Wir tanken jetzt auch vom Dach

Ich glaube Himmelsrichtung ist nicht das "Problem" sonder die Art der Aufstellung hier hast du zwei Module welche wechselseitig angeordnet sind, der Wind wird quasi darüber geleitet. Bei den Aufstellungen in einzelnen Reihen hast du "herrliche" Windangriffsflächen. Mir hat es mal eine Bodenanlage mit drei Modulen (je 1x2m) ,die Mann max an einer Ecke anheben kann, auf den Kopf gestellt.

Das kann man aber nur im Windkanal testen und die dort ermittelte Verbesserung infolge strömungsgünstiger Anordnung in die Berechnung einfließen lassen. Das macht man bei großen Sonderbauten wie Stadien, Kraftwerken usw. mit Windkanalmodellen.

Im Normalfall hat man lt. Norm (DIN EN 1991-1-4 + NA) einfach Sogbeiwerte für die Hausdächer, die dann senkrecht zur PV-Modulfläche anzusetzen wären.
Wenn 2 Module satteldachförmig gekoppelt sind, heben sich die Horizontalkomponenten aus abhebender Windlast zwar auf, aber die übergeordnete globale Windströmung erzeugt natürlich immer noch Horilasten auf die vertikale Projektionsfläche der Module. Die Abhebekomponente bleibt dabei gleich hoch!

Hier mal ein Bsp., wo an einer Ecke (Bereich F) eines nur 5° geneigten Satteldaches (also nahezu Flachdach) ein brutaler vertikaler Sogbeiwert von -2,5 anzusetzen ist. Der Wert gilt für 1m2 große lokale Kleinflächen, wie z.B. ein Modul. Die -1,7 gelten für eine 10m2-Fläche, da dort die Verwirbelungen vermischter sind.

Letztlich geht es nur um eine ordentlich Ballastdimensionierung + den Nachweis ausreichender Tragsicherheit des Dachees aus EG Dach + EG PV-Modul + Ballast + Schnee. Den sollte jeder PV-Ballastierer in der Tasche haben.

VG U x I

Ist ja immer wieder die gleiche Frage. Wann rechnet sich ein Investition. Ich mache es mir da ganz einfach in der Berechnung, denn jede KWh, die ich selber produziere und verbrauche, wird mit 28 Cent berechnet. ...

Da musst Du aber ehrlicherweise auch Dein Gesamtinvestment benennen - ansonsten ist das eine Milchmädchenrechnung .
VG U x I

[Jan]

Die Höhe der Investition ist nicht so entscheidend. Vielmehr muss das Verhältnis zum Ertrag stimmen. Ich glaube, unsere Investition kommt schon wieder rein. Ob es am Ende aber wirklich klappt, werde ich erst wissen, wenn es soweit ist. Bis jetzt bin ich allerdings sehr zufrieden mit meiner Entscheidung.

[eject]

Aber Fakt bleibt, dass Akkuzyklen die genutzt werden eher vorteilhaft für die Amortisation sind den Verschwendung.

Die Höhe der Investition ist nicht so entscheidend. Vielmehr muss das Verhältnis zum Ertrag stimmen. Ich glaube, unsere Investition kommt schon wieder rein. Ob es am Ende aber wirklich klappt, werde ich erst wissen, wenn es soweit ist. Bis jetzt bin ich allerdings sehr zufrieden mit meiner Entscheidung.

Klingt nach viel Geld. Wenn ich "glaube" lese, wird mir immer unheimlich .
VG U x I

Aber Fakt bleibt, dass Akkuzyklen die genutzt werden eher vorteilhaft für die Amortisation sind den Verschwendung.

Das kommt ganz darauf an WIE.

Angenommen das BEV steht @home und könnte direkt mit PV beladen werden, aber der Speicher hat den Vorrang, dann ist das denkbar ungünstig, diesen erst zu befüllen und danach das BEV daraus zu laden.
Zum Energiemmanagment gehört schon ein bisschen brainstorming dazu, wenn das gut laufen soll.

@Jan
Wie stellst Du bei Dir die Prioritäten ein? Für Speicher, BEV und was es sonst noch so für "dicke" Verbraucher gibt.
VG U x I

[Schneemann]

Die ersten Erfahrungen mit unserer Anlage haben wir gemacht. An einem sonnigen Juli-Tag sind 55 kWh drin, mit viel Glück kann es auch an die 60 kWh herangehen. An einem bewölkten aber regenfreien Tag haben wir 22 kWh erzeugt. Das ist mehr, als ich erwartet hatte. Zumal ein Modul in Ostrichtung von einer Entlüftung bis ca. 11 Uhr verschattet wird und drei Module zwischen 13.30 Uhr und 16 Uhr von Bäumen verschattet werden. Die vier Module sind mit Tigo-Optimierern ausgestattet. Abends wirft ein Schornstein Schatten über 3-5 Module. Das fällt aber nicht mehr wirklich ins Gewicht.

Zum Thema E-Auto laden und Hausspeicher: Wir haben den NRGKick an einer 16 A-Steckdose hängen. Wenn die Sonne scheint, laden wir mit 2,3 oder im Hochsommer auch 3,8 kW. Falls mal eine Wolke rüber zieht, springt der Hausspeicher ein. Der war heute schon kurz vor 9 Uhr voll, da wir nachts im Sommer nur 2 kWh verbrauchen. So kriegen wir im Sommer Auto und Speicher ohne Netzbezug voll.

Über welchen Zeitraum ich Sommer definieren kann, wird sich noch zeigen. Aber ich habe auch noch Ausbaureserven für eine zweite Anlage auf dem Dach. Hier noch ein Foto meiner selbst gebastelten Ladestation:

[Jan]

Klasse!
Ja, genau so soll es sein. Energie vom eigenen Dach und dann ab in den Akku damit. Was für eine tolle Technik, oder? Und dann das ganze Öl, das man nicht mehr kaufen muss.

[Schwani]

Wir sind mit unseren Anlagen nun schon im 8. Jahr und ich gehe immer noch mehrmals die Woche in den Keller auf den Zähler schauen.

Es ist absolut befriedigend, wenn man den Tagesertrag sieht und weiß, das man zumindest tagsüber den kompletten Bedarf selbst erzeugt hat - einschließlich der Energie für die Auto‘s!

Auch von mir Glückwünsche zur Entscheidung für eine PV!
So geht Zukunft!

[JuGoing]

Auch von mir herzlichen Glückwünsch. Ich schaue mehrmals am Tag auf das Webinterface ...
Hier kann man selbst die Energiewende beeinflussen.
Wer kein eigenes Dach hat, kann ja mal nach Bürgerenergie Genossenschaften in seiner Umgebung schauen.

Der Eigenverbrauch von kleinen Anlagen mit weniger als 10 kWp taucht statistisch im deutschen Strommix nicht auf.
D.h. wir sind in Wirklichkeit besser als die Strommix Statistik aussagt.

Der Grund ist, dass der Eigenverbrauch hier nirgends erfasst wird und damit auch für die Statistik nicht zur Verfügung steht.