Warmwasser via PV

Solarenergie - Photovoltaik
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Re: Warmwasser via PV

Guy
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In den Varianten 300, 300 PV bei Nutzung einer PV-Anlage und 300 SOL zur Kombination mit einer Solaranlage
lingley hat geschrieben:Nee, halt es ist umgekehrt ... die Gasheizung soll den Behälter, wie einen seperaten WW-Speicher, so auch den Behälter in der WW-WP aufheizen, wenn von der PV nichts kommt !
So interpretiere ich das auch, sonst würde das ja keinen Sinn machen. Über den SOL Anschluss wirst du jedoch vermutlich den gesamten Inhalt des Speichers aufwärmen und nicht nur das obere Drittel wie es bei einer Spirale für den Anschluss an der Therme üblich ist. Allerdings scheint nur die PV-Variante über eine Schnittstelle zur Steuerung zu verfügen?

@Michael
Deine Frage nach der Kostenrechnung ist nun etwas untergegangen. Pauschal ist das schwer zu beantworten, da es von zu vielen Faktoren abhängt. Der Vorteil ist sicher, dass du pro Quadratmeter deutlich mehr vom Dach holst. Allerdings musst du die Anlage mehrfach überdimensionieren, um eine vernünftige Abdeckung über das Jahr zu erreichen. Im Sommer hast du dann deutlich mehr Wärme als du brauchst, im Gegensatz zu PV kann man damit jedoch nichts Sinnvolles anfangen. Zudem bringt eine PV gerade bei schlechtem Wetter (bewölkt oder tiefe Temperaturen) deutlich mehr als eine vergleichbare Solarthermie.

Bei unserer Solarthermie (etwa 9 m2) liegen wir bei der Amortisationszeit gerade bei etwa 14 Jahren, trotz Förderung. Würden es wohl nicht noch einmal machen, sondern eher auf eine PV-Lösung setzen.
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Re: Warmwasser via PV

lingley
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Sehr geehrter Herr lingley,
gerne beantworten wir Ihre Fragen rund um unsere Produkte.
Unsere TTA 300 PV ist mit einer Zeitschaltuhr ausgestattet, die es erlaubt einen erhöhten Eigenverbrauch der PV Anlage zu erwirtschaften.
Ohne den Strom vom eigenen Dach arbeitet die Brauchwasserwärmepumpe effizient mit der Umgebungsluft.
Die Gerätevariante TTA 300 SOL besitzt einen Wärmeaustauscher der überlicherweise für die Solaranlage verwendet wird.
Hier kann alternativ ein anderer Wärmeerzeuger angeschlossen werden. Allerdings kann hier der PV Strom nur im Normalbetrieb verwendet werden.
Wenn die PV Anlage vorhanden oder geplant ist, ist die TTA 300 PV vorzuziehen.

Mit freundlichen Grüßen
tecalor GmbH
Burkhard Max
Leitung Technik

Fürstenberger Str. 77
37603 Holzminden

Fon: 05531-99068-910
Fax: 05531-99068-714
Mail: burkhard.max@tecalor.de
<http://www.tecalor.de/>
Geht also ... aber die PV-Regelung fehlt der SOL (wie Guy schon anmerkte) .
Ich habe mit einem Bekannten gesprochen der Kunde meines Solateurs ist.
Er hat so ein Teil im Einsatz (SOL) und genau dieser Punkt (fehlende PV-Regelung) sagte er mir, gefällt Ihm nicht so.
Er arbeitet nun mit Schaltuhr :shock:
Mein Heizi sagt Vissmann hätte da was für mich - da habe ich Morgen ein Termin, schaun mer mal ...

Re: Warmwasser via PV

Guy
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lingley hat geschrieben:Er arbeitet nun mit Schaltuhr
Einfache Lösung:
Beobachten wie viel Strom deine PV wann abwirft und über die Zeitschaltuhr die WP in diesem Zeitfenster arbeiten lassen. Klingt erst einmal suboptimal, wird jedoch an den überwiegenden Tagen im Jahr ohne Einbußen funktionieren.

Etwas umfangreichere Lösung:
Die WP über ein Relais anschließen, das du über Solarlog o.ä. steuerst.

Das Problem wäre mit relativ wenig Aufwand zu lösen.

Worüber du dir noch Gedanken machen solltest:
Wenn der WP-Speicher dein einziger Speicher ist, stehen WP und Therme in Konkurrenz zueinander. Üblicherweise bedient die Therme nur das obere Drittel eines Speichers, so dass du mit einer WP / Solarthermie / Heizstab die unteren zwei Drittel nutzen kannst. Damit hast du immer Warmwasser, egal was die Sonne macht.
Handelt es sich bei der eingebauten Spirale um eine klassische Solarausführung, wirst du jedoch den gesamten Behälter mit der Therme aufwärmen -> deine WP hat nur noch wenig zu tun und arbeitet in einem sehr ungünstigen Arbeitspunkt, da mit hohen Temperaturen. Im Sommer, wenn deine Heizung ausgestellt ist, ist das kein Thema, im Winterhalbjahr dürfte der Effekt der Wärmepumpe bei klassischer Steuerung jedoch sehr gering sein.

Re: Warmwasser via PV

lingley
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Das empfiehlt mein Heizi in Kombination mit 'ner Vitodens 300W Gastherme:
http://www.viessmann.de/de/ein-_zweifam ... 161_A.html
Die Abluftvariante ...
"Vorbereitet für SmartGrid und Eigenstromverbrauch aus PV-Anlagen"
Mein SMA könnte sie schalten, da ein Multifunktionsrelais vorhanden.
Ab ca. 500W vom Dach schaltet dann ein potentialfreier Kontakt.
Sind Warmwasser Wärmepumpenexperten hier vertreten, könntet ihr mal einen Blick riskieren ?
Ist die WWP was i.V mit einer PV ?

Gruß lingley

Re: Warmwasser via PV

Guy
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Was willst du denn mit der anstellen? Soll die auch im Winter Warmwasser machen oder nur im Sommer? Warmwasserbereitung ausschließlich über die WP oder in Verbindung mit der Therme?

Wenn ich Darstellung - mit Abluft- richtig lese, kommt die Zuluft separat. Wenn du sie also auch in kälteren Jahreszeiten verwenden willst, ziehst du dir damit ordentlich kalte Luft ins Haus. Bei Umluft wiederum weiß ich nicht wie sinnvoll das ist, wenn du den Raum mit der WP abkühlst und ihn dann wieder mit der Heizung aufwärmen kannst.

Für den Ganzjahresbetrieb - mit Therme - würde ich mir zudem noch eine Schaltung überlegen, damit WP und Therme nicht gegeneinander arbeiten. Im Bereich 50 - 60 °C wird dein COP nämlich nicht mehr sehr schön sein, im Ergebnis vermutlich sogar schlechter als deine Einspeisevergütung.

Falls die WP nur im Sommer laufen soll, trifft das oben nicht zu. Die Therme wirst du ja dann vermutlich einfach abschalten.

Bietet die WP auch ein Programm, das man Laufen lassen kann, wenn die PV mal nicht genügend Strom liefert? Kalt duschen dürfte ja keine Alternative sein, oder? ;)

Re: Warmwasser via PV

lingley
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Oha... da muss ich nochmal recherchieren.
Soweit ich das verstanden habe hat die WP zur Therme einen integrierten Rohrwendel-Wärmetauscher zum Einsatz in
einem bivalenten Heizungssystem wie bei einem gewöhlichen WWSpeicher auch.
Zusätzlich einen Anschluss für die WP, optional noch ein Heizstab.
So soll das Teil im Winter wie ein gewöhlicher Warmwasserspeicher und im Sommer im WP-Betrieb laufen.
In der Übergangszeit laufen beide je nach PV-Überschuss mit WP, oder falls mir Wolken den Überschuss vermiesen, mit Gas.
Bivalenter Betrieb...so habe ich das jedenfalls verstanden. :?
300 l müssten reichen, habe im Moment 200.

Re: Warmwasser via PV

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Hallo habe das heute erst gelesen.
mal ein paar Gedanken von mir dazu . Da ich auch im größten PV-Forum seit Jahren beratend tätig bin... :D
Zuerst einmal willst du ja, zumindest beim deutschen Fördersystem, aus Photovoltaikanlagensicht einen hohen Eigenverbrauch erreichen weil du ja bei allem was du selbst an Photovoltaikstrom zeitgleich mit der Erzeugung vom Dach verbrauchst finanziell deutlich besser fährst. Das bedeutet also möglichst viele Verbraucher im Haus am Tag und möglichst wenn noch die Sonne scheint am laufen zu haben oder notfalls zuzuschalten.
Das kann man heute schon ziemlich gut automatisieren und ist auch nicht teuer, zum Beispiel wenns SMA sein soll mit dem Sunny Home Manager der je nach Bedarf und Wettervorhersage kalkulieren kann und Geräte zu und abschalten kann.
Eine Brauchwasser-Wärmepumpe für die Eigenverbrauchserhöhung zusammen mit einem Warmwasserspeicher zu nutzen ist da ein guter Ansatz. Jedenfalls im Moment noch deutlich kostengünstiger als einen Batteriespeicher einzusetzen.
Man sollte sich aber vorher darüber klar sein wohin die Wärmepumpe ihre erzeugte Kälte die dabei ensteht entlassen darf.
In den unbeheizten Keller oder lieber nach draußen.
Wie inzwischen hier klar ist nimmt man beispielsweise die Speicher-Anschlüsse für die Solarthermie um den Speicher ohne Sonne mit der normalen Heizung nachheizen zu können.Auch geht das mit dem dann sowieso vorhandenen E-Heizstab, mit Netzstrom zu heizen ist aber dreimal teurer als mit Gas etc..
Auch gibt es bei Photovoltaikanlagen die 70%-Grenze, wenn man mehr als 70% der Generatorleistung am Netzverknüpfungspunkt einspeisen will und da kommen bei Südanlagen auch schonmal 90% und mehr vor, muss man einen Rundsteuerempfänger zur Fernregulierung der Anlage durch den Netzbetreiber installieren, das kann man sich mit soetwas auch ersparen.
Übrigens wenn es auf Beheizung hinausläuft sind steile Generatoren für den Winter immer besser als flach angestellte. Allerdings nur wenn die noch einigermaßen nach Süden zeigen.
Bei meinen thermischen Anlagen würde ich heute eher auf 60 oder 70 Grad aufständern oder sogar an Fassade hängen als die damals empfohlenen 45° weil man sonst im Sommer zuviel und im Winter zu wenig Wärme hat. Auch beim Abrutschen und schlechten Anhaften von Schnee im Winter sind natürlich steile Anlagen bedeutend im Vorteil.
Zum DC heizen hier direkt aus PV auf Heizstab, das stellen sich Einige wohl einfacher vor als es tatsächlcih ist. Zum einen muss man in die Nähe des MPP der PV-Anlage gelangen sonst verliert man erheblich an Ertrag. Der MPP muss aber auch auf die Sonneneinstrahlung geregelt werden. Weiter kann es bei DC-Speisung von Wechselstrom-Heizstäben Knallgas durch Elektrolyse geben, das wäre dann nicht so gut . :mrgreen:
Besser ist es einen Wechselrichter der alten Norm, wie hier vorgeschlagen dann günstig zu erwerben, der regelt schön immer auf MPP und den Heizstab dann damit zu betreiben. Entweder netzparallel oder mit einem Wechselrichter der auch auf Inselnetz laufen kann. Die meisten Wechselrichter können das ! Es muss nur die richtige Firmware installiert sein und entsprechend konfiguriert werden, beispielsweise bei SMA, wo die Sunny Boys auch als Windy boys genutzt werden können. Bei Power One ist es ähnlich.
Bei der Eigenverbrauchssteuerung im Haus schauen heute auch gute Systeme, sollte die PV-Anlage gerade "powern",nach dem momentanen Verbrauch im Haus und regeln dann bis auf genau 70% Photovoltaikeinspeisung am Netzverknüpfungspunkt hoch falls sich nicht genügend Verbraucher im Haus finden um nichts vom Dach zu verschenken.

Viele Grüße:

Klaus
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !
Vectrix VX1, 2009; BMW i3s, 2022; Tesla M3 LR AWD, 2023

Re: Warmwasser via PV

lingley
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O.k. Danke Klaus.
Soweit sind mir die Grundlagen schon klar.
Meine Frage geht aber schon weiter.
Wie integriert man die Vissmann WP sinnvoll.
Zum Umluftbetrieb - Angesaugt wird über den Schacht vom Dachboden von wo auch die Solarkabel kommen,
die Abluft verlässt den Heizungskeller durch den alten Zwangsbelüftungsschacht des zu tauschenden Atmokessels.
Als Logger ist ein Sunwatch im Einsatz der aber mit der Eigenverbrauchsoption schon meine Wallbox regelt.
Wie gesagt das MFR des SMA kann die WP schalten - bekommt das der Logger mit ?
Bin noch etwas ratlos wie ich das grosse Ganze zusammensetze.
Wegen dem Logger frag ich mal Uwe .

Re: Warmwasser via PV

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Na, mit der Durchlüftung scheint doch schonmal Alles richtig gut bei dir zu werden. :D
Das elektronische (steuerungstechnische) gute Integrieren halte ich jetzt für kein so großes Problem,da würde ich jetzt sagen, erstmal so machen dass es einigermaßen läuft und da kann man auch später noch mit den dann bestehenden Betriebserfahrungen einfach etwas anpassen/optimieren.
Ich schreibe das natürlich so einfach, aber als alter Elektronik-Bastler habe ich da meist auch noch mehr Möglichkeiten als die meisten hier. Erfahrungsmäßig sind aber Steuerungsoptimierungen für eine Wärmepumpe oder ähnlich wirklich kein großes Thema, da findet sich beinahe immer eine gute und schnelle Lösung.
Ist das nicht gut ?
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Re: Warmwasser via PV

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Hallo Klaus.
bm3 hat geschrieben: Zum DC heizen hier direkt aus PV auf Heizstab, das stellen sich Einige wohl einfacher vor als es tatsächlcih ist.

Es ist sehr einfach, das macht ja gerade den Reiz aus. ;)
Zum einen muss man in die Nähe des MPP der PV-Anlage gelangen sonst verliert man erheblich an Ertrag.
Ist mir wurscht, das Ding muß billig und simpel sein.
Der MPP muss aber auch auf die Sonneneinstrahlung geregelt werden.
Besser ist es einen Wechselrichter der alten Norm, wie hier vorgeschlagen dann günstig zu erwerben, der regelt schön immer auf MPP und den Heizstab dann damit zu betreiben.

Und wie macht er das, wenn die Einstrahlung nicht genug hergibt?
Dann muß er entweder aus dem Netz oder aus der Batterie ziehen, und genau das will ich beides nicht.
Weiter kann es bei DC-Speisung von Wechselstrom-Heizstäben Knallgas durch Elektrolyse geben, das wäre dann nicht so gut . :mrgreen:
Die Problematik ist mir bekannt, ich werde das im Auge behalten.

Ich hab' heute noch ein letztes zusätzliches Modul an meine DC-WW-Bereitung drangehängt, weil der Heizstab selbst bei guter Einstrahlung nur mit ca. 85% seiner Nennleistung lief.
An den paar schönen Tagen, die wir bisher hatten, hat die Heizleistung zwar trotzdem locker ausgereicht, aber man will ja möglichst nah an's Optimum kommen.

Aus meiner bisherigen Erfahrung mit dieser Installation würde ich, so die Gegebenheiten es hergeben, auch eine steile Südausrichtung empfehlen.
In meinem Fall stand halt nur ein Ost-West-Dach zur Verfügung, daher brauchte ich nun doch ein paar Module mehr als ursprünglich angepeilt.
Die Alternative wäre ein kleinerer Heizstab gewesen, hätte wahrscheinlich auch gereicht.
Aber egal, Hauptsache die Geschichte läuft jetzt, und so kann ich mehr von der vorhandenen Pufferkapa nutzen.

Wenn jetzt dann endlich auch mal das Wetter mitspielt, kann die Anlage mal zeigen was sie draufhat, ich werde berichten.
Als Junge dachte ich, ich werde mal ein alter, weiser Mann.
Jetzt schaut, was aus mir wurde: Ein alter, weißer Mann.
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