Danke Hyundai für die praktische Widerlegung des 3P-Dramas.

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Re: Danke Hyundai für die praktische Widerlegung des 3P-Dram

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Langsam wird's ja hier doch zu einer sachlichen Diskussion

Für mich war die 3P-Problematik komplett neu. Erst durch diesen Thread habe ich begonnen, darüber nachzudenken. Als ich meinen Ioniq bestellt habe, hatte ich mir da drüber keine Gedanken gemacht.

Ich hatte 3P schlicht als Standard vorausgesetzt und war zunächst einigermaßen schockiert zu lesen, dass das Auto nur auf einer Phase aufladen kann. Aber je länger ich darüber nachdenke, desto mehr komme ich zu dem Schluss, dass -für mich- ein 3P AC-Lader definitiv in die Kategorie "nice to have" fällt. Dann dauert's halt länger, na und. Zuhause in der Garage spielt die Ladezeit nahezu keine Rolle für mich. Auch mit 1P ist der Akku morgens meistens randvoll, wenn ich den Wagen abends anstöpsel.

Was mir wesentlich elementarer erscheint, ist die Möglichkeit, unterwegs mit >50kW laden zu können, da sind mir eigentlich 22kW schon zu wenig. Meiner Ansicht nach werden sich auf absehbare Zeit großflächig CCS und/oder Chademo durchsetzen. Stand heute sind es zugegebenermaßen wenige, doch auf den meisten Fernstraßen so ausreichend, dass man gut ans Ziel kommt.

Fazit: 1P ist für zuhause ausreichend, 3P wäre schön (hätte ich gegen Aufpreis auch bestellt), aber CCS ist viel wichtiger!
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Re: Danke Hyundai für die praktische Widerlegung des 3P-Dram

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DonDonaldi hat geschrieben:
harlem24 hat geschrieben:Gib mir zwei verfügbare 24/7 DC Lader in 15min Entfernung und ich bin bei Dir.
Aktuell ist dem nicht so, von daher uninteressant.
Und er hat Recht, dass es Situationen gibt, in denen "schnelles" AC-Laden ein absoluter Vorteil ist.
Ich habe kein Problem alle paar Tage 1h an einer öffentlichen Station zu stehen, nur 4h gehen halt gar nicht.
Oder man lädt nur, wenn man in der Stadt ist und was macht, passiert mir aber nicht so häufig.
CCS mit bis zu 70kW schlägt 22 um Längen und wenn er 10 Stunden zu Hause steht reichen 4kW für bis zu 300km Reichweite im Alltag für 90% lockerst.
Du verstehst es nicht, oder?
Hier gibt es keine öffentlichen DC-Lader.
Weder 20 noch 50 noch 70kW.
Nur nen ganzen Haufen 22kW Innogy-Säulen und 20km entfernt nen Aldi...
Von daher ist regelmäßig mit nem 1p-Lader vollladen gar nicht drin.
Auch nicht alle 5 Tage.
Gruß

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Re: Danke Hyundai für die praktische Widerlegung des 3P-Dram

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spark-ed hat geschrieben:
harlem24 hat geschrieben:Als jemand, der zuhause nicht laden kann und in dessen Einzugskreis so gut wie keine DC- geschweige denn DC-24/7-Lader sind, ist ein Ioniq leider keine Alternative.
Da geht aktuell nur eine Zoe, am besten eine Q, egal ob 210 oder 90.
Grundsätzlich hast du ja Recht. Ohne festen Stellplatz ist man darauf angewiesen wo immer es geht, Strom mitzunehmen und da hilft AC Schnellladung derzeit sehr deutlich.
Im gleichen Zuge darf man E-Autos mit unbeheizbarer Batterie an Laternenparker aber grundsätzlich nur mit Saisonkennzeichen März bis November empfehlen.
Versteht mich nicht falsch, ich finde Zoe ist ein tolles Auto. Aber der Nachts an der Laterne durchgekühlte Q210 wird auch an der nächsten 43kW Ladesäule zum Zwangsschnarchlader. Unglücklicherweise immer genau dann, wenn der Aufenthalt an den Ladepunkten am ungemütlichsten und der relative Reichweitengewinn pro kWh am niedrigsten ist.
Ich weiss manchmal nicht ob es wirklich ernst gemeint ist, wenn hier als Gegenmaßnahme einige Runden um den Block mit möglichst starkem Bremsen und Beschleunigen empfohlen werden. :?
Der nächste 43kW Lader ist soweit weg, dass der Akku bis dahin schon wieder warm ist...;)
Ich hätte auch kein Problem damit, im Winter mal länger warten zu müssen, nur eben nicht immer.
Und dass ist halt bei nem 1p-Lader der Fall. Zumindest solang kein DC vorhanden ist.
Gruß

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Re: Danke Hyundai für die praktische Widerlegung des 3P-Dram

Shidar
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Ludego hat geschrieben:@Shidar Nur so aus Interesse, wo lädst du denn dann?
In der Nähe meines Arbeitgebers an einer 22er Säule.

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Re: Danke Hyundai für die praktische Widerlegung des 3P-Dram

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können wir uns nicht einfach darauf einigen, dass der 3P Lader im Fahrzeug in der Vergangenheit die Langstreckenreisen erst möglich gemacht hat, dieser aber nicht Zukunftssicher ist, weil eben mit 43kW am Anschlag, der DC Lader bis 350kW die Zukunft und heute in der Zeit dazwischen dort wo bereits möglich beides am Triblelader gleich schnell und gut ist? Hyundai ist tatsächlich der Erste, der die 50KW Schallmauer des DC Laders durchstößt, und zumindest zu den 50kW DC Ladestellen kompatibel ist, das macht den Hyundai schon heute zu einem Schnellladefähigen Fahrzeug mit der Aussicht in Zukunft allen davon zu fahren. In Gebieten wo die Zukunft noch nicht angekommen ist, hat der 3P seine Vorteile, neben all der Nostalgie auch ganz praktische. Das ganze 3P wird mir zum Beispiel in Griechenland nix nutzen, weil da gibt es nicht einmal das. Aber Kroatien, Ungarn ist heute ein typisches 3P Land. Daher stellt sich für den Käufer nur die Frage: Am alten festhalten, weil es noch entwicklungsländer gibt und ich auch dort unterwegs sein will oder in die Zukunft investieren und dann ganz vorne weg zu sein.
Zum Glück muss ich mir die Frage nicht stellen, weil 2013 war die Antwort ganz einfach und so oft kaufe ich kein neues Fahrzeug. In vier bis sechs Jahren wird die Antwort sicher aners aussehen, als 2013, aber gerade heute ist es irgendwie dazwischen....
ZOE Live Q210 6/2013 * AHK legal Typisiert 18.07.2017 * 40kWh Batterie 12.03.2019
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Re: Danke Hyundai für die praktische Widerlegung des 3P-Dram

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ich hab anfang woche mal vergessen den i3 über nacht einzustecken. am morgen nach dem aufstehen ist mir das eingefallen. eingesteckt und in 20min nochmals 20km nachgeladen. abends mit 15km restreichweite nach hause gekommen.
manchmal ists halt schon ein vorteil zu hause mit 11kw laden zu können. einphasig könnte ich nur mit 1*16A bzw 3.7kw da ich nur einen C16 Sicherungsautomaten habe. das Haus hat nur eine 25A Hauseingangssicherung.
ich habe echt mühe wenn das 2te elektro auto was in ca 2 jahren kommen soll dann keinen 3phasen lader hat.

klar gehts sicher ohne, aber vor allem wenn man es mal hatte will zumindest ich nicht mehr ohne!
macht ja auch echt keinen sinn. 2 dioden mehr und ein etwas weiterer eingangsspannungsbereich vom boardlader kosten nicht die welt. das ist einfach nur doof wenn an dem gespart wird!

gruss
siegi
I3 Fluid Black 94Ah 20" + Sion Reserviert + E-Golf300 als Überbrückung zum Sion

Re: Danke Hyundai für die praktische Widerlegung des 3P-Dram

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@AbRiNgOi

Nur so zur Info, der Soul kann an Chademo auch schneller als 50kW laden.
Allerdings ist wohl bei 64kW Schluss.
Ist aber der gleiche Konzern.
Gruß

CHris, ab sofort mit i3

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Re: Danke Hyundai für die praktische Widerlegung des 3P-Dram

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AbRiNgOi hat geschrieben: können wir uns nicht einfach darauf einigen, dass der 3P Lader im Fahrzeug in der Vergangenheit die Langstreckenreisen erst möglich gemacht hat,
Absolut. Damit erreichte man dann mit dem Zoe und 22kW Ladung Reiseschnitte um 50km/h inklusive Pausen. Reisst natürlich keinen Verbrenner Fahrer vom Hocker.
AbRiNgOi hat geschrieben: dieser aber nicht Zukunftssicher ist, weil eben mit 43kW am Anschlag, der DC Lader bis 350kW die Zukunft
Du tust so, als ob man nur entweder DC oder 3P laden könnte, das ist doch Unsinn. Ich gebe Dir recht, dass der 3P Lader mit maximal 43kW nicht ausreicht für die Zukunft, da braucht man deutlich mehr Leistung und die kriegt man über DC.
Das ist aber ja trotzdem kein Grund, auf 3P Ladung zu verzichten.
trilobyte hat geschrieben:macht ja auch echt keinen sinn. 2 dioden mehr und ein etwas weiterer eingangsspannungsbereich vom boardlader kosten nicht die welt. das ist einfach nur doof wenn an dem gespart wird!
Genau so ist es, auch wenn manche es so darstellen, als ob das 3k€ extra kosten müsste.
Dann 3P Ladung kann ich zB bei meinen Eltern vorbei schauen um was abzuholen und dann <1h später wieder zurück fahren. Ein DC Lader ist weder dort im Ort noch auf dem Weg dahin.
Gerade keine Lust auf GE.
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Re: Danke Hyundai für die praktische Widerlegung des 3P-Dram

trischmiw
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Auch wenn hier immer wieder drauf rumgeritten wird, dass das ja alles kein Geld kostet und auch wenn das später, bei Massenfertigung vielleicht wirklich mal deutlich billiger sein sollte: aktuell kostet das sehr wohl Geld. Es sind nämlich nicht nur zwei doofe Dioden und ein bisschen Firlefanz drumrum. Es reicht nicht, den Strom gleichzurichten und der Batterie unterzujubeln. Der Bordlader regelt auch den Ladestrom. Wenn der 22 KW kann und die dann auch immer abfordern würde, dann würden bei vielen Ladern die Sicherungen fliegen. Der Lader muss, in Absprache mit der Ladestation, die Leistung regeln und Wechselstrom geregelt in Gleichstrom zu wandeln ist aufwändig, je mehr Leistung, desto aufwändiger und teurer. Außerdem muss bei höherer Leistung auch mehr gekühlt werden.
Wenn es kein Geld kosten würde, dann wäre es längst in allen Autos drin.
Willi
2011er I-Miev 11 2014 - 09 2020
2013er Zoe Intens 6/2015 - 10/2016 RIP
2012er Opel Ampera ePionier seit 12/2015
2016er Hyundai Ioniq Premium 12/2016 - 09 2020
2020er VW E-Up seit 3/2020
2020er E-Niro Spirit seit 09 2020

Re: Danke Hyundai für die praktische Widerlegung des 3P-Dram

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trischmiw hat geschrieben:Es reicht nicht, den Strom gleichzurichten und der Batterie unterzujubeln. Der Bordlader regelt auch den Ladestrom.
Richtig. Und zwar bei 1P genauso wie bei 3P oder 2P.
Der Unterschied ist dann, dass der gleichgerichtete Strom von 2 oder 3 Phasen rein geht (das sind dann die paar Dioden) und der Regler dahinter 22 oder 11kW ab kann statt nur 7,4 oder 6,6kW. Sprich die gleichen Bauteile werden etwas größer dimensioniert.
In Masse hergestellt wird das in ein paar Jahren aber wohl nicht mehr den großen Unterschied machen.
Gerade keine Lust auf GE.
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