Ioniq Electric für Ruhrpottpendler

Ioniq Electric für Ruhrpottpendler

Holy Driver
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Moin,

ich weiß, es gibt schon zig Threads über Reichweite, Reichweite Sommer und Winter usw.
Aber es ist eine Investition, die gut überlegt sein sollte, da E-Autos ja nicht verschenkt werden ;)
Habt bitte Nachsicht, hätte nur gerne fundierte Meinungen.

Ich interessiere mich seit zig Monaten für die Elektromobilität und verfolge das Thema seit ewigen Zeiten.
Hier im Forum schon viel gelesen und zig Videos geguckt.

Nun habe ich einen Ioniq Premium mit Tageszulassung im Visier, der ggfs. meinen Diesel ablösen könnte.
Mein Fahrprofil zur Arbeit, vom Münsterland in den Ruhrpott nach Essen.
Ca. 60 - 65 km weg, je nach Stau.
- Stadt 20 km
- Bundesstraße/Landstraße, gut 70% davon 70 km/h, 23 km
- BAB 20 km
Also hin und zurück ca 130 km, Ebene Strecke, Münsterland /Ruhrpott halt).
Auf der Arbeit habe ich leider nicht direkt die Möglichkeit zu Laden (für die PHEV der GF wurden 2 Wallboxen verbaut :roll: )
Im Notfall kann ich in 5 min Gehminuten eine Ladestation nutzen, wenn diese frei ist.
Gerade im Winter mache ich mir hier gedanken, ob es sinnvoll ist.
Die Akkukapizität wird mit der Zeit auch abnehmen und ich habe keine Lust, dass ich zur Arbeit hinkomme aber nicht mehr ohne weiteres zurück.
Begründete Sorge?
Stop & Go ist für E-Autos kein Problem, oder? Das wirkt sich vermutlich nicht negativ auf die Reichweite aus?!
Also für die Reichweitenberechnung völlig irrelevant, wenn man in Essen vor sich hin rollt, sehe ich das richtig?

Meie Ladestrategie würde schon so aussehen, dass ich das Auto jede Nacht zu 100% Laden möchte.
Ggfs in Essen nachladen, wenn ich das Auto nach Feierabend noch nutzen möchte (-60 km, wenn ich zu Hause ankomme).

Vielen Dank
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Re: Ioniq Electric für Ruhrpottpendler

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Gefühlt würde ich sagen, die ersten 4-5 Jahre reicht es Sommer wie Winter.
Ist die Ladestation in Arbeitslöhne eine DC oder eine reine AC Ladesäule?

Einfach bei Nextmove mal eine Woche einen ioniq mieten und wenn noch 20% Rest im Akku sind, wird es mehrere Jahre reichen.
Je niedriger die Geschwindigkeit je weniger Verbrauch. 50km stop und go hab ich allerdings noch nicht gehabt. ;)
E Auto Erfahrungen mit Fluence, Model S, Model 3, Zoe Ze40, e-Golf, 500E, EV6 storniert, Model Y.

Re: Ioniq Electric für Ruhrpottpendler

Zoeteaser
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Hallo,

das ist problemlos machbar, sogar im Winter. Du kannst auch im Winter - normale Fahrweise mit max. 110 km/h auf der BAB-Strecke und bei Deinem sonstigen Fahrprofil sowieso - mit guten 170 km Reichweite rechnen. Mehr gibt eigentlich nicht zu sagen, ggf. würde ich das Auto im Winter vorwärmen (an der Ladesäule), so dass Du mit warmem Akku und abgetauten Scheiben losfahren kannst. Im Sommer sind auch gute 230 km machbar.

Wenn Du das neue Auto sehr lange fahren willst (10 Jahre oder mehr), würde den ab Februar bestellbaren Ioniq II mit 38 kWh Akku nehmen, damit sind sichere 280 bis 330 km drin - bei sehr sparsamer Fahrweise sogar mehr.

Gerade bei Stop and Go ist das Auto besonders sparsam (im Gegensatz zum Verbrenner!).

Hier ein ähnlicher Faden:

hyundai-ioniq-elektro-batterie-reichwei ... 37374.html

Re: Ioniq Electric für Ruhrpottpendler

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Ich fahre regelmäßig 2x 65km zur Probe nach Mühlheim/R, fast nur Autobahn mit 110 km/h Tempomat.
Auch im Winter kein Thema. Im Sommer würde ich die Strecke 1,5 mal schaffen.
Twizy 3/2015-1/2023, Zoe Q210 12/2015-11/2017, Ioniq 12/2017-2/2020, Kona seit 2/2020
CF Box 43kW Typ2 Kabel / 22kW Typ2 Buchse / 32A CEE

Re: Ioniq Electric für Ruhrpottpendler

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Fluencemobil hat geschrieben: Einfach bei Nextmove mal eine Woche einen ioniq mieten und wenn noch 20% Rest im Akku sind, wird es mehrere Jahre reichen.
Eine effektivere Prüfung der geforderten Leistung kann ich mir auch nicht vorstellen.

Ich habe nur zum Fahrvergnügen bei "Ruhr Auto" Fahrzeuge ge-shared; die haben aber keinen Ioniq. :cry:
Prius 2 2 2 2004 :o
Ioniq PHEV silber; Pre/SD/Interieur hell: seit 1.9.2017

Re: Ioniq Electric für Ruhrpottpendler

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Sorry Doppelklick :oops:
Zuletzt geändert von MasterOD am Sa 29. Dez 2018, 17:30, insgesamt 2-mal geändert.
Prius 2 2 2 2004 :o
Ioniq PHEV silber; Pre/SD/Interieur hell: seit 1.9.2017

Re: Ioniq Electric für Ruhrpottpendler

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Stop&Go sollte keine Probleme bereiten, da der Minderverbrauch durch den fehlenden Windwiderstand den relativen Mehrverbrauch der Elektrik überwiegt.
Erst ein stundenlanger echter Stau in dem man kaum vorwärts kommt kostet im Winter Reichweite, da der Verbrauch von Elektrik und WP dann merkbar wird. Ist aber nur problematisch wenn man sowieso an die Reichweitengrenze kommen würde.

130 km, wobei nur 40 km AB dabei sind, die du im Ruhrgebiet vmtl. nicht mit 170 km/h fahren wirst, wird auch nach Jahren noch auch im Winter gut machbar sein.
Und wenn die Degradation dann nach vielen Jahren doch merkbar zuschlägt kannst du es durch Beschränkung der Geschwindigkeit auf der AB ausgleichen wenn du nicht Zwischenlanden möchtest.

Ich habe es am WE erstmals geschafft einen Verbrauch über 20 kWh/100 km zu erzielen, indem ich die A92 'bergauf' dauerhaft mit 150-170 km/h gefahren bin, Außentemperatur war -1 Grad.
Bei 100%-Ladung hast du ja die ersten Jahre 28 kWh zu Verfügung, da kannst du 21,5 kWh auf 100 km verbrauchen um den Akku auf 130 km leer zu bekommen.

mMn also alles im grünen Bereicht...
lg kassi

Prius 2 seit 2005, wurde im Frühling 2019 durch ein Model 3 ersetzt.
Ioniq electric seit Mai 2017

Re: Ioniq Electric für Ruhrpottpendler

GrauerMausling
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Ich sehe da auch überhaupt kein Problem. Bis auf den einen Ioniq hier im Forum der ja RICHTIG gequält worden ist (und über den wir hier ja schon länger nichts mehr gehört haben) warten wir ja auch immer noch auf den ersten Ioniq mit einem SoH kleiner 100% und irgendwelchen km Verlusten. Und es gibt ja schon einige Kandidaten mit ziemlich vielen km. Ich erwarte hier keine Einschränkungen die relevant wären - OK die Frage ist da natürlich wie viele km die Karre halten muss (200.000 oder 300.000?). Bei der Strecke reden wir ja über ca. 40.000 km im Jahr, oder?
Und der Stau der üblicherweise im Ruhrgebiet herrscht hilft mir IMMER den Verbrauch zu drücken. Nur mit dem Stau komme ich im Sommer unter die 10 kWh /100 km.
Ich kann beim besten Willen nicht erkennen wo hier ein Testwagen helfen soll. Denn dieser müsste schon auf unter 80% SoH und ordentlichen Verlusten bei den angezeigten km angekommen sein bevor es irgendwie spannend werden könnte.
Ich sehe es so: ich hatte es noch nie das ich auf den Fahrten zur Arbeit (Düsseldorf) auf über 16 kWh gekommen wäre (auch mit ca. 20 km BAB aber ich habe weniger km insgesamt) und damit sind die 130 km auch mit 90% SoH machbar. Wenn es dann ganz hart kommt, sprich Schnee und der SoH hat gelitten, dann, und nur dann, müsste man eventuell mal für ein paar Minuten auf der Rückfahrt nachladen.
Und ja, eventuell wäre der 38 kWh Akku eine gute Alternative. Erstens gäbe es mit den 130 km niemals Probleme, zweites wissen wir alle das man auch alle anderen Fahrten mit dem Auto machen will und drittens wäre der Akku-Hub pro Tag geringer und damit könnte der Akku insgesamt wesentlich länger halten (jeden Tag von 100% auf 20% stresst halt mehr als 90% auf 30%). Mit dem größeren Akku wären es pro Jahr weniger Voll-Zyklen da der Akku größer ist (mehr km pro Ladung), der Akku könnte aber wohl auch mehr Voll-Zyklen liefern weil er über den geringeren Hub weniger gestresst wird und man könnte auch mit schlechterem SoH noch die Strecke schaffen (muss das Auto mit 80% SoH verschrottet werden?). Da könnten einige Jahre längere Nutzung zusammen kommen.

Re: Ioniq Electric für Ruhrpottpendler

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Ich habe 55km pro Strecke, davon ca. 30 Autobahn. Deine benötigten 130km stellen nach meiner 1,5 jährigen Erfahrung - auch mit deutlich weiteren Strecken, überhaupt kein Problem dar. Mein Höchstverbrauch auf Langstrecken bisher mit 110kmh Durchschnitt und viel Regen und Gegenwind knapp 19 kWh. Sobald man langsamer fährt, geht es deutlich herunter. Somit auch mit 20% Degration kein Problem. Ich würde an deiner Stelle - außer eventuell bei hohen Minustemperaturen, garnicht erst bis 100% laden, sondern etwa bis 90% - um den Akku zu schonen.
Ioniq vFl von 7.2017 bis 5.23. Verbrauch im Schnitt ca. 15kWh/100km inkl. Ladeverluste. Niro EV Vision von 11.22 bis 5.23. ICCU direkt defekt, 3 M. warten auf Ersatzteil. Verbrauch 17,9 kWh + Ladeverluste. Ioniq 6 Basis seit 6.2023

Re: Ioniq Electric für Ruhrpottpendler

Holy Driver
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Danke für die Infos bis hierhin.
Fluencemobil hat geschrieben: Ist die Ladestation in Arbeitslöhne eine DC oder eine reine AC Ladesäule?
22 KW Ladesäulen.
Aber AC oder DC weiß ich noch nicht.
Ladesäulen muss ich mich eh noch schlau machen.
So wie ich das sehe, muss man ja schon bei einigen Anbietern eine Karte haben oder angemeldet sein, um mehrere unterschiedliche Säulen nutzen zu können.


Über einen Ioniq II lese ich posts seit mitte 2017.
Ist es gesetzt, dass Februar einer kommen soll?
Ansonsten werden die Lieferzeiten bestimmt wieder ähnlich schlecht sein, wie beim Kona aktuell...

Besteht die Chance bei einer Tageszulassung die BAFA Förderung zu bekommen?
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