eines vorweg: Dieser Beitrag richtet sich ausschließlich an technisch versierte Fahrer von nicht-Typ2-Fahrzeugen, die an Ladesäulen auf Adapterkabel angewiesen sind. Es geht darum, wie man im Notfall an einer Säule laden kann, bei der man sonst Probleme hätte. Diskussionen zur Normkonformität/Zulässigkeit dieser Lösung bitte in einem separaten Thread führen.
Viele von uns kennen das Problem:
Wenn an einer öffentlichen Ladestation ein festes Typ2-Kabel angeschlossen ist, kann man ein Typ2-Adapterkabel (auf Typ1 oder Schuko) nicht verwenden. Warum? Weil der CP-Pin zu kurz ist! Anders gesagt: Eine solche Station funktioniert nur für Autos, die eine Typ2-Einbaubuchse verbaut haben, da hier der CP-Pin länger ist und den Kontakt mit dem Kabel der Station herstellt. Der zu kurze CP-Pin an Typ2-Steckern ist so gewollt, um das Verlängern von Typ2-Leitungen zu unterbinden.
Die (aufwendige) Lösung:
Man baut sich eine Typ2-Einbaubuchse fürs Auto zusammen mit der Steckdose seiner Wahl (z. B. CEE 3x16A oder Schuko) in ein Gehäuse und adaptiert damit das Ladekabel der Station an sein Auto. Wie das gemacht wird, wird schon an einigen Stellen hier im Forum beschrieben.
Die Notlösung:
Man nimmt eine einfache Büroklammer und modifiziert sie so, wie im Bild gezeigt:
Dann führt man die Klammer in den CP-Pin des Ladekabels an der Säule ein:
Wichtig dabei ist der kleine Bogen im Draht, der das vollständige Hereinrutschen in die Buchse verhindert.
Da diese Leitung lediglich +/- 12V gegenüber PE/Erde führt, ist dies gefahrlos möglich.
Nun verbindet man das Adapterkabel mit dem Kabel der Säule und schon funktioniert das Laden, da der CP-Pin verlängert wird...

Gruß
Tido