Speicherförderung Ba-Wü mit PV Neuanlage...Was taugts?

[Schüddi]

Wir stehen kurz vor dem Hausbau und ich steige bei dem Photovoltaik Thema auch nicht ganz durch. Ich bin sogar schon am überlegen erst mal eine zu leasen.
Akkus sind mir noch zu teuer und tagsüber ist in der Regel keiner da, der den Strom verbrauchen könnte. Ich lade immer über Nacht, da müsste ich den Strom ja wieder beziehen...
Ich meine das rechnet sich für uns nicht - auch nicht mit dieser Förderung (wohne beim THreadersteller ums Eck).
Vielleicht kann mich ja jemand ganz grundsätzlich vom Gegenteil überzeugen.

[Nesami]

@dkmailbox
8 kwh sind so groß wie ein mittlerer Kühlschrank. Zu deinen anderen Fragen kann ich dir keine sicherer Auskunft geben. Meine Anlagen sind schon älter.
@ Schüddi
Leasen ist auf jeden Fall teurer. Soviel wie möglich PV aufs Dach. Eigentlich muss sich die Finanzierung selber tragen. Mit dem Speicher kann man ruhig noch warten und sich dann im realen Betrieb Gedanken machen. Wenn du ein Angebot hast, würde ich die Finanzierung mit der Bank durchsprechen. Man kann die Tilgung strecken wenn es nicht ganz reicht. KfW mag ich nicht. Zu viele Auflagen.
Ich selber habe 5 Anlagen(ca. 25kwp) auf den Dächern. Die älteste Anlage ist 18 Jahre alt. Bis auf zwei Wechselrichter die getauscht werden mussten war noch nie was. Ein Leistungsabfall kann ich (mit meinen Mitteln) nicht feststellen. Immer wenn ich irgendwo ein bisschen Geld sah, hab ich erweitert. Platz habe ich noch für 14 kwp.

[Schüddi]

Ich möchte die PV Anlage nicht als Sport betreiben sonder diese sinnvoll einsetzen. Also nicht soviel wie möglich sondern soviel wie sinnvoll. Jetzt ist nur die Frage ob eine PV Anlage bei zwei arbeitenden Menschen, letztendlich den ganzen Tag nicht zuhause sind überhaupt lohnt. Ich meine das Auto wird auch nur nachts geladen wenn ich den Strom selbst aus dem Netz ziehen muss.

[nicatron]

Wenn du nicht zu Sonnenzeiten zumindest etwas direkt laden kannst lohnt sich das ganze nicht wirklich - vom Speicher ins Auto ist effektiv teurer als direkt aus dem Netz. Allein, das Auto vom Dach zu tanken ist zwar nett, aber eigentlich ist die Einspeiserei der wirtschaftliche Aspekt.

Bzgl. PV Grösse: Tatsächlich ist maximale PV am sinnvollsten - insbesondere wenn man mehrere Ausrichtungen hat (zb Sw/No). Warum? PV ist verglichen zu Speicher billiger, mit viel Fläche hast du schon bei diffusem Licht genug Leistung für den Grundverbrauch und bei mehreren Ausrichtungen hast du zwar eine hohe gesamtgeneratorleistung kannst aber stets trotz 70% so gut wie allen Überschuss einspeisen da nie die volle Leistung ansteht dafür aber den ganzen Tag Saft kommt.

Also wenn du Dachfläche hast mach voll - max 30kwp. Mangelverwaltung mit Speicher und nachgeführter Wallbox ist (noch) teuer und verkompliziert das ganze.

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[Jan]

Also ich finde, es klappt ganz wunderbar und ich würde auf jeden Fall einen Akku mit ins System bauen. Wir haben Ost, Süd und West abgedeckt, was eine schöne, gleichmäßige Kurve ergibt. Die Akkus von Auto und Haus werden täglich gefüllt und es läuft alles rund. Das sind die Werte seit 01.01.2018.

[Jan]

Und so sieht ein wolkiger Tag aus. Morgens wird der Akku gefüllt und der Rest geht dann ins Netz.

[kub0815]

Das ist aber nicht die beste Betriebsart für einen Speicher. Dann ist er ja schon Recht früh auf 100protzent voll. Und bleibt es wohl auch bis zum Abend.

Hier eine interessante Studie dazu
http://pvspeicher.htw-berlin.de/50prozent-studie/

[yxrondo]

Ich möchte die PV Anlage nicht als Sport betreiben sonder diese sinnvoll einsetzen. Also nicht soviel wie möglich sondern soviel wie sinnvoll. Jetzt ist nur die Frage ob eine PV Anlage bei zwei arbeitenden Menschen, letztendlich den ganzen Tag nicht zuhause sind überhaupt lohnt. Ich meine das Auto wird auch nur nachts geladen wenn ich den Strom selbst aus dem Netz ziehen muss.

Wir haben seit 2011 eine PV Anlage inkl. Speicher. Zu einer Zeit also gebaut wo es noch eine gute Vergütung gab. Damals galt soviel Module wie möglich auf dem Dach zu montieren. Die Speichergröße würde an Hand unseres täglichen Stromverbrauchs, also auch über Nacht ermittelt. Es macht keinen Sinn die Batterie so groß zu planen das am nächsten Morgen die Batterie zu 80% gefüllt ist. Bei den heutigen Einspeisevergütungen, würde ich mir die Anlage nur auf meinen Bedarf abgestimmt bauen. Das betrifft die PV Anlage und auch der Speicher. Hier ist es wichtig sich seriös beraten zu lassen.

[JuGoing]

Eine Frage von mir ist, musst du dein Auto wirklich jede Nacht laden und damit den Batteriespeicher leer machen ?
Vielleicht kann man ja einen Teil der Ladungen auf das Wochenende verschieben und dann tagsüber.

Ansonsten kann ich bei meinem e3DC System Ladesperrzeiten und auch Entladesperrzeiten definieren.
Das können andere Systeme vielleicht auch.
Damit könnte ich verhindern, dass z.B. zwischen 2 und 4 Uhr Strom aus dem Akku entnommen wird, wenn das Auto lädt.
Der Nachteil ist natürlich, dass dann auch der restliche Hausstrom aus dem Netz kommt.
Ich glaube, es kam auch schon Mal der Vorschlag, eine CEE Dose vor dem Akkuspeicher zu betreiben.

Ansonsten ist meine Meinung, Dach vollmachen. Zumindest bis 9,99 kWp.
Siehe auch hier.
https://m.youtube.com/watch?v=uXf7HfFa4g0

[Nesami]

Ich möchte die PV Anlage nicht als Sport betreiben sonder diese sinnvoll einsetzen. Also nicht soviel wie möglich sondern soviel wie sinnvoll. Jetzt ist nur die Frage ob eine PV Anlage bei zwei arbeitenden Menschen, letztendlich den ganzen Tag nicht zuhause sind überhaupt lohnt. Ich meine das Auto wird auch nur nachts geladen wenn ich den Strom selbst aus dem Netz ziehen muss.

Solarstrom kann man nicht genug haben. Im Moment lade ich ein Auto. Ein zweites kommt dazu und wenn die Anlagen aus der Förderung fallen unterstützt ein Heizschwert beim Warmwasser. Solltest du neu bauen wäre PV und Wärmepumpe eine ideale Kombination. Kostet zwar alles eine Menge Geld, aber ich rechne dies als Investition mit Rückfluss. Bei PV gibt es nur ein zu wenig.
Mein nächstes E-Auto hat mehr Reichweite. Da ist geplant das Laden auf das Wochenende zu verlegen.