e-Pedal und Sicherheit

[chrissy]

Es findet sich im Netz keinerlei Information, dass das e-Pedal auch ein enormer Sicherheitsgewinn ist.

Denn während man bei einem gewöhnlichen Auto die Reaktionszeit von ca. 1 Sek. hat, die benötigt wird um vom Gaspedal wegzugehen und das Bremspedal zu betätigen, setzt beim e-Pedal der Bremsvorgang sofort ein. Das schafft einen deutlich kürzeren Bremsweg, der ggf. Leben retten kann.

Stattdessen findet man massenhaft Berichte, bei denen negativ über die Bremsen von EVs geschrieben wird.

[Flünz]

...Stattdessen findet man massenhaft Berichte, bei denen negativ über die Bremsen von EVs geschrieben wird.

Schon offensichtlich, dass den Petrolheads die Argumente ausgehen...

[Duesen.trieb]

Ich habe hier von speziell entwickelten Bremsbelägen gehört, welche bei der seltenen Benutzung nicht so schnell korrodieren un dadurch viel länger halten. Gibt es die schon bzw. kann man die nachrüsten? Ich brauche glaube ich die normalen Bremsen nämlich kaum noch...

[electic going]

Waren beim i3 die Reaktion denn auch so? Oder gilt das "Problem" vielmehr einen Nicht-Deutschen Autobauer?

[AbRiNgOi]

setzt beim e-Pedal der Bremsvorgang sofort ein. Das schafft einen deutlich kürzeren Bremsweg, der ggf. Leben retten kann.

Da bin ich jetzt einmal zu 100% bei Dir. Meine Sicherheitsbedenken bei diesem System sind aber andere. Klar ist, dass es eine sofortige Bremswirkung gibt sobald man vom Fahrpedal weg geht. Aber das ist zwar schon eine sehr große Bremswirkung, aber eben keine Notbremsung. Das größte Problem beim Bremsen ist aber, dass eben nicht von Anfang an voll in die Eisen getreten wird und so nicht die mögliche Bremswirkung entsteht.
Der Vorteil ganz klar, während der Schrecksekunde wird schon mal gebremst. Jeder Fahrer der ein Bremspedal in der Mitte gewöhnt ist, wird dieses nutzen um auf das mittlere Pedal zu wechseln und voll in die Eisen gehen. Bestens.

Aber was ist in vier oder fünf Jahren? Was ist mit Fahrern die auf einem One-Pedel Driving Fahrzeug zum Fahren gelernt haben? Die alle haben fünf Jahre lang das Bremspedal gar nicht mehr verwendet, der Reflex auf das Bremspedal zu treten wird langsam verlernt, das Großhirn muss eingeschaltet werden:

Auge an Großhirn: "wir müssen stärker bremsen !!!";
Großhirn in sich gekehrt: "da gibt es ja noch das Bremspedal... ";
Großhirn an Fuß: "Position auf das Bremspedal wechseln und voll in die Eisen!";
Fuß an Großhirn: "wo war das Bremspedal noch mal genau?";
Großhirn an Auge: "Schau mal nach wo genau das Bremspedal ist..... "

[electic going]

Das sind doch alles konstruierte Situationen. Entweder man hat die Vollbremsung gelernt oder nicht. In der Regel wird man die im Alltag eher selten bis alle Jahre mal benötigen. Da hilf auch kein oder ein E-Pedal. Da hilft nur der Tipp: ÜBEN. Training machen. Erlernen, wie man wirklich bremst und nicht zaghaft aus Angst das Bremspedal berührt. Einfach voll drauf, nur dann reagieren auch die Assistenten. Immerhin hilf ein E-Pedal diese Phase zu verkürzen. Minimal, denn Vollbremsung ist etwas völlig anderes.

[Helfried]

Stimmt, Abringoi, das Ding findet man kaum auf die Schnelle. Ist wie mit dem roten Knopf für die Warnblinkschaltung. Wer von euch weiß auf Anhieb, wo der Knopf ist?

Die Schrecksekunde ist übrigens nicht durch den Pedalwechsel bedingt.

[zottelmonster]

Deshalb hat der Leaf ja zusätzlich zum ePadel auch noch den Notbremsassitent mit eingebaut.

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[Duesen.trieb]

...Aber was ist in vier oder fünf Jahren?...

Kann ich Dir sagen, wenn sich die Leute so an e-pedal gewöhnt haben das ist vermutlich erst in 10-15 Jahren, da bremst keiner mehr, weil gar keine Bremse mehr existiert die Du bedienen könntest. Da fahren wir vollautonom...

Antiwerbung vom VDG Verband Deutscher Gebisshersteller.