Ioniq zu Hause laden

[trekki1990]

Ich knüpfe hier mal an: Ich will/muss meinen IONIQ später auch zu Hause laden. Eine 32A CEE Dose habe ich schon. Habe mir jetzt als Favoriten den NRGkick und die E-GO Ladestation rausgesucht.

So einen wirklichen Unterschied erkenne ich jetzt nicht was besser sein soll. Der NRGkick ist halt um Welten teurer.
Vorteil bei dem E-GO sehe ich hier, dass ich immer noch ein getrenntes Typ2 Kabel habe. Oder ist das gar kein Vorteil wie ich mir das so denke?

[chrisgrue]

Wie man es sieht, für mich ist eine billige 1 Phasige 3,7kW Wallbox mit Spiralkabel/Typ 2 Stecker das Optimum an Komfort.
Zur Ladegeschwindigkeit: Gestern mit 18km Rest gegen 17 Uhr in die Garage gestellt, WB auf 16A hochgedreht (im Normalfall nur 6A wegen PV Überschussladen) und gegen 2-3 Uhr war er voll, mehr als ausreichend (eigentlich reicht es, wenn für 50km nachgeladen wurde, so weit fahre ich am nächsten Tag).
An meiner WB kann halt kein Typ1 Auto laden und wenn meine Mutter mit Ihrer ZOE zu besuch kommt, kann Sie mit max. 3,7kW Laden, ist aber egal, weil Sie hat genug Reichweite für hin&zurück und nur für Gäste zahle ich nicht viel Geld (Hausanschlusserhöhung, fette Kabel etc.)

[corwin42]

Sehe ich auch so, und deshalb habe ich mir auch nur eine billige 1-phasige 3,7kW Wallbox gebaut. Hat incl. fest angeschlagenem Typ2 Kabel 300€ gekostet. Da ich im Normalfall am Tag nur 50-80km Fahre, werde ich vermutlich eh nur jeden 2. Tag laden. Und wenn er trotzdem mal komplett leer sein sollte, ist er über Nacht auch wieder komplett voll.

Wenn man natürlich häufig erst spät Abends nach Hause kommt mit leerem Akku und morgens wieder los muss, dann mag eine 32A Wallbox interessant sein. Aber wirklich nur dann.

Ich habe mir auch viele Gedanken gemacht, ob eine 7kW Ladung besser wäre. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich es nicht brauche und einfach nur die Kosten in die Höhe treibt.

[Priusfahrer]

Mit größer werdenden Akkus wird die Notwendigkeit mit 7KW zu laden eher abnehmen. Zwar wird man einen sagen wir 50kWh Akku an 3,7KW über Nacht nicht mehr ganz voll bekommen, aber muss man ja auch nicht, da man wesentlich mehr Reserve hat.

In 10h läd man immerhin ca. 35kWh nach, was für über 200km Reichweite sorgt. Die muss man erst mal am Tag verfahren. Am Wochenende hat man sicher länger Zeit zu laden. Da bekommt man auch die 50kWh oder mehr voll. Und der gelegentliche Wochenendausflug mit 300km+ ist trotzdem immer drin. Bei noch längeren Strecken wird man eh irgendwo eine Rast machen und stöpselt mal am Schnelllader an.

[trekki1990]

Klar könnte ich jetzt Kosten sparen, aber ich denke an die Zukunft. Was wenn doch mal jemand zu Besuch kommt oder wir ein Auto später haben was 3 Phasig laden könnte. Da wäre das Geld doch gut investiert. Außerdem würde ich ja die staatliche Förderung dafür hernehmen. Kostet mich dann in dem Moment ja quasi nichts.

Das gute an den Ladegeräten ist dass man die Regeln kann und über App steuerbar ist.



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[Twizyflu]

Naja die Sache ist einfach

go-e hat WLAN und ist updatefähig, kommt mit 22 kW Ladeleistung ab Werk
NRGkick hat maximal Bluetooth, ist so nicht updatefähig, dafür ist es etabliert und die App läuft recht rund
bei go-e ist die App halt noch recht jung, aber bisher läuft das auch.
NRGkick hat bereits den Typ 2 Stecker mit dabei ist also voll einsatzfähig, beim go-e braucht man das Kabel noch, dafür geht auch Typ 2 auf Typ 1.

NRGkick ist rundherum verklebt und darum auch IP66 fähig (starkes Strahlwasser).
go-e ist IP54 wenn Dose zu, sonst IP44.
Dafür hat der go-e extra Feinsicherungen und man kann ihn selbst öffnen wenn was ist - NRGkick muss zerstörerisch geöffnet werden.

[trekki1990]

Danke Twizyflu für die äußerst wichtigen und interessanten Details! Dann fällt die Entscheidung auf einen GO-E. IP Zertifizierung benötige ich nicht wirklich. Wird fast ausschließlich zu Hause in der Garage geladen. Und der Punkt WLAN ist das Kriterium schlechthin, weshalb die Wahl dann auf den Go-E fällt.

[ClarkKent]

Danke für die guten Ratschläge!

Ich möchte allerdings nicht mit dem jetzigen 2,5mm2 (und wer weiß, ob nicht ein 1,5mm2 drinnen ist) Kabel 16a laden - also ich möchte das Kabel zur Sicherheit sowieso tauschen. Und da kann ich gleich ein 4 oder im besten Fall 6mm2-Kabel mit einer 32A-Dose reingeben.

Außerdem möchte ich für die Dose einen eigenen FI und einen Zähler haben.

Also bei 8m Leitungslänge bist Du mit 4mm² bestens für die Zukunft gerüstet. 6mm² wären aus meiner Sicht unnötiger Luxus. Außer Du willst irgendwann mal eine 22KW Wallbox dranhängen. Aber selbst dafür reichen die 4mm² noch aus. Die meisten 32A Ladekabel haben auch nur 4mm². Zum Beispiel das Originalkabel der ZOE. 20A Kabel haben oft sogar nur 2,5mm².

Also ich weiß nicht so recht - ich glaub nicht, dass ich mich 32A/7kw mit einer 4mm2 Leitung trauen würde, wenn dafür 6 mm2 angegeben wird. Die 32A Verlängerungskabel haben zwar nur 4mm2 - die sind aber auch nicht in einer Mauer verbaut, in der sich die Wärme stauen könnte. Auch wenn es nur 8 Meter sind. Ich weiß nicht so recht...

Was sagt da ein gelernter Elektriker dazu?

[Priusfahrer]

Was sagt da ein gelernter Elektriker dazu?

...aus technischer Sicht würden sogar 2,5mm² reichen. Allerdings würde dann der Spannungsfall womöglich zu groß und 160A Kurzschlussstrom könnte auch knapp werden.

Über die Erwärmung im Mauerwerk würde ich mir keine Sorgen machen. Eine größere Konvektionsfläche als eine Mauer gibt es nicht. Mal davon abgesehen hat so eine Mauer eine sehr große thermische Masse. Ehe man die nennenswert erwärmt hat ist der Akku lange voll.

[trekki1990]

Ich habe bei mir ne 6mm2 gezogen. Das bisschen Mehrpreis für das Plus an Sicherheit ist es schon Wert. Dazu kommen ja auch bei geringem Querschnitt die Verluste.