Ioniq mit Akku 40 kWh

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Re: Ioniq mit Akku 40 kWh

WinnieW
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Also ich finde den Ioniq mit 40 kWh Akku attraktiv für meine Bedürfnisse.

250 km Reichweite auf Landstraße + Autobahn auch im Winter, mit einer Akkuladung... das bräuchte ich schon.
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Re: Ioniq mit Akku 40 kWh

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  • AndreR
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kiribaty hat geschrieben:
AndreR hat geschrieben:Und dann kommt noch ein Vorteil hinzu: Jetzt fahre ich die Etappen von Ladestation zu Ladestation vielleicht mit 110 oder 120. Wenn der Akku größer ist, kann ich auch mit 130 oder 140 fahren und bin so im Endeffekt wahrscheinlich sogar schneller am Ziel.
Du musst dann aber wieder länger laden wodurch
a) die Säule länger belegt ist, und
b) der Geschwindigkeitsvorteil wieder vernichtet wird.
b2) Wahrscheinlich musst du sogar länger am Lader stehen, als du durch die höhere Geschwindigkeit rausgeholt hast, da der Windwiderstand exponentiell steigt.
a) Ich bin jetzt einfach mal ehrlich: Interessiert mich nicht. So lange ich keine horrenden Blockiergebühren zahlen muss, ist mir das völlig egal. Man gestatte mir hier bitte diese Asozialität. Die Infrastruktur hat da zu sein. Wenn Leute warten müssen, dann ist das nicht meine Schuld, sondern die des Rastplatzbetreibers, der zu wenige Säulen aufgestellt hat.
b) Würde ich nicht pauschalisieren. Wenn wir jetzt mal der Einfachheit halber davon ausgehen, dass wir 110 und 130 fahren und eine Strecke von 100 km zurücklegen müssen, dann brauche ich bei 110 54,5 Min und bei 130 46,2 Min. Somit bin ich erst mal 8,3 Minuten schneller. Bei 70 kW Ladeleistung kann ich in der Zeit, die ich mir vorher gespart habe, bis zu 9,7 kWh nachladen (je nach Ladekurve). Insgesamt schneller werde ich also immer dann, wenn der Mehrverbrauch zwischen 110 und 130 weniger als die 9,7 kWh/100 km beträgt. Wenn es beispielsweise nur 5 wären, dann würde ich mir pro Etappe trotzdem gut 4 Minuten sparen.
LtSpock hat geschrieben:Genaugenommen ist es so, dass eine ökonomische Reichweite von 500km wünschenswert ist, egal wie das technologisch letztendlich in der Karre implementiert ist.
So ist es. Das ist am Fahrzeugmarkt Standard. Und das ist es eben nicht, weil das schon immer so war oder bei Verbrennern halt einfach so ist. Dieser Wert hat sich mit den Jahren so etabliert. Schaut man sich alte Autotests aus den 70ern und 80ern an, dann wundert man sich, dass damals bei vielen Autos nach 300 km „Normreichweite“ der Tank leer war. Heute haben sich ca. 500 km beim Benziner und 600–700 km beim Diesel etabliert.

Und das eben nicht, weil das irgend eine böse Verbrennerlobby so diktiert hat, sondern weil es offenbar für den absoluten Großteil der Kunden der beste Kompromiss zu sein scheint.

Das wäre überhaupt kein Problem, einen Tank zu verbauen, der 10 Liter mehr fasst. Kein Thema und würde nicht viel kosten. Gemacht wird es aber nicht, da wohl für die Allermeisten die 500–700 km bei durchschnittlicher Fahrweise der Sweet Spot zu sein scheint.
corwin42 hat geschrieben:Fakt ist: Auf langen Strecken mit mehrmaligem Laden bringt ein großer Akku keinen nennenswerten Geschwindigkeitsvorteil.
Doch. Denn man muss immer von einer Brutto- und einer Nettoladezeit ausgehen. Laden ist ja nicht nur der bloße Zeitbedarf für den Stromtransfer, sondern auch das Drum herum. Ich muss von der Bahn runter fahren, zur Ladesäule, dort das Auto hinrangieren, aussteigen, Stecker rein, die Säule ggf. freischalten und nach dem Laden den ganzen Spaß noch mal. Da sind am Rastplatz sicher drei, an einem Rasthof eher fünf bis zehn Minuten „verbrannt“. Wenn ich jetzt durch einen doppelt so großen Akku nur noch halb so häufig laden muss, dann spare ich gerade auf der Langstrecke schon, auch wenn die Ladegeschwindigkeit exakt identisch bleibt. Wenn es sonst sechs Stops wären und dann nur noch drei, dann summiert sich das ganz schnell auf eine viertel, halbe, dreiviertel Stunde, die ich sonst an den drei Ampeln vor dem Rastplatz gestanden wäre.

Und dazu kommt ja noch, dass größere Akkus in der Regel eben doch schneller geladen werden können (wenn man nicht das Thermalmanagement völlig vergeigt und einen Nachtspeicherofen statt eines Akkus konstruiert).
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Re: Ioniq mit Akku 40 kWh

ClarkKent
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So wie ich das sehe, streiten wir uns um dem Kaiser seinen Bart. Was nützt es uns, wenn Hyundai neue Modell ankündigt und dann nicht liefern kann? Der Kona ist ja auch schon wieder auf nächstes Jahr verschoben worden, soweit ich das mitbekommen habe.

Ich bin mit dem Ioniq zufrieden, so wie er ist. Natürlich würde ich lügen, wenn ich nicht auch gerne einen 40 oder 50 kWh-Akku hätte - schließlich müsste ich dann weniger oft laden (im Moment unter der Woche täglich). Aber sind wir doch ehrlich: Ohne mehrphasigem Laden oder wesentlich schnelleren und vorallem wesentlich mehr Ladesäulen bringt das doch nichts. Was hab ich von einem größeren Akku, wenn ich ihn dann nicht innerhalb meiner regulären Ladezeiten nicht voll bekomme? Dann kann ich wieder nicht alle zwei statt jedem Tag laden. Das bringt mir nix.

Ich glaube, die Sache dauert noch. Ich schätze mal 2020 sollte man standardmässig einen 60+ kWh Akku bekommen können und auch mehrphasiges Laden möglich sein. Vorher sind es entweder weniger sinnvolle Zwischen-Updates oder einfach nicht lieferbar...

Re: Ioniq mit Akku 40 kWh

Haifisch
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Was hier komplett verloren geht, ist der ökologische Aspekt. Gut, ich weiß, da denkt man nicht gerne dran aber gerade von der ersten Generation E-Autofahrer würde ich das erwarten und weniger das Anbeten einer großen Reichweite.
Je größer der Akku, umso größer die Umweltverschmutzung, der Fußabdruck, den er auf diesem Planeten hinterlässt. Ressourcen müssen dafür rangekarrt werden und für einen Teslaakku von 90kWh kann ich locker drei Ioniq zum Laufen bringen und damit drei Familien mobil bekommen, statt nur einer. Wird der Akku auch noch in China gebaut, mit unfreundlichem und überwiegendem Kohlestrom, wird der CO2 Rucksack auch noch entsprechend groß und für einen 60kWh Akku muß ich mindestens 150.000km fahren (bei derzeitigem deutschen Strommix), um es gegen den Verbrenner wett zu machen.
Einen Ioniq mit 40kWh sehe ich bei derzeitigen Akkuherstellungsmöglichkeiten noch als "grün" an aber alles über 50kWh wird langsam problematisch.
Das kann sich natürlich mit einer anderen Akkutechnik über Nacht ändern aber derzeit halte ich sehr große Akkus für bedenklich.
Altes Auto: von 07.09.2018 - 15.12.2020: Ioniq Style in Silber. 52000 km gefahren.
Aktuell sei 15.12.2020: Tesla Model 3 AWD Long range
Bild

Re: Ioniq mit Akku 40 kWh

LtSpock
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Wenn ich Akkus mit einer Gesamtkapazität von x GWh herstelle, dann benötige ich für viele kleine Akkus mehr Ressourcen als für die Herstellung weniger und dafür größerer Akkus. Was dabei gleich bleibt ist lediglich die Anzahl der benötigten Zellen und damit die Rohstoffe dafür.

Re: Ioniq mit Akku 40 kWh

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Haifisch hat geschrieben:Je größer der Akku, umso größer die Umweltverschmutzung, der Fußabdruck, den er auf diesem Planeten hinterlässt.
Oh ja, das ist dramatisch.
Kleiner Akku rockt auch nicht.
Ok, also weiter Verbrenner.
Danke Dir für die Beratung.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Ioniq mit Akku 40 kWh

midget77
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ClarkKent hat geschrieben:So wie ich das sehe, streiten wir uns um dem Kaiser seinen Bart. Was nützt es uns, wenn Hyundai neue Modell ankündigt und dann nicht liefern kann? Der Kona ist ja auch schon wieder auf nächstes Jahr verschoben worden, soweit ich das mitbekommen habe.
Ich bin mit dem Ioniq zufrieden, so wie er ist. Natürlich würde ich lügen, wenn ich nicht auch gerne einen 40 oder 50 kWh-Akku hätte - schließlich müsste ich dann weniger oft laden (im Moment unter der Woche täglich). Aber sind wir doch ehrlich: Ohne mehrphasigem Laden oder wesentlich schnelleren und vorallem wesentlich mehr Ladesäulen bringt das doch nichts. Was hab ich von einem größeren Akku, wenn ich ihn dann nicht innerhalb meiner regulären Ladezeiten nicht voll bekomme? Dann kann ich wieder nicht alle zwei statt jedem Tag laden. Das bringt mir nix.
Ich glaube, die Sache dauert noch. Ich schätze mal 2020 sollte man standardmässig einen 60+ kWh Akku bekommen können und auch mehrphasiges Laden möglich sein. Vorher sind es entweder weniger sinnvolle Zwischen-Updates oder einfach nicht lieferbar...
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Endlich :roll: : 3 phasiger AC-Lader = Grundausstattung in "jedem" E-Auto!
Optional hoffentlich bald auch mit 22kW...

Re: Ioniq mit Akku 40 kWh

Roland81
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ClarkKent hat geschrieben:schließlich müsste ich dann weniger oft laden (im Moment unter der Woche täglich)
Wenn du zu Hause laden kannst ist der Aufwand 5s...wenn du auswärts laden musst stimme ich dir allerdings zu..aber auch dann liegts nicht an der Akkugröße
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Re: Ioniq mit Akku 40 kWh

midget77
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corwin42 hat geschrieben:...
Da mutieren Autos mit großem Akku eher zum Ladesäulenblockierer. Siehe Leaf2. Wenn ich so einen an der Autobahn am Schnellader vor mir habe, und der lädt statt 40 Minuten wegen Akku Überhitzung 1,5 Stunden, dann vielen Dank auch.
Vielleicht noch eine Sache, die hier nicht alle auf dem Schirm haben. Die Luftkühlung beim Ioniq wird beim 70kW Laden bis aufs maximum ausgereitzt. Ich bin gespannt auf die Ladekurven von einen 40kWh Ioniq. Ich schätze, der muss bei 70kW Ladung schon eher drosseln.
Bisher haben alle Fahrzeuge, die ein Akkuupgrade auf 40kWh oder mehr bekommen haben irgendeine Krücke mit ans Bein bekommen. Ich bin gespannt, ob es Hyundai besser hin bekommt.
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Angeblich lädt der 39 kWh-Kona von "0"- 80% an 100kW CCS - 54 Minuten... - das wäre ein Rückschritt
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Re: Ioniq mit Akku 40 kWh

Roland81
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midget77 hat geschrieben: Ein realistischer Ioniqfahrer, Hut ab!
Hyundai baut für Asien und Amerika - Europa mit dem 3phasigen Stromnetz ist den Koreanern egal!
Und wenn schon...wieder die alte Diskussion?
Deshalb ist der Ioniq ja glücklicherweise in D quasi ab Lager verfügbar. Lieferzeit <1 Woche. :o Ein echter Ladenhüter
Ioni(q)siert seit 18.11.2016 :D 07/2018 29 x 320Wp QCells Duo - Kostal Piko BA - BYD 7,7 kWh
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