Vorschlag Abwicklung Ladevorgang während Shoppingtour

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Stelle mir das so vor:
Fahre in ein Parkhaus (Parkplatz geht auch), ziehe meine Karte, fahre in eine extra Etage für e-Autos (Schranke) und stelle mein Auto vor einer Ladesäule ab.
Dort lade ich mein Fahrzeug an einer 230V Steckdose mit max. 16A, wozu ich mein Parkticket zum Aktivieren verwenden muss.
Später bezahle ich die Parkdauer und die kWh nach Verbrauch.
Auf diese Art und Weise könnte man doch ganz einfach während des Parkvorganges sein Auto nachladen.
Wer den ganzen Tag im Parkhaus steht, kann ggf. sogar vollladen.
Bei den anderen ist es ein Nachladen.
Man könnte natürlich auch Drehstromdosen berreit halten und mit max. 11kW laden, wenn das dann später die Autos auch nutzen können.
Wäre meiner Ansicht nach eine einfache Variante.
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Re: Vorschlag Abwicklung Ladevorgang während Shoppingtour

TeeKay
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Nichtmal in Norwegen werden noch neue Schukos gebaut. Dort gibts Parkhäuser mit bis zu 100 Typ2 Wallboxen. Das ist die Gegenwart. Schuko und Drehstromsteckdosen sind Vergangenheit. Allenfalls noch im privaten Umfeld in der Garage opportun. Schon allein deshalb, weil sie nicht lastgemanaged werden können.

Schuko Nuckelstrom muss auch niemand abrechnen. Wozu soll das gut sein bei den paar kWh pro Shoppingtour?

Re: Vorschlag Abwicklung Ladevorgang während Shoppingtour

Pivo
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Was gut funktionieren könnte:
Man nimmt einfach die gezogene Karte um damit die Ladestation freizuschalten.
Der Betrieber weiss damit dass, man lädt und ggf. wie viel man geladen hat.
Beim Verlassen wird das dann entsprechend auf den am Bezahlautomaten zu entrichtenden Preis mit drauf geschlagen.

Besser fände ich es natürlich, wenn die gezogene Karte einfach nur zum Freischalten verwendet werden würde und der Strom in den Parkgebühren einfach mit drin wäre.
Man könnte auch die üblichen Verbund- oder Roamingkarten nehmen. Oder beides, schliesst sich ja nix gegenseitig aus.

Extra Etagen für EVs wird es auf absehbare Zeit nicht geben, bei einen E-Anteil von z.Zt. um die 1%.
Wenn es eines Tages soweit ist, dass es 90% E-Anteil sind, wird ohnehin jeder Stellplatz ein Anschluss haben oder es umgedreht eine exkludierte Parkreihe für den Verbrennerrest geben.

Und was soll man mit 230V 16A? Ich hoffe du meinst damit keine Schuko oder CEE Dosen.
Das haben wir längst überwunden.
Kein derzeitiges EV kann ohne Weiteres an Schuko oder CEE laden, der Standard heisst schon lange Typ2.
Wenn wir von ganzen Parkgaragen reden, kommt man um Lastmangement sowieso nicht mehr herum.
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Re: Vorschlag Abwicklung Ladevorgang während Shoppingtour

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  • mlie
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In Celle nimmt man in den Parkhäusern die Karte, die man am Eingang gezogen hat (oder die Dauerkarte) und schaltet damit die Ladesäule frei. Das Konzept ist also nicht so neu.

Denkt man mal weiter, so an 2025-2030 rum:

Im Parkhaus würden wohl bei den Dauerparkern auch jede Menge Wallboxen mit Typ2 und max 25A einphasig ausreichen - das sind 5,6 kW, bei manchen eben nur 3,7kW. Diese könnten dann morgens von 6-9 Uhr etwas heruntergeregelt werden und über Mittags auch runtergeregelt werden und wären nachmittags trotzdem noch voll. Bei den Dauerparkern könnte man ja durchaus vertraglich festlegen, wieviel Energie der Benutzer bis spätestens zu welcher Uhrzeit im Auto braucht.
Das Lastmanagement kann dann ganz entspannt dafür sorgen, dass das Auto zum Feierabend des Benutzers voll ist. Für die normalen Parkhausgäste, die nur in den 5 verbliebenden Mode- und Burgerketten der typischen Innestädte einkaufen wollen, steht halt eine Etage mit lastgemanagten 22kW zur Verfügung, dann sollte das Auto ja auch in den 2 Stunden genug nachgeladen worden sein.
Und für Übernachtparker kann man auch die Ladung mit deutlich höherer Leistung dann zwischen 23 und 5 Uhr schieben, von 17-22 Uhr wird gar nicht oder nur mit wenig Strom geladen, um einen negativen Lastgang hervorzurufen.

An jedem Platz gibt es einen Schlüsselschalter "Ich muss schneller laden", dann wird dieser Platz vom Lastmanagemant - so gut es geht - ausgenommen und bekommt volle Ladeleistung, ggf, sogar auf 3 Phasen. Idealerweise kann der Pförtner diese Schnellladung auch aktivieren, wenn auf der Arbeit unvorhergesehenes passiert ist und man deshalb mehr Reichweite braucht und dort sich meldet.

Da sehe ich zukünftig noch richtig viel Potential, einerseits jede Menge Autos in der Stadt zu laden und andererseits auch sozusagen eine gewisse Regelleistung dazuhaben. Ich denke der "Turboladetaster" würde von den meisten Leuten nie benutzt werden, wenn ansonsten sichergestellt ist, dass bis 16 Uhr das Auto voll ist.
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Re: Vorschlag Abwicklung Ladevorgang während Shoppingtour

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mlie hat geschrieben: Denkt man mal weiter, so an 2025-2030 rum:

Im Parkhaus würden wohl bei den Dauerparkern auch jede Menge Wallboxen mit Typ2 und max 25A einphasig ausreichen - das sind 5,6 kW, bei manchen eben nur 3,7kW. ... Für die normalen Parkhausgäste, die nur in den 5 verbliebenden Mode- und Burgerketten der typischen Innestädte einkaufen wollen, steht halt eine Etage mit lastgemanagten 22kW zur Verfügung, dann sollte das Auto ja auch in den 2 Stunden genug nachgeladen worden sein.
Ja, das ist vielleicht die Zukunft für Deutschland. In den Niederlandem ist das aber bereits seit mehreren Jahren Realität: http://www.groen7.nl/amsterdam-arena-la ... rtrektijd/
Die Ladestärke wird dort per App eingestellt.
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Re: Vorschlag Abwicklung Ladevorgang während Shoppingtour

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  • mlie
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Hier muss halt erst noch herausgefunden werden, wie das geht. Also Forschungsprojekt!
Und zuallererst rausfinden, wer einen Schwager kennt, der in der Politik sitzt und dafür sorgt, dass das Forschungsprojekt bezahlt wird...
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Re: Vorschlag Abwicklung Ladevorgang während Shoppingtour

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Stelle mir gerade die frage, warum so viele Parkhäuser oben offen sind, also kein Dach haben?
Wieso ist da keine PV-Anlage auf dem obersten Parkdeck? Ist doch keine Verschattung.
Ist viel Wind. Müssen halt gut befestigt werden. Viel Wind heißt aber auch gute Kühlung, also mehr Leistung.
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Re: Vorschlag Abwicklung Ladevorgang während Shoppingtour

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Das einzige, was ein Zukunftsmodell sein will, muss schnell und einfach sein. War gestern im Ikea. Reingefahren, zu den (immerhin 4!) Ladeparkplätzen gefahren, die deutlich grün gekennzeichnet und alle frei waren, hingestellt, das dort vorhandene Kabel eingesteckt, und los zum einkaufen. Zeitlicher Mehrverbrauch zum Benziner ca. 6-7 Sekunden. Da hab ich mich so richtig in die elektrische Zukunft versetzt gefühlt.

Klar, die Abrechnung fiel hier natürlich noch weg. Was ich mich aber immer frage: wenn ich das Typ2/CCS/Chademo-Kabel einstecke, stelle ich doch eine Datenverbindung mit dem Auto her. Was liegt näher, als mit einer SIM/EC/Kreditkarte, die im Auto innen steckt, die Abrechnung automatisch durchzuführen?
Dann must du dir keinen Kopf machen mit irgendwelchen RFID-Karten oder Handy-Äppen, WLAN, Netzverfügbarkeit etc.pp.

Kein normaler Mensch (und wir Elektrofahrer sind ja zumindes momentan ja nicht ganz normal :) ) will nach dem Parken irgendeine Lastverwaltung bedienen und gewünschte kWh einstellen. Einstecken und gut. Mehr wird nicht akzeptiert.

Grüßle,
Roland
Sprit war gestern - Saft ist heute - Seit 2016 nur noch elektrisch
(Zoe R240 seit Juni 2015 - 115 Mm gefahren
Model Y SR in blau seit Mai 2023)

Re: Vorschlag Abwicklung Ladevorgang während Shoppingtour

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Gigafarad hat geschrieben:Das einzige, was ein Zukunftsmodell sein will, muss schnell und einfach sein.
Es geht in Zukunft nicht darum, wie eine Handvoll Elektroautos, die sich heute bei Ikea verirrt, lädt, sondern wie man >50 Autos effizient voll kriegt.
Klar, die Abrechnung fiel hier natürlich noch weg. Was ich mich aber immer frage: wenn ich das Typ2/CCS/Chademo-Kabel einstecke, stelle ich doch eine Datenverbindung mit dem Auto her. Was liegt näher, als mit einer SIM/EC/Kreditkarte, die im Auto innen steckt, die Abrechnung automatisch durchzuführen?
Gibt's auch schon, sogar als Industriestandard ISO/IEC 15118: Plug&Charge. Unterstützt nur niemand. Und vom Datenschutz her ein Albtraum. "Hauptsache einfach" ist eben nicht immer die beste Lösung.
Kein normaler Mensch (und wir Elektrofahrer sind ja zumindes momentan ja nicht ganz normal :) ) will nach dem Parken irgendeine Lastverwaltung bedienen und gewünschte kWh einstellen. Einstecken und gut. Mehr wird nicht akzeptiert.
Die Motivation ließe sich über das Portemonnaie regeln. Ganz einfach.
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Re: Vorschlag Abwicklung Ladevorgang während Shoppingtour

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graefe hat geschrieben: Gibt's auch schon, sogar als Industriestandard ISO/IEC 15118: Plug&Charge. Unterstützt nur niemand. Und vom Datenschutz her ein Albtraum. "Hauptsache einfach" ist eben nicht immer die beste Lösung.
Auch das ließe sich ja lösen, z.B. wie bei Apple Pay. Der Anbieter bekommt von Apple Pay nur eine OK-Meldung für die Zahlung, keine personenbezogenen Daten oder Kreditkarteninformationen. Dürfte aber egal sein, weil ja bei der DC-Ladung ohnehin etliche eindeutige Fahrzeuginformationen übertragen werden (können). Bei SLAM soll z.B. die MAC-Adresse des Fahrzeugs geloggt werden.
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