohnanlage ein Lastmanagement?

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UliZE40 hat geschrieben:Nee, die Brandgefahr von zahlreichen dauerhaft hochbelasteten Schuko-Dosen in einer TG und deren Wartungsanfälligkeit wollte ich als WEG nicht eingehen wollen.
Welche Brandgefahr? Die Schukokabel mit mehr als 10A haben einen Temperatursensor. Die die keinen haben, ziehen meist weniger als 10A. Da brennt nix ab. Das Notladekabel ist bei den meisten Fahrzeugen serienmäßig dabei. Die CCE Kabel müsste man extra dazukaufen. Für das Geld würde ich dann lieber eine Typ2 Wallbox anbauen. Hätte zu dem den Vorteil, dass kein Bösewicht das Kabel rausziehen kann.
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Re: Braucht eine Wohnanlage ein Lastmanagement?

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Bei uns in der Firmenparkhaus sind auch keine Steckdosen wegen Sicherheitsbedenken erlaubt. Aber eigentlich sollte man da keine Vorschrifenten machen da ja der Betreiber der anlage das ist man ja selber verantwortlich ist. Ich würde keine Steckdose wollen. Weil ich schon mal zu Faul wäre das kabel immer rauszuholen.
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Re: Braucht eine Wohnanlage ein Lastmanagement?

UliZE40
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Es geht an der Stelle weniger um eine Steckdose an sich zum dauernden rein-raus-stecken sondern um einen definierten und zuverlässigen Übergang zur Infrastruktur des Stellplatzinhabers. Was der dann daran anschließt ist seine Sache.

Re: Braucht eine Wohnanlage ein Lastmanagement?

winwou
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Nordstromer hat geschrieben:Eine CEE Dose blau mit 16A täte es für ein BEV auch schon. Im Prinzip keine so großen Anforderungen. Und jetzt denk dir mal bidirektionales Laden dazu.
Bidirektionales Laden an einer CEE- oder Schuko-Steckdose ist nach VDE unzulässig. Das geht nur, wenn man einen Batterie-Wechselrichter ähnlich SMA Sunny Island nimmt.
Nordstromer hat geschrieben:Eine CEE Dose blau mit 16A täte es für ein BEV auch schon.
Ob man eine CEE oder sonst was installiert ist eigentlich egal. Aber es sollte nur eine Zuleitung von 3 x 2,5² erlaubt werden, damit die Leistungsgrenze von 3,7 kW nicht überschritten werden kann. Dann kann jeder an dieser Zuleitung das installieren was er möchte.

Re: Braucht eine Wohnanlage ein Lastmanagement?

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UliZE40 hat geschrieben:Also mich habt ihr nun restlos überzeugt:
Für die Heimladung in MFH/Wohnanlagen reicht einphasig 16A an jedem Stellplatz.
Entweder Abgriff direkt am Wohnungszähler oder in einer separaten UV mit geeichten 1TE-Zählern in der räumlichen Nähe zu den Stellplätzen...
Hier gab es wirklich viele gute Informationen und Stellungnahmen.
Zwischendurch kratzte ich mich hinterm Ohr und dachte, weshalb ich denn auf ein anderes Ergebnis komme.
Jetzt weiß ich es: es gibt verschiedene Ausgangssituationen - auch bei WEG und Tiefgaragen!
Bei unserem Haus mit 14 Einheiten haben wir schon 2 mal eine extra Leitung vom eigenen Zähler in die TG legen dürfen, einmal einphasig, einmal dreiphasig :)
Und trotzdem arbeiten wir zur Zeit an einer anderen Lösung! Grund: unsere TG gehört zu 6 (sechs) gleichen Häusern! Da sieht die Sache schon ganz anders aus: die notwendigen Arbeiten mit Kernbohrungen, Kabeltrassen und Brandschotts sind höher als die Kupferkosten und auch die für ein Lastmanagement.
Das Thema bei uns heißt daher nicht: jemand will einen Ladepunkt haben, sondern die Gemeinschaft will eine zukunftssichere TG mit Elektroanschlüssen haben. Und die lauten und staubigen Arbeiten sollen möglichst nur einmal stattfinden und nicht in beliebigen Abtänden 6 mal! Die Stadtwerke sind kulant und ermöglichen uns, die TG als 7. Haus anzuschließen; daher haben wir nur einmal die dreckigen Arbeiten und alle könnten - wenn sie mal wollen -später einen Plugin oder BEV über Nacht laden (die einzelnen privaten Ladepunkte sollen dann max. 11 KW können).

Mal sehen, ob wir alle Eigentümer überzeugen können ...
Erstwagen ist der Smart ed seit 10 Jahren. Hatte früher ca. 19 Autos: von Messerschmitt bis SLK; das "non plus ultra" war der Ampera ( 0,2 l /100 km). Zweitauto ist jetzt ID.3 (siehe @ ID Purist )

Re: Braucht eine Wohnanlage ein Lastmanagement?

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Priusfahrer hat geschrieben: Zur Erinnerung. Ein E-Herd hat auch mindestens 11KW
Ne, er hat höchstens 11kW und das auch nur die ganz Fetten. Die meisten haben 7kW, damit man sie in vielen Ländern einphasig an 32A anschließen kann. Diese Last benötigen sie auch nur, wenn alle Platten gleichzeitig auf voller Leistung betrieben werden.

Zum Thema: hypothetische Fälle, die einen >3,6kW Lader nötig machen.

Ja, es mag sicher seltene Fälle geben, bei denen das nützlich wäre, aber es stellt sich doch die Frage nach dem Kosten/Nutzen Faktor. Muss man die Hausinstallation wirklich für solche Sonderfälle auslegen? Gut, wenn man eine große Anlage hat und es perfekt machen will, kann man natürlich einen zusätzlichen Stellplatz mit einem 22kW Anschluss ausrüsten, der nur bei wirklichem Bedarf benutzt werden soll (so ein guter altmodischer Münzeinwurfschalter zur Stromfreigabe wird das schon regeln) aber es ist die Frage - lohnt das wirklich?
05/2021 VW ID.3 Pro Business: Hauptfahrzeug
08/2019 Outlander PHEV PLUS: für Restmobilität, sowie Zweitwagen für Kurzstrecken, Anhängerfahrten, oder wenn Allrad vorteilhaft ist

Re: Braucht eine Wohnanlage ein Lastmanagement?

winwou
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Super-E hat geschrieben:es stellt sich doch die Frage nach dem Kosten/Nutzen Faktor. Muss man die Hausinstallation wirklich für solche Sonderfälle auslegen?
Meine Meinung: ein klares "NEIN". Die heutigen kleinen Batteriegrößen werden nicht der Standard werden. Man wird vielmehr die Batteriegröße nach den eigenen Bedürfnisse wählen. Bei einer größeren Batterie wird das Nachladen um noch mal schnell irgendwohin zu fahren nicht erforderlich sein. Man fährt ja jetzt auch nicht zur Tankstelle, wenn man bei 1/4tel vollem Tank noch mal z.B. 50 km fahren muss. Bei einer 40 kWh Batterie reicht 25% Ladung auch noch mal für min. 50 km.
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