Ladeinfrastruktur: So lädt Deutschland bis 2025

Re: Ladeinfrastruktur: So lädt Deutschland bis 2025

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Super-E hat geschrieben:Ansonsten fehlt bei diesem Artikel der Hinweis, dass vielleicht die 150kW Säulen das dreifache Kosten wie 50kW Säulen
So nicht richtig
Bei den Kosten soll für 50 kW-Säulen eine Absenkung von 35.000 Euro heute auf 25.000 Euro im Jahr 2020 erreicht werden – danach wird es keine Ladepunkte dieser Leistungsklasse mehr geben. Stattdessen wird 150 kW der neue Mindeststandard. Hier schlägt ein Punkt zurzeit mit rund 100.000 Euro zu Buche; im Jahr 2020 sollen es noch 85.000 Euro und 2025 gar nur 80.000 Euro sein.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
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Re: Ladeinfrastruktur: So lädt Deutschland bis 2025

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PowerTower hat geschrieben:Wenn wir auch an diejenigen denken, die zu Hause und auf Arbeit nicht laden können, sind 15 kW am Supermarkt jedoch deutlich zu wenig. Denjenigen nützt es einfach nichts, wenn sie nur genug Reichweite sammeln um mit dem letzten Kilometer wieder zu Hause anzukommen. Und die anderen, die zu Hause oder auf Arbeit laden können, benötigen 0 kW am Supermarkt.
Deshalb hab ich ja geschrieben, man muss von diesem Tankstellendenken weg und mehr dafür sorgen,das man überall laden kann!
Fire hat geschrieben: Ein paar Kilowattstunden verschenken mag noch unter dem Marketingbudget verbucht werden, wenn in Zukunft aber jeder während des 30 Minuten Einkaufes seinen 100kWh Akku dort volladen will rentiert das dann irgendwann aber doch nicht mehr.

Es sollte nicht um vollladen gehen, sondern das während der jeweiligen Standzeit an Parkorten ,die verbrauchten kWh für Hin- und im Zweifel noch Rückfahrt geladen werden.
Solaranlage im Mehrparteienhaus? Nächste Auto = E-Auto bei min 600 km echter Reichweite !

Re: Ladeinfrastruktur: So lädt Deutschland bis 2025

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@ecopowerprofi:

Da hab ich mich wohl falsch ausgedrückt. Was ich eigentlich meinte:

Es wird in dem Artikel gesagt, dass man bei höherer Leistung natürlich weniger Säulen benötigt, da jede Säule mehr kWh pro Zeit abgeben kann (was ja logisch ist - kWh/h = kW). Rein theoretisch (praktisch wegen der mangelnden 150kW ladeneden Autos wohl noch lange Zeit weniger) das dreifache. Deshalb ist natürlich der direkte Kostenvergleich interessant. Und im Artikel steht zwar drin, dass eine 150kW jetzt und in Zukunft ca. das Dreifache kostet (was mich sehr wundert - ich hätte erwartet, dass sich die Preise langfristig eher weiter angleichen). Was aber nicht drin steht ist, dass man natürlich beim Vergleich 3x50 vs 1x150 nicht nur die Kosten für die Säulen berücksichtigen kann. Denn viele Kosten, wie Bagger- und Installationsarbeiten sind bei einer 150kW Säule eben nicht drei mal so hoch.

Wichtig ist bei der ganzen Sache zu berücksichtigen, dass entsprechende Ladevorgänge unterschiedlich angegangen werden. Mit 50kW kann man gar keine "Tankstelle" mehr betreiben. Auch wenn viele der Meinung sind, dass man diese ja auch gar nicht mehr braucht sehe ich das nicht unbedingt so. Und wenn man 90% nebenbei lädt und nur 10% "klassisch tankt" sind diese 10% immer noch sehr viele Ladepunkte. 350KW beim IKEA hingegen sind total daneben...
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Re: Ladeinfrastruktur: So lädt Deutschland bis 2025

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Tengri_Lethos hat geschrieben: Es sollte nicht um vollladen gehen, sondern das während der jeweiligen Standzeit an Parkorten ,die verbrauchten kWh für Hin- und im Zweifel noch Rückfahrt geladen werden.
ich kann genausogut zuhause laden. Wenn ich das nicht kann hilft mir die paar km nicht wirklich weiter. Für Plugins wäre das vielleicht ein verständliches Szenario.
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Re: Ladeinfrastruktur: So lädt Deutschland bis 2025

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kub0815 hat geschrieben:
Tengri_Lethos hat geschrieben: Es sollte nicht um vollladen gehen, sondern das während der jeweiligen Standzeit an Parkorten ,die verbrauchten kWh für Hin- und im Zweifel noch Rückfahrt geladen werden.
ich kann genausogut zuhause laden. Wenn ich das nicht kann hilft mir die paar km nicht wirklich weiter. Für Plugins wäre das vielleicht ein verständliches Szenario.
Zuhause zähle ich zu den Parkorten , genauso wie auf Arbeit!!! So gesehen schon vollladen; verbrauchte kWh nachladen aber halt nicht zb beim Einkaufen für die Restwoche komplett leeren Akku (während Einkaufdauer) laden!
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Re: Ladeinfrastruktur: So lädt Deutschland bis 2025

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Tengri_Lethos hat geschrieben:Deshalb hab ich ja geschrieben, man muss von diesem Tankstellendenken weg und mehr dafür sorgen,das man überall laden kann!
Hm, ich sehe das noch nicht so, dass an jeder Straße 100 Ladepunkte für Laternenparker entstehen. Lasse mich aber gern überraschen. Nur bevor man jetzt 10 Jahre darauf wartet ist es allemal sinnvoll, schon vorher andere Lösungen zu finden. Und die gibt es auch. Wenn ich mein Auto beim Einkauf lade ist das übrigens kein Tankstellendenken. Tankstelle bedeutet: tanken und aufs Auto warten. Ladesäule bedeutet: laden und nebenbei etwas anderes tun. Und genau das ist ja auch hier der Fall.

Ich kann nur von den Laternenparkern in meiner Umgebung berichten und die sind total happy, wenn die nebenbei 50 kW laden können und dann genug Strom für die nächsten 2-4 Tage drin haben. Es würden auch 3,7-11 kW Ladepunkte am Supermarkt reichen, wenn man dort über Nacht parken und laden dürfte. Wäre auch eine Möglichkeit. Und natürlich geht es mir nicht ums kostenlose Laden. Selbstverständlich darf und soll die Nutzung der Ladeinfrastruktur, in einem fairen Maß, kostenpflichtig sein. Kostenloses Laden zieht nur Leute magisch an, denen es zu teuer ist das Auto zu Hause anzustecken.
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Re: Ladeinfrastruktur: So lädt Deutschland bis 2025

Fire
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ecopowerprofi hat geschrieben:
Fire hat geschrieben:Allerdings müssten die Supermärkte in dem Fall wohl auch langsam vom Gratis-Strom wegkommen.
Warum ?? Aldi hat auf dem Dach eine PV und man kann dort nur tagsüber laden. Der Strom kostet somit nur ca. 8 ct / kWh. Länger wie einer Std. steht man bei Aldi nicht. Bei 11 kW reicht das für ca. 50 bis 70 km und kosten ca. 88 ct. Bei einem durchschnittlichen Einkaufwert von 30 bis 40 € rechnet sich das. Andere Werbemaßnahmen sind erheblich teurer.
Bei deinen vorgerechneten 11kW bin ich natürlich komplett einverstanden und auch noch bis zu den heute fast üblichen 43/50kW Ladern, hier ging es aber um den Wunsch dass auch Supermärkte 150 kW oder später dann 350 kW Säulen aufstellen damit Leute ohne Heim-Lade Möglichkeit während ihres 15 Minuten Einkaufes jeden nur erdenklichen Akku wieder voll kriegen.

Wenn wir mal vom 200kWh Akku des kommenden Tesla Roadster ausgehen sind das dann auch bei deinen 8 Cent dann doch noch 16€ und vermutlich auch deutlich mehr als die PV Anlage auf dem Aldi Dach überhaupt liefern kann ;)

Für den Fall hätte ich aber auch kein Problem für den Strom einen angemessenen Preis zu bezahlen.

Re: Ladeinfrastruktur: So lädt Deutschland bis 2025

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PowerTower hat geschrieben:
Tengri_Lethos hat geschrieben:Deshalb hab ich ja geschrieben, man muss von diesem Tankstellendenken weg und mehr dafür sorgen,das man überall laden kann!
Tankstelle bedeutet: tanken und aufs Auto warten. Ladesäule bedeutet: laden und nebenbei etwas anderes tun. Und genau das ist ja auch hier der Fall.
...meinte jetzt eher auch auf den Punkt komplett leer und dann komplett wieder voll bezogen. Halt das man, bis auf Fernstrecke, eher den Verbrauch zum Ziel dort nebenbei nachläd; im Zweifel zusätzlich bis zum nächsten Parkort ,zukünfig!
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Re: Ladeinfrastruktur: So lädt Deutschland bis 2025

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Tengri_Lethos hat geschrieben:Deshalb hab ich ja geschrieben, man muss von diesem Tankstellendenken weg und mehr dafür sorgen,das man überall laden kann!
+1
Genau da steckt das Problem in der Diskussion. Solange das in den Köpfen (auch bei einigen E-Mobillisten) drin ist drehen wir uns im Kreis.
Tengri_Lethos hat geschrieben:bis auf Fernstrecke
Da wird viel zu viel auf die große Ausnahme geschaut. Ein ADler fährt am Tag mehrere Kunden ab. Wenn er bei jedem Kunden nachladen kann, dann reicht auch ein (zukünftig) vergleichsweise kleiner Akku. Vielfahrer heißt noch lange nicht, dass der Fernstrecken fährt. Eine Fernstrecke ohne Unterbrechung fällt so gut wie nie an.
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Re: Ladeinfrastruktur: So lädt Deutschland bis 2025

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ecopowerprofi hat geschrieben:[
Tengri_Lethos hat geschrieben:bis auf Fernstrecke
Da wird viel zu viel auf die große Ausnahme geschaut. Ein ADler fährt am Tag mehrere Kunden ab. Wenn er bei jedem Kunden nachladen kann, dann reicht auch ein (zukünftig) vergleichsweise kleiner Akku. Vielfahrer heißt noch lange nicht, dass der Fernstrecken fährt. Eine Fernstrecke ohne Unterbrechung fällt so gut wie nie an.
Fernstrecke für mich = längere Strecke "am Stück" wie Akkureichweite! Klar selten aber der Mensch will ja mit was neuem sich zumindest nicht "verschlechtern" also muss das E-Auto dies auch können.
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