Frage zu Photovoltaik im eigenen Haus

Solarenergie - Photovoltaik
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Re: Frage zu Photovoltaik im eigenen Haus

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Karlsson hat geschrieben:Wir bauen gerade ein Haus, das ca in einem Jahr fertig werden soll und wollen auch eine PV installieren.
Die PV scheint mir grundsätzlich schon wirtschaftlich, soll sich in 12-14 Jahren selbst abzahlen und danach noch etwas Gewinn erwirtschaften. Ich gehe so von ca 8kWP aus. Hängt auch etwas davon ab, wie gut unsere Nebenkostenkalkulation dann war. Kann ich heute also noch nicht sagen.
Soweit ich das betrachtet habe, scheinen auch manche Gesamtpakete mit Speicher wirtschaftlich - der Speicher selbst erzeugt allerdings nur Verluste.
Daher möchte ich zunächst keinen Speicher installieren und das einige Jahre später nachholen. Also erst wenn der Speicher selbst die Wirtschaftlichkeit der Anlage verbessert.
Mit E-Auto und Sole-Wärmepumpe haben wir denke ich aber auch genug Möglichkeiten, etwas Strom selbst zu verbraten.
Ich gehe davon aus, dass in <10 Jahren auch unser zweites Auto elektrisch fahren wird.

Ich kaufe den Batteriespeicher jetzt mit der PV zusammen, damit ich ihn von abschreiben kann.
Wenn Du den später kaufst, ist es Dein Privatvergnügen. Dann ist der Speicher zwar günstiger, es kommt Dich aber teurer.
Es sei denn, die Preise wären dann schon weit unter 50% gefallen. So lange will ich aber nicht warten.
e-Golf und Polestar 2 (78 kWh, Single-Motor, 19" Räder)
PV-Anlage 18kWp, Speicher 13,5kWh netto, von der Notwendigkeit der Energie- und Mobilitätswende überzeugt
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Re: Frage zu Photovoltaik im eigenen Haus

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Bernd_1967 hat geschrieben:Du hast aber dann über den Nullleiter den kompletten Strom fließen.
Bei Drehstrom ist der bei 3x16A 0 Ampere
Bei 1 Phase auf 3 gebrückt wären es dann 48A.
Richtig und doch falsch. Zu den Verbrauchern (sind alle 1-phasig) liegt meisten 3 x 1,5² bzw. 3 x 2,5². Da wird der Nullleiter immer mit dem gleichen Strom wie die Phase beaufschlagt. Die Summe von 48A würde nur in den Null-Schiene der Verteilung auftreten und die ist für min. einen Strom von 63 A ausgelegt. Aber 48 A bedeuten eine Leistung von 11 kW. Die Zuleitung zum Batterie-WR ist für min. 32 A (6²) ausgelegt. Im EFH liegt die max. Leistung lt. unseren Datenaufzeichnung bei ca. 4 kW kurzzeitig. Der 3 kW WR kann für 30 Sek. 11 kW liefern.
Bernd_1967 hat geschrieben:Also darf ein 1 phasiges System, welches auf 3 Phasen brückt, max. 16A liefern, insgesamt.
Nicht richtig s. oben.
Bernd_1967 hat geschrieben:Und die Variante 1 Phase bei wenig Leistung auf 3 Phasen aufteilen, finde ich von daher gut.
Da kannst Du wie von Jan geschildert noch nicht mal den Wasserkocher anwerfen um dir einen Tee oder Kaffee zu machen. In der einphasigen Version schon. Der Wasserkocher zieht 1,5 bis 2 kw auf einer Phase. Mit 3 kW auf drei Phasen wird da die Phasenleistung von 1 kW schon erheblich überschritten und es erfolgt eine Abschaltung. Notstrom sollte aber funktionieren sonst brauch ich kein Notstrom.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
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Re: Frage zu Photovoltaik im eigenen Haus

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Ich meinte zum Beispiel den Backofen samt Kochfeld: Da besteht meiner Ansicht nach die Gefahr, dass der Nullleiter den kompletten Strom auf 2,5qmm bekommt. OK, bei 3kW sicherlich in Ordnung.

Frage:
Wie sieht es denn bei E3DC S10E Blackline aus?

Haben die nicht 3kW von Batterie und 12kW, wenn zus. die PV das hergibt, bei Notstrom als Einspeisung?
Und wenn der 12kW einspeisen könnte,
dann müsste der doch pro Phase 4kW mindestens schaffen?

Hast Du da Infos? Finde die bei E3DC nicht.
(Nebenbei: Auto laden im Notstrombetrieb sollte man natürlich nicht machen bzw. seine Anlage dafür nicht planen.)
Aber Hausgeräte bis 3 oder besser 3,5 kW sollten schon funktionieren können, mindestens.
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Re: Frage zu Photovoltaik im eigenen Haus

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Noch eine zus. Frage in der anderen Richtung:

Wenn Du 1 phasig einspeist, bei Notstrom, welchen Wechselrichter nutzt Du dann von SMA?
Sunny Island?

Könntest Du mal schreiben, was man braucht, wenn man (bald) 16kWp, ca. 10kWh, hat und man also noch die entsprechenden Wechselrichter braucht? Die Sunny Tripower 9000 und 6000 sind klar.
Aber der SUNNY BOY STORAGE 2.5 kann leider (laut SMA nachgefragt) noch keine Notstromversorgung.
Welchen Umrichter würdest Du also zwischen 1 Phase und die Batterie hängen, der möglichst 16A schaffen sollte?
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Re: Frage zu Photovoltaik im eigenen Haus

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Jan hat geschrieben:Und was unseren kleinen S 10 betrifft, zum Glück muss er ja nicht im Inselbetrieb laufen. Demnächst kommt dann die Wallbox zum System. Bin gespannt, wie das Zusammenspiel dann funktioniert. Ich möchte gern nur dann laden, wenn genügend Sonne vom Dach kommt, heißt, der Ladestrom wird ja schwankend sein. Ob das Fahrzeug und das S 10 das mitmachen und die Ladung dann durchläuft, oder ob es ständig Abbrüche gibt? Es wird spannend.
Vielleicht machen wir Mal ein eigenes Thema zum Laden mit dem E3DC S10 auf.
Im Notstrombetrieb hatte ich eher den Eindruck, das die Summe der 3 Phasen nicht über 3 KW sein darf.
Ich muss das auch nochmal testen.
Bin auch gespannt auf deine Wallbox Erfahrung.
Ich habe keine, sondern lade per Nrgkick in der Garage.
3phasig, da bei 1phasig das S10 immer wieder ausgestiegen ist und ich dann mit Netzstrom geladen habe statt mit PV.
Wir können auch gern Mal per PN oder Telefon Kontakt aufnehmen.
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11/22 KONA Elektro 150kW TREND Navi+Assistenz Dark Knight

Re: Frage zu Photovoltaik im eigenen Haus

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Bernd_1967 hat geschrieben:
... Ich kaufe den Batteriespeicher jetzt mit der PV zusammen, damit ich ihn von abschreiben kann.
Wenn Du den später kaufst, ist es Dein Privatvergnügen. Dann ist der Speicher zwar günstiger, es kommt Dich aber teurer.
Es sei denn, die Preise wären dann schon weit unter 50% gefallen. So lange will ich aber nicht warten.
Versuchen kannst es ja mal ;) , nutzt du den dann gewerblich oder privat ? Bei privater Nutzung um den Eigenverbrauch zu erhöhen gehts wohl eher nicht .
Allgemein wird dir das Finanzamt dann aber schon sagen was geht oder nicht.

Link:

https://www.photovoltaikforum.com/finan ... 18308.html
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !
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Re: Frage zu Photovoltaik im eigenen Haus

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Ja, noch fehlt mir die Hardware, aber wenn es etwas zu erzählen gibt, melde ich mich. :)
Kommt bei Dir auch schon Strom vom Dach? :) https://www.youtube.com/watch?v=bBPRBxziQOI
Der Ioniq wartet schon auf die ersten Sonnenstrahlen. :)

Re: Frage zu Photovoltaik im eigenen Haus

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Bernd_1967 hat geschrieben:Ich meinte zum Beispiel den Backofen samt Kochfeld: Da besteht meiner Ansicht nach die Gefahr, dass der Nullleiter den kompletten Strom auf 2,5qmm bekommt. OK, bei 3kW sicherlich in Ordnung.
Die Komponenten im E-Herd werden alle getaktet. Daher beträgt die max. Leistungsaufnahme ca. 4 kW (17 A) und dürfte für eine ordnungsgemäß ausgeführte Herdzuleitung von 2,5² kein Problem darstellen. Aber im Notbetrieb muss ja man nicht unbedingt ein 4 Gänge-Menü kochen und den Nachmittagskuchen backen.
Bernd_1967 hat geschrieben:Auto laden im Notstrombetrieb sollte man natürlich nicht machen bzw. seine Anlage dafür nicht planen.
Wenn es genug PV-Strom gibt sollte man auch das Auto laden können. Dann hat man wenigstens 100% Öko-Strom im Akku. Dafür wäre eine von der PV-Leistung geregelte WB von Vorteil.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
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Re: Frage zu Photovoltaik im eigenen Haus

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Bernd_1967 hat geschrieben:Wenn Du 1 phasig einspeist, bei Notstrom, welchen Wechselrichter nutzt Du dann von SMA?
Sunny Island?
Ja, je nach bedarf 3.0, 4.0, 6.0 oder 8.0.
Bernd_1967 hat geschrieben:Die Sunny Tripower 9000 und 6000 sind klar.
Wenn Du Notstrom haben willst darf Du kein Tripower nehmen sondern nur einphasige. Die sollten der AR-N 4105 entsprechen.
Bernd_1967 hat geschrieben:Welchen Umrichter würdest Du also zwischen 1 Phase und die Batterie hängen, der möglichst 16A schaffen sollte?
Brauchst Du nicht, wenn man die richtigen WR nimmt. Läuft dann alles über die AC-Schiene.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
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Re: Frage zu Photovoltaik im eigenen Haus

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bm3 hat geschrieben:
Bernd_1967 hat geschrieben:
... Ich kaufe den Batteriespeicher jetzt mit der PV zusammen, damit ich ihn von abschreiben kann.
Wenn Du den später kaufst, ist es Dein Privatvergnügen. Dann ist der Speicher zwar günstiger, es kommt Dich aber teurer.
Es sei denn, die Preise wären dann schon weit unter 50% gefallen. So lange will ich aber nicht warten.
Versuchen kannst es ja mal ;) , nutzt du den dann gewerblich oder privat ? Bei privater Nutzung um den Eigenverbrauch zu erhöhen gehts wohl eher nicht .
Allgemein wird dir das Finanzamt dann aber schon sagen was geht oder nicht.

Link:

https://www.photovoltaikforum.com/finan ... 18308.html
Die PV-Anlage samt Speicher ist ein Gewerbe! Wenn ich PV und Speicher zusammen kaufe, akzeptiert das FA das als eine Einheit. Wenn ich später einen Batteriespeicher kaufe, kann ich das zum Unternehmen "PV-Anlage" nicht mehr dazu rechnen.
Das Ganze kommt in ein Privathaus.
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