Sind 300 kW+ DC-Ladung überhaupt nötig?

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Re: Sind 300 kW+ DC-Ladung überhaupt nötig?

moxl
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Cool finde ich an der Prästenation auch das sich der Preis für Packs innerhalb von 5 Jahren um Faktor 3 reduzieren wird. D.h. in 5 Jahren kriege ich einen 3*24kWh = 72 kWh Pack für 6.000€. :)
BEV 2020 - ik warte dir. Solange fahre ich jetzt Pedelec...

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10.10.2016 - 1000 km gefahren
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Re: Sind 300 kW+ DC-Ladung überhaupt nötig?

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Karlsson hat geschrieben: Das ist halt für Premiumfahrzeuge, wo der Preis nicht total im Vordergrund steht.
Mit dem Corsa 800 km am Tag fahren ist ja heute auch nicht unbedingt ein Spaß (und ja, ich hab diese Strecke schon öfters mit Klein- und Kompaktwagen gefahren, der Corsa war leider eines der schlechteren).
Für lange Strecken unter Zeitdruck (und nur dann braucht man ja die hohe Ladeleistung) nimmt man ja doch eher was anderes.
Ich denke andere Hersteller werden da die Ströme geringer halten und die Temperierung des Akkus günstiger ausführen.
Warum denkst Du, daß das so teuer wird? Das sind doch alles Standardkomponenten aus dem Verbrennerregal. Auch hier helfen die sinkenden Akkupreise, daß man das Geld wieder in andere Features stecken kann.
Beim Mission-E frage ich mich aber auch, ob das überhaupt ein Serienfahrzeug wird, oder mehr sowas wie die 1 Liter-Zigarre von VW.
Warum sollte das kein Serienfahrzeug werden?
dass diese Hochstrom fähigen Zellen die gleichen sein werden wie der 08/15 Standard.
Der i3 lädt doch heute schon mit 3C. Wenn auch nicht lange, aber mit jedem Auto steigt ja auch die Erfahrung, was geht und was nicht.
Ob da wirklich noch viele deutlich Aufpreis für 200kW Ladung zahlen?
Bei Porsche klar. Aber die Kunden von Renault, Opel, Ford.... ?
Wir wissen doch aus verschiedenen Diskussionen hier, daß die Ladeleistung die Reisegeschwindigkeit festlegt. Wenn die Autos Erstautos werden sollen, müssen die Ladeleistungen steigen. Und dann wird es auch bei Renault, Opel und Ford gegen Geld höhere Ladeleistungen geben, so wie es den Focus heute als 0.9 econetic und als ST2 gibt.

Gruss
Umbi
10 Jahre Zoe, 41kWh seit Ende 2018 - Verbrauch ab Zähler mit allem (Ladeverluste) und scharf (Vorheizen) Bild
Aixam eCoupé 2018 - E-Auto ab 15 Jahren - man kommt auch mit 45 km/h an - dank der Ampeln meist gleichzeitig. :-)

Re: Sind 300 kW+ DC-Ladung überhaupt nötig?

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moxl hat geschrieben: Seit wann ist eigentlich klar das der Porsche mit 225kW lädt? Ich dachte immer Porsche hat 350kW Ladeleistung als Ziel formuliert?
Ziele braucht man immer. :-)
Die 225 kW wurden bei heise Autos mal zitiert (findest Du mit Google bestimmt).
Für 350 kW reichen meines Wissens 800V nicht aus. Aber ich lasse mich da gerne auf Stand bringen.

Gruss
Umbi
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Re: Sind 300 kW+ DC-Ladung überhaupt nötig?

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Denke mal die Werbezahl 350 KW ist so ein theoretisches Maximum bei 1000V und auch nicht lange
Verwendung korrekter physikalischer Einheiten
"Online" heißt nicht, das ich gerade hier im Forum aktiv bin.

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Re: Sind 300 kW+ DC-Ladung überhaupt nötig?

TeeKay
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umberto hat geschrieben: Warum denkst Du, daß das so teuer wird? Das sind doch alles Standardkomponenten aus dem Verbrennerregal.
Nicht wirklich. Beim Verbrenner muss ich nicht z.B. 17kW Abwärme abführen, um die Betriebsfenster der Batterie einzuhalten. Der Verbrenner ist mit 500°C glücklich, die Batterie will 50. Da muss ich mit Klimakompressor nachhelfen. Wenn nur 5% des Ladestroms am Innenwiderstand in Form von Wärme abfallen, brauch ich ein ziemlich großes Klimagerät. Ein Gerät mit 16kW Kühlleistung für den Bürobedarf wiegt fast 150kg und kostet 3.000 bis 4.000 Euro.

Re: Sind 300 kW+ DC-Ladung überhaupt nötig?

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Die geringen temperaturdiff. machen es aufwändiger. Beim Verbrenner werden ja in der Leistungsklasse eines P-telsa werden unter volllast mehrere 100 KW Abwärme abgeführt
Verwendung korrekter physikalischer Einheiten
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Re: Sind 300 kW+ DC-Ladung überhaupt nötig?

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05/2021 VW ID.3 Pro Business: Hauptfahrzeug
08/2019 Outlander PHEV PLUS: für Restmobilität, sowie Zweitwagen für Kurzstrecken, Anhängerfahrten, oder wenn Allrad vorteilhaft ist

Re: Sind 300 kW+ DC-Ladung überhaupt nötig?

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umberto hat geschrieben: Mit dem Corsa 800 km am Tag fahren ist ja heute auch nicht unbedingt ein Spaß (und ja, ich hab diese Strecke schon öfters mit Klein- und Kompaktwagen gefahren, der Corsa war leider eines der schlechteren).
Für lange Strecken unter Zeitdruck (und nur dann braucht man ja die hohe Ladeleistung) nimmt man ja doch eher was anderes.
Dafür muss man erstmal was anderes haben, was bei vielen halt nicht der Fall ist. Also ich glaube die Leute, die im Alltag Corsa fahren und nur für die Langstrecke ihren 911er nehmen, sind eher rar gesäht ;)
Mach aus dem Corsa sonst halt man nen Astra, bzw Ampera E. Normalerweise kauft man sich doch ein Auto, das den Alltag gut abdeckt. Und wenn man dann doch mal ne längere Strecke fahren muss, macht man das eben auch mit dem Auto. Funktioniert auch mit dem Corsa. Die Kiste ist aber bei 120 und drüber vor allem sehr laut. Aber nur weil ich 1-3x im Jahr echte Langstrecken habe, kaufe ich mir deswegen ja nicht speziell ein anderes Auto, wo das billige die Strecke auch ganz ok kann mit leichten Einbußen in der Haltungsnote.
umberto hat geschrieben: Warum denkst Du, daß das so teuer wird? Das sind doch alles Standardkomponenten aus dem Verbrennerregal.
Ne, die hohe Wärmeleistung wegzubringen erfordert schon ein gutes Kühlsystem mit Flüssigkühlung, wo es sonst auch ein Lüfter täte.
umberto hat geschrieben:Auch hier helfen die sinkenden Akkupreise, daß man das Geld wieder in andere Features stecken kann.
Na, erstmal muss man von viel zu teuer auf gerade mal erträglich kommen. Über ist dann aber noch immer nichts.
umberto hat geschrieben: Warum sollte das kein Serienfahrzeug werden?
Warum ist der XL1 keins geworden? Oder der Bugatti Veyron?
umberto hat geschrieben: Der i3 lädt doch heute schon mit 3C. Wenn auch nicht lange, aber mit jedem Auto steigt ja auch die Erfahrung, was geht und was nicht.
Die neuen Zellen passen in das gleiche Gehäuse und die 120Ah Zellen sollen da dann auch rein passen. Wenn die 3C und der prozentuale Ladeverlust bleiben, bedeutet das, dass im gleichen Gehäuse gegenüber den ersten Zellen die doppelte Verlustwärme abgeführt werden muss.
Ich glaube die Entwicklung geht mehr in Richtung hohe Energiedichte. Würde auch erklären, warum Opel beim Ampera E bei so mageren 50kW bleibt.
umberto hat geschrieben: Wir wissen doch aus verschiedenen Diskussionen hier, daß die Ladeleistung die Reisegeschwindigkeit festlegt.
Das stammt aber aus der Zeit, wo für viele Ziele nachgeladen werden muss. Das wird zukünftig wesentlich seltener der Fall sein. Ich persönlich bräuchte bei echten 300km im Winter nur äußerst selten eine Nachladung unterwegs.
umberto hat geschrieben:Wenn die Autos Erstautos werden sollen, müssen die Ladeleistungen steigen.
Das stimmt. Und ich glaube, dass 100-150kW gut für eine breite Akzeptanz reichen. Vor allem wenn Nachladen unterwegs eine ziemlich seltene Angelegenheit wird, weil man längere Strecken eh mit vollem Akku mit dem billigeren Strom von daheim antritt. Weil die schnellste Ladung ist immer die, die man nicht braucht.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Sind 300 kW+ DC-Ladung überhaupt nötig?

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@Super-E porsche unetrgräbt mit den Diagrammen aber die eigene Argumentation für 350 kW Ladeleistung. Die eff. Reisegeschwindigkeit stiegt trotz 60% Mehrleistung nur marginal.

in der Praxis wird man bei 800V System wohl dann bei effektiv ~650V im typ. Ladefenster laden, was dann bei 350A entsprechend die 220 KW ergibt.

Wie schaut es bzgl. Kältemittle und Akku-Sicherheit aus? Am effektivesten wäre ja ein system, bei dem man direkt mit Kältemittel in Kupferkanälen zwischen den zellen arbeitet
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Re: Sind 300 kW+ DC-Ladung überhaupt nötig?

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Karlsson hat geschrieben: Dafür muss man erstmal was anderes haben, was bei vielen halt nicht der Fall ist. Also ich glaube die Leute, die im Alltag Corsa fahren und nur für die Langstrecke ihren 911er nehmen, sind eher rar gesäht ;)
Wie, die Leute haben keinen 911er? Sollen sie halt Audi R8 fahren (frei nach Marie Antoinette).
kaufe ich mir deswegen ja nicht speziell ein anderes Auto, wo das billige die Strecke auch ganz ok kann mit leichten Einbußen in der Haltungsnote.
Joo, aber dann tut's Dir ja auch ein 50 oder 100 kW CCS, der im nächsten Jahrzehnt auch in den kleinen Autos drin ist. Das kam in meiner Argumentation nicht so gut rüber.
Ne, die hohe Wärmeleistung
Was für ne hohe Wärmeleistung? Bei 100 kW Ladung und 20% Ladeverlusten bleiben fürs Auto vielleicht 10-15 kW übrig. Das ist nichts im Vergleich zu einem Verbrenner. Das Problem ist nur, daß es der Akku gerne kalt hat.

[quote gutes Kühlsystem mit Flüssigkühlung, wo es sonst auch ein Lüfter täte.[/quote]

Ne Klimaanlage hast du eh und der Rest ist wirklich billigste Großserientechnik. Hirnschmalz muß man nur in das Batteriepackage stecken.
Na, erstmal muss man von viel zu teuer auf gerade mal erträglich kommen. Über ist dann aber noch immer nichts.
Ich habe da so ein Gefühl, daß das mit den Akkupreisen relativ schnell (in den nächsten 5-8 Jahren) nach unten geht...
Warum ist der XL1 keins geworden? Oder der Bugatti Veyron?
Weil die Zeit dafür noch nicht reif war.
Ich persönlich bräuchte bei echten 300km im Winter nur äußerst selten eine Nachladung unterwegs.
Was ja den Kleinwagen zu Gute kommt, die schaffen die 300 km auch mit kleineren Akkus. Bei allen Strecken drüber aber spielt die Ladeleistung die erste Geige.
Weil die schnellste Ladung ist immer die, die man nicht braucht.
Oder die, die man machen kann, wenn das Auto eh gerade nicht anderweitig gebraucht wird. Aber die ganzen selbstfahrenden Robo-Taxis, die den ganzen Tag unterwegs sein müssen, um Umsatz zu generieren, werden sehr schnell laden müssen....

Gruss
Umbi
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