Kona Ladekurve am 175kW-Lader

[Jan]

Bitte, gern.

Sicherlich wird Hyundai sich etwas bei der Abregelung gedacht haben, nur was? Zu heiß wird der Akku zur Zeit sicherlich nicht, die stufige Ladekurve bleibt aber immer gleich.

Seht es doch endlich ein. Die Ladekurve kommt von LG. Sie sieht so aus wie bei der Zoe und beim Ampera-E, nur ein wenig nach oben verschoben. Wer billig und viel Kapazität will, muss eben Abstriche machen.

Was wurden die Zoe ZE40 und der Ampera-E hier und bei Youtube massakriert für ihr Kaltladeverhalten. Erstaunlich, wie gleichmütig die gleiche Ladekurve beim Kona hingenommen wird.

[tom9404]

"Wer billig und viel Kapazität will, muss eben Abstriche machen" Habe ich gerne gemacht.
Wer nicht billig will, kauft sich eben einen der sofort, unverzüglich, also von jetzt auf gleich, teutonischen Brähmiumelektrosuffs.

[Gerald]

Erstaunlich, wie gleichmütig die gleiche Ladekurve beim Kona hingenommen wird.

Findest Du? Ich habe einige Beiträge von Usern gelesen, die es nicht so toll finden!

Durch die Community hier, wurde die Ladekurve aufgezeigt und so kann jeder selbst entscheiden, ob das so passt. Ich hab damit kein Problem, weil der Akku groß genug ist und ich gerne zwischendurch bei längeren Fahrten Pausen mache.
Wem es zu wenig ist, ist mit einem Tesla oder wohl auch Audi e-trom besser dran. Die spielen aber auch in einer anderen Preisliga mit.

Viele Grüße
Gerald

[HWH]

...Was wurden die Zoe ZE40 und der Ampera-E hier und bei Youtube massakriert für ihr Kaltladeverhalten. ...

Ist das so? "Kaltladeverhalten"?
Ich lade, wenn es mir notwendig erscheint, über Nacht in der Garage und wenn sich die Gelegenheit ergibt, bei Ikea, mit vollen 19 kw und mache etwas Büroarbeit dabei.

So wie ich das überblicke, jammern und/oder massakrieren in diesem Forum gern die Nichtbesitzer, Neider und praxisfernen Supertheoretiker über den Kona, das halt ich gern aus und grinse!

(Der Ampera E ist unansehnlich, ohne ACC und teurer, da muss er eben etwas mehr drunter leiden)

Ich stelle mir beim Kona eigentlich nur die Sinnfrage aufgrund der Ladekurve. Warum brauch ich so einen dicken Akku den ich auch noch bezahlen muss und hab trotzdem nichts gewonnen.
Den Akku des Kona machst du ja nie voll, ausser du hängst das Ding zu Hause an die Dose oder am Arbeitsplatz. Jedenfalls ist das Ladeverhalten anders als bei einem kleinen Akku.
Das ist ja schon fast so wie wenn ich mit dem I3 an einer 11kw Ladesäule hänge vom Zeitaufwand.

[umrath]

Ich verweise auf https://blog.umrath.net/3579/ und kann dir aus Erfahrung sagen, dass es einen deutlichen Unterschied macht, ob man mit 64 kWh im Kona oder mit 28 kWh im IONIQ unterwegs ist.
Sicher, die Ladekurve beim IONIQ ist besser. Aber der größere Akku im Kona überkompensiert das.

[umrath]

Ich habe es ja an anderer Stelle schonmal erklärt:

Ich habe beim Kona im Bereich von 0-73 % einen vergleichbare Ladeleistung wie beim IONIQ von 0-83 %. In beiden Fällen komme ich auf rund 60 kW Ladeleistung um Schnitt.

Beim Kona bedeutet dass, dass ich gut 46 kWh in ca. 46 Minuten lade.
Beim IONIQ sind es gut 23 kWh in 23 Minuten.

In der Theorie.

In der Praxis brauche ich einen Puffer. Ich fahre also mit 10 % (IONIQ) bzw. mit 5 % (Kona) an die Ladesäule (10 % beim IONIQ sind in etwa die gleiche Restreichweite wie 5 % beim Kona).

Kona (5-73 %): 43 kWh in ca. 43 Minuten
IONIQ (10-83%): 20 kWh in ca. 20 Minuten

Der Kona verbraucht 25-33 % mehr als der IONIQ.
Beim aktuellen Wetter kam ich beim IONIQ auf einen Verbrauch von 17 kWh/100 km. Beim Kona sind es aktuell 21-22 kWh/100 km. Rechnen wir zur Sicherheit mit 17 vs. 22 kWh (29 % Mehrverbrauch).

Dann lädt der Kona in den 43 Minuten also 195 km.
Der IONIQ schafft 117 km in 20 Minuten.

Nominell komme ich mit dem Kona also auf 272 km/h beim laden.
Beim IONIQ komme ich auf 350 km/h.

Klarer Gewinn für den IONIQ!

Nein. Denn das ist nur die halbe Rechnung.
Ignorieren wir mal, dass der Kona mit 64 kWh startet und bei dem Verbrauch 128 km weiter als der IONIQ fährt, bevor er überhaupt einmal laden muss (276 vs. 148 km), dann bleibt noch immer das Problem, dass ich bei jedem Ladestopp einen Overhead habe, der bei den aktuellen Ladesäulen und deren Bedienung bei mindestens 5 Minuten liegt. Wenn ich keine Raststätte sondern einen Rasthof anfahre, wird es noch extremer.

Ich komme also auf:

Kona: 43 kWh in 48 Minuten, also effektive Ladeleistung von 53,75 kW
IONIQ: 20 kWh in 25 Minuten, also effektive Ladeleistung von 48 kW

Das heißt für die Ladegeschwindigkeit:

Kona: 244 km/h
IONIQ: 282 km/h

Und da schmilzt er dahin, der Vorsprung!

Ja, der IONIQ ist nominell noch immer schneller auf der Langstrecke. Aber eben nur dann, wenn man komplett ignoriert, dass der Kona mit 64 kWh vs. IONIQ 28 kWh startet, also einen gewaltigen Vorsprung hat, den der IONIQ erstmal aufholen muss und zusätzlich erfordert dies eine nahezu optimale Ladesäulenverteilung, weil sonst der Overhead für den IONIQ noch sehr viel stärker steigt und er damit sogar langsamer als der Kona wird.

Bei Kälte gewinnt dann aber der Ioniq… solange der Kona noch keinen warmen Akku hat.
Was bei Freunden der gemütlichen Gangart schon relevant werden könnten.

Duck-und-Wech

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Aber ansonsten hast Du natürlich recht
post902361.html#p902361

[umrath]

Nein.
Wer nicht gerade mit leerem Akku startet (und wer das tut, hat wohl eh ein ganz anderes Problem), hat beim ersten Ladestopp mit dem Kona einen warmen Akku und kann ganz normal laden.
Wer so langsam fährt, dass der Akku nach einem Verbrauch von 60 kWh noch nicht bei >15 Grad angekommen ist, hat ohnehin das Problem, dass er unterwegs wohl bereits eingeschlafen ist.

(Technisch kommt dann noch der Fakt zum tragen, dass bei so geringen Geschwindigkeiten der Mehrverbrauch gegenüber dem IONIQ dann nahezu irrelevant wird.)