Skandalöse Plug-In Hybrid SUVs

Re: Skandalöse Plug-In Hybrid SUVs

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@mweisEl Danke!
Habe den Abschnitt nach deinem Vorschlag bearbeitet.
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Re: Skandalöse Plug-In Hybrid SUVs

mstaudi
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"Hausfrauenpanzer" ist dermaßen diskriminierend! Zumal die allermeisten derartigen Geräte von Männern gekauft werden.
Gruß, Mstaudi

Re: Skandalöse Plug-In Hybrid SUVs

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Toumal hat geschrieben:
Super-E hat geschrieben:Und für PHEVs wäre Induktionsladung ...
...und damit die Ladeeffizienz in den Keller schicken?
Die Energieeffizienz von einem Induktionslader ist ungefähr gleich groß wie die von einem normalen Ladegerät, weil es im Kern auf dem gleichen Funktionsprinzip basiert.

Re: Skandalöse Plug-In Hybrid SUVs

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mstaudi hat geschrieben:"Hausfrauenpanzer" ist dermaßen diskriminierend! Zumal die allermeisten derartigen Geräte von Männern gekauft werden.
Das macht es nicht besser. Wer diesen Pseudo-Trend unterstützt muss auch mal über sich selbst lachen können.
Verwendung korrekter physikalischer Einheiten
"Online" heißt nicht, das ich gerade hier im Forum aktiv bin.

.

Re: Skandalöse Plug-In Hybrid SUVs

Toumal
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Solarstromer hat geschrieben:Die Energieeffizienz von einem Induktionslader ist ungefähr gleich groß wie die von einem normalen Ladegerät, weil es im Kern auf dem gleichen Funktionsprinzip basiert.
Das ist als pauschale Aussage absolut nicht richtig. Die Verluste bei der induktiven Uebertragung haengen von der distanz und der Beschaffenheit des magnetischen Feldes ab, bzw. wieviel davon "aussenrum" laeuft. Die Distanz ist aber der Killer: Die effizienz nimmt mit dem Quadrat der Entfernung ab.

Bild

Wenn wir von einem mechanischen System ausgehen welches die Distanz zwischen den beiden Uebertragerspulen minimiert, dann kommen wir zwar in "vertraegliche" Bereiche - dem Vergleich mit einem Cu-Leiter kann das aber absolut nicht standhalten.

Bei 16A und einem 2.5-quadrat Kabel sind die Leitungsverluste verschwindend gering. Mit einem induktiven System auch nur in die Naehe zu kommen ist schwierig. Und ich nehme mal an du gehst davon aus dass der faule Fahrer einfach in die Garage faehrt und die induktive Kopplung die Bodenfreiheit des Autus (10cm oder mehr) ueberwinden muss - selbst wenn wir davon ausgehen dass die gesamte Flaeche eines Kleinwagens fuer die Spule zur Verfuegung steht will ich sehen wie du unter 30% Verlust kommst.

Oder du machst ein Paddle wie beim EV-1. Dann ist aber die Ladeleistung begrenzt, 22kW kannst du vergessen. Und ob du ein paddle in den schlitz schiebst, oder einen Typ2-Stecker ansteckst ist auch schon egal.



@Hausfrauenpanzer: Ist auch von mir nicht ganz ernst gemeint.
Zuletzt geändert von Toumal am Di 9. Aug 2016, 12:23, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Skandalöse Plug-In Hybrid SUVs

Helfried
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mstaudi hat geschrieben:"Hausfrauenpanzer" ist dermaßen diskriminierend! Zumal die allermeisten derartigen Geräte von Männern gekauft werden.
Gekauft schon, aber nach meiner Beobachtung sind es zu 92% Frauen, die ihre Kinder in die Schule(!) führen, häufig per SUV. Der übliche Mann fährt U-Bahn, da seine Fahrstrecke ziemlich verstaut ist.

Re: Skandalöse Plug-In Hybrid SUVs

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Wenn man mehr als 70.000€ für ein Auto ausgibt spielen die Treibstoffkosten und der Umweltschutz zumeist eine untergeordnete Rolle. Die Plug-In Variante wird gewählt, wegen der tollen Beschleunigung des Elektromotors und ev. Steuervorteilen. Bezweifle, dass man sich dann die Mühe macht das Auto bei jeder Gelegenheit anzustecken.

Die Pferde unter der Haube möchte man auch hin und wieder laufen lassen.
Selbst im Stop&Go Stadtverkehr hat man dazu genug Gelegenheiten. (Ampelstart, Umspuren, in den Fließverkehr einreihen, ...) Dabei wird selbst bei vollem Akku jedes mal der Verbrenner gestartet, um genug Pferde auf die Straße zu bringen.

Wie gesagt wird der Mehrverbrauch dem betuchten Fahrer ziemlich egal sein, stattdessen wird er sich (zumindest in Österreich) über mehr als 20.000€ Steuernachlass (NoVa + Motorbezogene Versicherungssteuer) freuen.

Hoffe die Politiker hören in Zukunft weniger auf die Lobbyisten der Autoindustrie und führen wieder realistische Berechnungen ein. Sie brauchen ja nur den amerikanischen EPA-Zyklus und die amerikanischen Strafen zu übernehmen.

Wieder als Beispiel mein "Lieblingsfahrzeug" der Porsche Cayenne S E-Hybrid:
EPA-Verbrauch (nur Benzin): City: 9,8 l/100km, Highway (max. 65mph=105km/h): 11,2 l/100km, Combined: 10,7 l/100km
EPA-Reichweite (Strom und Benzin): 22,5km
Zur Erklärung: Da das Auto bei höheren Leistungen den Verbrenner startet und daher den realistischen Testzyklus nicht rein elektrisch fahren kann, wird bei der EPA-Reichweite in Klammern "Strom und Benzin" angegeben.

Der Verkäufer kann dann dem Interessenten mit gutem Gewissen sagen:
Wenn Ihre durchschnittliche Fahrstrecke bis zur nächsten Vollladung weniger als 20km ist, können Sie fast ohne Benzin fahren. Den Benzin brauchen Sie dann nur wenn Sie alle "Pferde" auf die Straße bringen wollen.
Wenn Sie einmal weiter Fahren ist die Gesamtreichweite so groß wie bei einem Benziner. Wegen der Rekuperation ist der Hybrid jedoch immer noch etwas sparsamer als ein Benziner, vor allem im Stadtverkehr.
Aber das ist alles Egal weil er sowieso unabhängig von der Nutzung gekauft wird, weil er um 18.000€ weniger kostet als der Benziner. Weil dieses Luxusauto vom Staat über 20.000€ Steuererlass bekommt. :evil:
Zuletzt geändert von JoDa am Mi 10. Aug 2016, 15:59, insgesamt 7-mal geändert.
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Re: Skandalöse Plug-In Hybrid SUVs

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Helfried hat geschrieben:Gekauft schon, aber nach meiner Beobachtung sind es zu 92% Frauen, die ihre Kinder in die Schule(!) führen, häufig per SUV. Der übliche Mann fährt U-Bahn, da seine Fahrstrecke ziemlich verstaut ist.
Das ist halt das Familienauto, mit dem man dann am Wochenende zur Oma fährt oder in den Urlaub. Als ich Kind war, kauften die Familien einen T2, heute den Cayenne, Q5 oder X5.

Kann ich auch verstehen, bei der Menge an Zeug, das man heute in den Urlaub mit nimmt (MTB oder sonst. Sportzeug), braucht es schon etwas größeres. Dazu kommt noch, dass sich Frauen in den großen Kisten wohler fühlen. Ein weiterer Grund dürfte die vermeintlich bessere Sicherheit beim Crash sein. Mein Nachbar fuhr seit ich ihn kenne den gleichen alten Volvo. Seit das Kind da ist, steht in Q5 in der Garage.
Aktuell: Mercedes EQA 250, MG 4 Luxury (Ex: Tesla Model S, BMW i3 Rex, Tesla Model X)

Re: Skandalöse Plug-In Hybrid SUVs

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Natürlich hat Toumal recht, dass die Effizienz bei induktivem Laden geringer ist als kabelgebunden, aber induktiv geladene elektrisch zurückgelegte Kilometer sind besser als mit Benzin oder Diesel. Ich bin der Meinung, dass die angesprochene Faulheit, den PHEV immer fleißig einzustecken, damit effektiv entgegengewirkt werden könnte - wenn das Auto lädt, sobald man in die Garage fährt. Und die neuesten Entwicklungen versprechen "nur" einen Mehrverbrauch von 10%, was natürlich absolut gesehen viel Energie ist, aber das ist eigentlich ein Witz im Vergleich zu den Unterschieden bedingt durch das individuelle Fahrverhalten...
05/2021 VW ID.3 Pro Business: Hauptfahrzeug
08/2019 Outlander PHEV PLUS: für Restmobilität, sowie Zweitwagen für Kurzstrecken, Anhängerfahrten, oder wenn Allrad vorteilhaft ist

Re: Skandalöse Plug-In Hybrid SUVs

Toumal
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Super-E hat geschrieben:Ich bin der Meinung, dass die angesprochene Faulheit, den PHEV immer fleißig einzustecken, damit effektiv entgegengewirkt werden könnte - wenn das Auto lädt, sobald man in die Garage fährt. Und die neuesten Entwicklungen versprechen "nur" einen Mehrverbrauch von 10%
Wenn's nur 10% sind bin ich ja schon gluecklich - nur bezweifle ich diese Zahl. Da helfen auch "aktuelle Entwicklungen" nicht, denn an der Physik fuehrt kein Weg vorbei. Du kannst entweder den Spulendurchmesser erhoehen oder die Distanz verringern. Beides geht nicht ohne andere Nachteile. Es gibt dann noch den Weg ueber Resonanzkopplung die Verluste zu minimieren und damit sind derzeit unter Idealbedingungen 14% Verlust moeglich. Diese Tricks sind aber nicht neu, und vorallem sind sie bei uns schlichtweg mittlerweile in dieser Groessenordnung/Leistung nicht erlaubt (aufrund RFI).

Ich verstehe deine Motivation - weiss aber nicht ob das das Killerargument ist. Mehr Convenience kann aber sicher nicht schaden.
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