Batterie des BEV als Speicher für Zuhause nutzen?
Re: Batterie des BEV als Speicher für Zuhause nutzen?
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Hallo Themse,Themse hat geschrieben:Es ist hier für den interessierten Laien, wie mich, interessant, die verschiedenen Standpunkte zu verfolgen,
wie über die Möglichkeit bzw. Nicht-Möglichkeit bzw. Nicht-Sinnhaftigkeit von V2H bzw V2G diskutiert wird.
Tatsache ist es aber doch, dass die Japaner mit Chademo schon bidirektionales Laden können
und es wird wohl, soweit ich informiert bin, in Japan auch praktiziert !
Deshalb wäre es doch höchst interessant zu erfahren,
was in Japan aus der Möglichkeit des bidirektionalen Ladens tatsächlich gemacht wird ?
Wenn das in Japan funktioniert muss es in Deutschland/Europa doch auch funtionieren !?
Gibt es in dieser globalisierten Welt eigentlich niemanden ,
der sich da schon mal mit befasst hat bzw. in Japan schon mal nachgeschaut hat ???
es wurden schon verschiedene Bilder aus Japan dazu gezeigt, das besteht im Wesentlichen aus einem großen Verteilerkasten mit Wechselrichter, Steuerungselektronik, Schützen darin,natürlich auch dem Chademo-Stecker etc. und ist teuer, auch deshalb ist es in Japan wohl noch selten zu finden und dient nur V2H, nicht V2G . Viel mehr braucht man dazu auch nicht zu wissen.
Der Outlander hat aber jetzt schon 90% der Technik die für V2H benötigt wird und das wurde nicht teuer realisiert ! Wäre das nicht auch bei einem E-Auto die bessere Lösung um zumindest V2H zu realisieren ? Wenn die 230V schon aus dem Auto kommen über normale Dosen ? Beim Outlander sind schon rund um die Uhr und ohne dass das Auto dazu gestartet werden muss die 230V vorhanden die ein Haus versorgen können. Auch ist dieser Zweig unabhängig vom Ladezweig des Autos aufgebaut worden. Das Auto könnte also beispielsweise mit PV-Anlage aufgeladen werden und parallel dazu Netzversorgung liefern. Das ist schon reines V2H ! Das Manko bleiben hier lediglich die maximalen 1,5kW.
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Wobei man V2H wieder etwas differenzieren muss.
V2H wird in den meisten Fällen als Inselnetz bzw Notstromnetz ausgeführt, was ja im japanischen Raum einfach ist, da sie keine 3 Phasen Netze haben. V2H netzparallel auszuführen ist schon etwas aufwändiger, aber nur dann macht das auch bei uns im 3 Phasennetz Sinn mit den saldierenden Zählern.
V2H wird in den meisten Fällen als Inselnetz bzw Notstromnetz ausgeführt, was ja im japanischen Raum einfach ist, da sie keine 3 Phasen Netze haben. V2H netzparallel auszuführen ist schon etwas aufwändiger, aber nur dann macht das auch bei uns im 3 Phasennetz Sinn mit den saldierenden Zählern.
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Netzparallel reicht V2H bei uns auch einphasig, wird ja auch bei vielen PV-Anlagen so gemacht. Bei Notstromversorgung muss dann entweder das Haus mittels Schütz auf einphasigen Betrieb umgeschaltet werden oder alle Verbraucher die man bei Notstrom versorgt haben will müssen auf einer Phase liegen.Cerebro hat geschrieben:Wobei man V2H wieder etwas differenzieren muss.
V2H wird in den meisten Fällen als Inselnetz bzw Notstromnetz ausgeführt, was ja im japanischen Raum einfach ist, da sie keine 3 Phasen Netze haben. V2H netzparallel auszuführen ist schon etwas aufwändiger, aber nur dann macht das auch bei uns im 3 Phasennetz Sinn mit den saldierenden Zählern.
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Da möchte ich entgegenhalten, dass dort nicht verbrauchte (weil regional wieder eingespeiste) Energie nicht aus dem Hochspannungsnetz abfließen muss und damit diesem für die "großen Industrieabnehmer" zur Verfügung steht.Biobauer hat geschrieben:Wenn´s denn so einfach wäre. Primärregelleistung zur Netzstabilisierung braucht man in den Hochspannungs-Übertragungsnetzen an denen die grossen Industrieabnehmer sitzen und nicht in den Niederspannungsnetzen auf dem flachen Land.
Und sind nicht eben diese "großen Industrieabnehmer" jene mit einem eher gleichmäßigen und vor auch vorhersehbaren Energiebedarf?
Es muss ja keine Rückumwandlung in Hochspannung stattfinden. Es genügt ja schon, dass weniger Strom aus den Hochspannungs-Verteilnetzen in die Mittel- und Niederspannungsnetze Richtung Privatkunde abfließt.Eine Rückumwandlung von Speicherstrom aus verteilten kleinen Speichern in die Übertragunsgnetze ist aufwendig, teuer und damit nicht realistisch.
Das ist der erste Schritt, genau.Was vermutlich mit dem Smartmeter-Gateway Rollout kommen wird, sind flexible Tarife, d.h. zur Netzstabilisierung, wenn wegen zuviel Sonne und Wind diese zur Zeit abgeregelt werden müssen, wird man Heimspeicher bzw. EV für kleines Geld oder umsonst laden können und andersrum, wenn zu wenig Strom im Netz ist wird man Ladesäulen in der Ladeleistung abregeln können.
Gruß
Werner
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So einfach ist das nicht. Du brauchst einen Bilanzpunkregler der den Netzeinspeisepunkt auf 0 regelt. Du darfst ja von der Batterie nicht einspeisen, sonst gibt es ärger mit der EEG. Und diese Kommunikation zwischen Auto und Zähler ist das teurebm3 hat geschrieben:
Netzparallel reicht V2H bei uns auch einphasig, wird ja auch bei vielen PV-Anlagen so gemacht.
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Oh - jemand mit fundiertem Insiderwissen. Das ist hilfreich!matthias_mtk hat geschrieben:Ich war an dem französischen Demonstrator im Rahmen von Grid4EU beteiligt.
Zu unvermeidbaren Engpässen wird es aber - gerade auch mit zunehmender Nutzung von EE, Stichworte "Wind-/ Dunkelflaute" - immer wieder kommen, und dann müssen sie "bewirtschaftet" werden. Sprich man braucht in diesen Fällen Regelenergie und / oder die Möglichkeit der Verbrauchsreduktion ("negative Regelenergie").Meine Meinung zu V2G/V2H ist inzwischen:
- Engpässe entschärfen und nicht bewirtschaften. Das ist langfristig günstiger.
Dann besteht an dieser Stelle dringender Regulierungsbdearf durch den Gesetzgeber. EU-weit.- Die Integration in den Strommarkt ist entscheidend. Dieser definiert die finanzielle Entschädigung für erbrachte Systemdienstleistungen. a) Grundsätzlich findet heute kein Informationsfluß über Netzengpässen in den Markt statt, da dies durch Marktakteure zur Gewinnmaximierung ausgenutzt werden kann.
Interessant - gibt es dafür Gründe? Einer könnte sein, dass Wind- und Solarkraftwerke, die in einer Überschussphase vom Netz genommen wurden, sehr schnell und preisgünstig wieder eintreten können. Außer halt in Zeiten von "Wind-/ Dunkelflaute". Was in Kombination relativ selten sein dürfte, so dass Regelenergie tatsächlich gerade durch die EE meist günstig zu haben ist. Schwieriger und daher um so teurer dürfte es aber gerade dann sein, wenn diese KW nicht ausreichend Regelenergie anbieten können, oder?b) Regelenergie ist im Preis (2016) stark gefallen (siehe Monitoringbericht 2017 - Bundesnetzagentur).
Verbietet ihnen aber nicht die Kommunikation zum Zweck der Netzstabilisierung, oder?c) Die Deregulierung trennt klar die Rolle von Netzbetreibern und Stromerzeugern.
Wie machen die das dann, wenn ein Engpass auftritt und Einspeisungsbedarf besteht?d) (Verteil-)Netzbetreiber können keine Stromeinspeisung anfordern um ihre Netzengpässe zu entschärfen. Sie können allenfalls nach dem EEG Erzeugung abregeln.
Schon durch private Energieerzeugung werden diese Standardlastprofile doch wesentlich verändert. Die Kenntnis von im Netz statistisch verteilten Speichern ließe sich in die Vorhersage einrechnen.Ich sehe das Problem nicht wirklich.e) Beim Stromeinkauf wird der zu erwartende Verbrach im Haushaltsbereich über temeraturabhängige Standardlastprofile berechnet. V2H verändert diesen grundlegend. Kosten durch Verhersagefehler werden über die Regelenergie verallgemeinert.
Ja. Inselnetze mit Anschluss an das öffentliche Netz als "Backup" sind unsozial und das von Dir beschriebene Procedere mit dem E-Auto, das "Strom nach Hause bringt" natürlich ebenso.- Der Hausanschluß an das öffentliche Netz hat einen Wert der weit über den in Rechnung gestellten Grundpreis hinausgeht. Angenommen ich lade meinen e-Golf zu Industriestromkosten in der Arbeit auf, fahre nach Hause und decke meinen Verbrauch aus der Batterie des Autos, dann bezahle ich nicht für die Dienstleisstung die mir das öffentliche Netz an meinem Hausanschlußpunkt zur Verfügung stellt: Versorgung bei Dunkelflauten, Stromqualität (Frequenzstabilität, Ausfallsicherheit, Kurzschlußfestigkeit). Wenn ich ein Inselnetz betreibe möchte, dann kann ich das machen. Wenn ich den Netzanschluß behalte, dann müssten hierfür spezielle Tarife erstellt werden - im Grunde die Netzgebühren plus Steuer pro ausgespeicherter kWh.
IMO schon, aber V2G noch mehr. Muss halt vernünftig ins System integriert werden. Vorhersagealgorithmen müssen angepasst werden etc.Und was ist das Ziel? Volkswirtschaftlich eine kostenoptimalere, sichere Stromversorgung bereitzustellen bei der die Finanzflüsse zwischen den Marktakteuren gerecht gestaltet sind. Kann V2H hierzu beitragen?
Wenn z.B. ein Netzengpass besteht oder sich ankündigt, dann könnte der V2G-Server des Netzbetreibers bei meinem V2G-Client z.B. anfragen "hey, hier wird's gerade knapp, kannste eine Zeitlang ohne Netzstrom auskommen oder sogar etwas einspeisen?" und mein V2G-Client könnte antworten: na klar, könnte 5 kWh über die nächsten 2 h anbieten mit Pmax 3,5 kW" => dann wäre das IMO sehr netzdienlich
Angesichts der heutzutage geringen Kosten für die nötige computergestützte Regelelektronik halte ich das für eine günstige Lösung. Wenn man das dann auch noch auf öffentliche Ladestationen ausweiten könnte, mindestens im Sinne einer Abschaltung / Abregelung der Ladeleistung, dann hätte man bei entsprechender Verbreitung mobiler Speicher eine ganz erhebliche Manövriermasse gewonnen.
Gruß
Werner
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@Cerebro
Ist dann trotzdem genau der gleiche technische Aufwand wie auch bei PV-Anlagen-Wechselrichtern . Aber du bringst da meiner Meinung nach etwas durcheinander, bei V2H braucht man nicht unbedingt netzparallel einzuspeisen, das läuft dann schon in Richtung V2G. V2H geht auch, beispielsweise, mit schnellem Umschalteschütz .
Ist dann trotzdem genau der gleiche technische Aufwand wie auch bei PV-Anlagen-Wechselrichtern . Aber du bringst da meiner Meinung nach etwas durcheinander, bei V2H braucht man nicht unbedingt netzparallel einzuspeisen, das läuft dann schon in Richtung V2G. V2H geht auch, beispielsweise, mit schnellem Umschalteschütz .
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Re: Batterie des BEV als Speicher für Zuhause nutzen?
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bm3 hat geschrieben: .........Auch ist dieser Zweig unabhängig vom Ladezweig des Autos aufgebaut worden. Das Auto könnte also beispielsweise mit PV-Anlage aufgeladen werden und parallel dazu Netzversorgung liefern. Das ist schon reines V2H ! Das Manko bleiben hier lediglich die maximalen 1,5kW.
für Fernseher, Kühlschrank und bissl Beleuchtung reicht das doch....Cerebro hat geschrieben:Wobei man V2H wieder etwas differenzieren muss.
V2H wird in den meisten Fällen als Inselnetz bzw Notstromnetz ausgeführt, was ja im japanischen Raum einfach ist, da sie keine 3 Phasen Netze haben. V2H netzparallel auszuführen ist schon etwas aufwändiger, aber nur dann macht das auch bei uns im 3 Phasennetz Sinn mit den saldierenden Zählern.
könnte man da nicht einfach den einen Sicherungsautomaten ausschalten, der diesen Verbraucherkreis versorgt....
einen gleichen danebenschrauben, der vom Auto gespeist wird....und kurz vorm Tatort gucken umschalten...??
ähnlich geht's ja im 12V Betrieb beim Wohnmobil... Radio im Armaturenbrett wird bei autarkem stehen auf die Wohnraumbatterie umgeschaltet, damit die Starterbatterie nicht entleert wird...
Rita
Re: Batterie des BEV als Speicher für Zuhause nutzen?
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Kannst du sogar manuell machen, aber Vorsicht, die Sicherungsautomaten dürfen dann nie gleichzeitig eingeschaltet werden, sonst knallt es oder es hängt dein Batteriewechselrichter rückwärts am Netz, das haben die nicht so gerne wenn es keine netzsynchronen sind. Besser ist das mit einem Umschaltschütz oder mit manuellem Umstecken oder Umschalter zu realisieren. Damit ist sichergestellt dass das Haus nur entweder ans Netz oder an den Wechselrichter geschaltet werden kann. Den Schütz könnte man auch mit der Netzspannung aus dem Auto-Wechselrichter ansteuern, so dass er automatisch umschaltet wenn das Auto angesteckt wird und Spannung da ist und zurückschaltet falls nichts mehr vom Auto kommt.
Der zweite Weg, so läuft das im Moment bei mir, aber mit einem festen Akku und Batteriewechselrichter im Keller, ist, das Haus wird immer über den Batteriewechselrichter versorgt und ist normalerweise nicht mehr mit dem öffentlichen Stromnetz verbunden. Wenn Strom aus dem Netz zugeführt werden muss, wird lediglich der Akku mit einem Ladegerät aus dem Netz nachgeladen. Das ist auch ziemlich einfach umzusetzen, wenn der Akku unter eine bestimmte Spannung fällt läd das Ladegerät nach bis er wieder die eingestellte Hysterese überschritten hat. Kostet natürlich etwas Leistung (Wirkungsgrad von Ladegerät + Wechselrichter) mit der dann das Haus auch elektrisch aufgeheizt wird.
Der zweite Weg, so läuft das im Moment bei mir, aber mit einem festen Akku und Batteriewechselrichter im Keller, ist, das Haus wird immer über den Batteriewechselrichter versorgt und ist normalerweise nicht mehr mit dem öffentlichen Stromnetz verbunden. Wenn Strom aus dem Netz zugeführt werden muss, wird lediglich der Akku mit einem Ladegerät aus dem Netz nachgeladen. Das ist auch ziemlich einfach umzusetzen, wenn der Akku unter eine bestimmte Spannung fällt läd das Ladegerät nach bis er wieder die eingestellte Hysterese überschritten hat. Kostet natürlich etwas Leistung (Wirkungsgrad von Ladegerät + Wechselrichter) mit der dann das Haus auch elektrisch aufgeheizt wird.
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