Plug-in-Hybridfahrzeuge sind besser als ihr Ruf

[MasterOD]

Mit blanker Mathematik komme ich in 365 Tagen und 60 km Reichweite auf eine Fahrstrecke von 22000km im Jahr.
Dies ist mir mit täglichem Laden am Stellplatz möglich, der Benzin Einsatz beginnt ggf. nachdem der Akku leer ist.
Nicht berücksichtigt sind Urlaub usw. bzw. Nachladen im öffentlichen Raum wenn es sich anbietet und keine Umstände macht.
22TKm sind deutlich mehr als die Jahresdurchschnittsfahrleistung die bei etwa 15000Km liegt.

[JoDa]

Bin Mathematiker und vertraue daher nur einer Statistik die ich selbst gefälscht habe.
Nachfolgend meine Statistik: Verbrauch von Plug-In-Hybriden
Sowie: Treibstoffkosten meines zukünftigen PHEVs berechnen.

Mein Tipp: Nur Statistiken berücksichtigen bei denen Angegeben ist wer sie finanziert hat!!!
Aus diesem Grund schaue ich mir schon jahrelang keine deutschen Statistiken zum Thema Elektromobilität mehr an.
Wenn man sich Objektiv zum CO2- (oder NOx-) Ausstoß informieren möchte muss man englische Quellen heranziehen (und gegebenenfalls von Google übersetzen lassen ).
Mein Tipp: Studien vom icct (International Council on Clean Transportation)

Meine Meinung:
*) PHEV sind zur CO2-Reduktion Sinnvoll wenn man auch Großteils rein Elektrisch damit fährt!
Also wenn man täglich (z.B. zu Hause über Nacht) den PHEV auflädt und wenn die "realistische rein elektrische Reichweite" rund der "durchschnittliche Tagesfahrtstrecke" ist.
*) PHEV sind zur CO2-Reduktion nicht Sinnvoll wenn man sie so baut dass sie gemäß des neuen WLTP-Zyklus den CO2-Ausstoß nur auf dem Papier reduzieren.
Also wenn 2 Tonnen PHEV-SUVs mit 200PS-Benzinmotor laut Normzyklus nur 3 Liter Benzin pro 100km verbrauchen obwohl sie wegen des zu kleinen Akkus (10kWh) eine "realistische rein elektrische Reichweite" von nur 25km haben, wobei man wegen der geringen Entladeleistung des kleinen Akkus oft nicht rein elektrisch fahren kann! So das man dann in der Praxis mindestens 8 Liter Benzin pro 100 km braucht.

Mein "Dogma"
Die EU-Vorgabe für 2020 von 95 gCO2/km - Flottendurchschnitt sind mit fossilen Verbrennern (Benzin, Diesel, Erdgas sowie Hybride) nicht erreichbar!
Biotreibstoffe (Hauptsächlich Biodiesel) sind trotz der Nahrungsmittelüberproduktion in der EU nicht durchsetzbar.
Synthetische Treibstoffe und Wasserstoff sind viel zu teuer.
PHEV sind zur CO2-Reduktion nur als Range-Extender REX sinnvoll (Akkukapazität > 20kWh, Verbrennermotorleistung < 100PS)
-> Wieder mit Hilfe von Normzyklen betrügen, oder auf Elektroauto (BEV oder REX) umsteigen!

[Odanez]

sehr gut geschrieben, JoDa, volle Zustimmung!

[Toumal]

Uiui du lehnst dich aber weit hinaus JoDa. Das wird einigen hier aber nicht gefallen. *fingerwackel*

[JoDa]

Ja!
Jetzt werden mich die Fahrer des Audi e-tron ( = Meistverkauftes PEV in Deutschland 2017) kreuzigen!

[Schüddi]

Ich frage mich eben warum dieser Wagen dann bei mir so perfekt funktioniert wenn es mathematisch nicht möglich ist und warum keiner vernünftig auf Argumente eingehen kann sondern stattdessen nur die alten Stammtischparolen immer und immer wieder raus geholt werden.

[Toumal]

Weil es PHEV Fahrer sich und anderen die Hybridtechnik schoenreden. Ja es gibt Faelle wo man mit aktuellen BEVs nicht auskommt, und mit PHEV kann man die lokalen Emissionen in der Stadt senken und trotzdem die Fahrstrecken bewaeltigen.

Aber die Leute, die behaupten nur ein Hybrider waere brauchbar fuer sie, und gleichzeitig seien sie 99% (oder auch 90 oder 80%) elektrisch unterwegs, denen glaube ich kein Wort. Weil es einfach rein rechnerisch nicht stimmen kann.

[HUKoether]

Es ist nicht die Frage, was Stammtisch-Wissen ist, sondern es stellt sich lediglich die Frage, wessen Stammtisch es ist!

Schon die Wortverbindung "CO2-neutral" ist absolut Stammtischgequatsche, was jeder weiß, der mal die Schule besucht hat.

Gruß, HUK

[MasterOD]

Ich sage mal grob es gibt drei PHEV-Typen
- Freaks wie Schüddi u. a. die versuchen jeden Meter elektrisch zu fahren
- Elektrisch interessierte Standarduser die mit der passenden privaten Infrastruktur in der Lage sind 20000km/Jahr elektrisch zu fahren
- Nobel SUV oder "Sport" Rennfahrer die einen kleinen elektrischen Anbau an ihrem Wagen hinnehmen ohne auf seinen Nutzen zu fokussieren und weiterhin die Freundschaft zum Tankwart pflegen

Die Betrachtung des Themas durch Fraunhofer hat nur die Möglichkeit der Fahrzeuggattung betrachtet, nicht jedoch die menschlichen Individuen.

[kub0815]

Also wenn 2 Tonnen PHEV-SUVs mit 200PS-Benzinmotor laut Normzyklus nur 3 Liter Benzin pro 100km verbrauchen obwohl sie wegen des zu kleinen Akkus (10kWh) eine "realistische rein elektrische Reichweite" von nur 25km haben, wobei man wegen der geringen Entladeleistung des kleinen Akkus oft nicht rein elektrisch fahren kann! So das man dann in der Praxis mindestens 8 Liter Benzin pro 100 km braucht.

Scheint aber bei mir in der praxis schon zu funktionieren. Bei einigen anderen kollegen auch sagt zumindest unser Flottenmanager.

Mein "Dogma"
PHEV sind zur CO2-Reduktion nur als Range-Extender REX sinnvoll (Akkukapazität > 20kWh, Verbrennermotorleistung < 100PS)
-> Wieder mit Hilfe von Normzyklen betrügen, oder auf Elektroauto (BEV oder REX) umsteigen!

so? da sagt aber Spritmonitor etwas anderes. z.b. Mercedes GLC diese REX versionen die hier so favorisiert werden gibt es nur leider nicht ausname Opel Ampera nur da gibt es keinen vergleich. Für mich sagen die zahlen klar das man damit CO2 reduzieren kann. Wenn dieser GLC jetzt auch noch eine höhere e-reichweite bekommt wird sich das auch noch verbessern.

93 Diesel 7,64
51 Benzin 10,32 14,17
10 Plug-in-Hybrid Benzin 6,32l