Kleinstmögliche Batterie für mein Elektroauto Projekt

Alles über die Umrüstung zu einem Elektroauto

Re: Kleinstmögliche Batterie für mein Elektroauto Projekt

Farnsie
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Oder willst du hauptsächlich Sprint-Rennen auf deine Arbeitsstelle fahren ?
haha, nein - aber ich möchte einfach dass es Spaß macht. Es soll kein reines Vernunft-Auto werden. Bzw ist es ja das schöne, dass jedes Elektroauto vernünftig gefahren werden kann, wenn man möchte.
Ich würde einmal sagen langfristig gesehen 90% vernünftig fahren und 10% Huiiii haha (anfangs aber zugegebenermaßen wahrscheinlich genau umgekehrt)

@Gausi Ich habe das erst einmal gelesen und gedacht "hmm ok - nichts besonderes eigentlich" - und dann habe ich bemerkt, dass da keine Kommastellen bei den Ampere Angaben zu sehen sind xD
WOW - also das ist ja mal eine Ansage. Ich denke aber einmal, der Preis wird utopisch sein
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Re: Kleinstmögliche Batterie für mein Elektroauto Projekt

Greenboxster
  • Beiträge: 59
  • Registriert: Mi 5. Nov 2014, 22:07
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Hallo
Die Zukunft ist natürlich AC aber wenn man mal einspaßauto mit bezahlbaren Komponenten möchte dann ist DC immer noch eine gute Wahl.
Es mag nicht die Neuste Technik sein weil keine reku. aber immer noch neuer als ein verbrenner.

Ich sehe das genauso wie farnsie, mein Umbau SOLL auch Spaß machen deshalb wird es wohl auch ein dc System.

Die rekuperation wird zumindestens bei Umbauten überschätzt.
Im bergigen Gelände spart man eventuell 5-10% an akkuleistung und schont etwas die Bremsen.
Bei Umbauten mit teuren Autos kosten die Bremsen schon etwas mehr.

Der größte Nachteil des dc ist der kohlenwechsel, der bei meinen 5000-7000 Kilometern dann wohl alle 3-4 Jahre wäre (keine Erfahrungswerte)
Damit kann ich leben.

Winston Akkus machen kurzzeitig 10c problemlos und der netgain Controller macht die 1400 ampere auch nur kurz.
Danach geht es mit 500 ampere weiter, was aber ausreicht.

Ich denke der farnsie sucht kein kleines akkupack vom Volumen sondern von der Reichweite.
Da könnte man headway Akkus nehmen die allerdings teuer sind.
Bei ausreichen Platz und Zuladung würde ich aber die Winston kaufen.

Ohne Getriebe sparst Du zwar Gewicht und etwas verlustleistung aber denke daran der warp11 darf nur bis 5000 Umdrehungen.
Da haben AC Motoren auch Vorteile mit bis zu 8000 Umdrehungen bei umbaumotoren.

Der TÜV sieht auch AC Motoren lieber, das sollte man vorher absprechen.

Was für ein Auto soll den umgebaut werden?
Grüße Greenboxster

Re: Kleinstmögliche Batterie für mein Elektroauto Projekt

Farnsie
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Also umgebaut werden soll wahrscheinlich ein Audi A3 8P Quattro TDI - dann aber nur mit Hinterradantrieb.

Muss das sowieso alles noch mit Prüfern besprechen - will aber erst einmal einen groben Plan haben ... komme übrigens aus Österreich - ich denke hier sind die nicht sooo streng bei Einzelabnahmen wie in Deutschland ;)
Schlimmstenfalls mache ich es wie mein damaliger Chef mit seinem gemeingefährlich getuntem Auto und melde es in England an haha (ich weiß - wird heutzutage wohl nicht mehr so einfach gehen)

Stimmt - Kleinstmöglich hat sich auf die Kapazität bezogen - sorry ,hätte ich deutlicher sagen sollen.

Wenn sie wieder lagernd sind, währen die hier ja geradezu ein Schnäppchen http://www.ev-cars.at/batterien/winston ... -3-2v.html

Mit 113 Stück und gerade einmal 5500€ kommt man auf 361,6V und kurzfristig 800A (die machen sogar 20c für 5sec pro min) - würde doch passen, oder?!

Den einzigen wirklichen Vorteil eines Systems mit Reku. sehe ich in der Bremswirkung. Wie du sagst - schont die Bremsen, besonders beim bergab fahren (das ist ein Thema, über das ich mir schon ein wenig Gedanken mache)

Zum Thema Drehzahl habe ich eben schon gerechnet - bei meiner Achsübersetzung wären 5000upm ca 160km/h - für mich vollkommen ausreichend
Vom einem höher drehendem Motor habe ich leider nichts, weil man dafür wieder ein Getriebe bräuchte. Den Warp 11 kann man dagegen einfach an die Kardanwelle schließen.
Dafür muss eben aber das Drehmoment stimmen, weshalb ich die 650Nm (bzw rechnerisch 460Nm) und daher ca 1400A am Motor brauche (besonders, wenn ich auch mal bergauf anfahren möchte)

Re: Kleinstmögliche Batterie für mein Elektroauto Projekt

Farnsie
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Etwas anderes was mir noch aufgefallen ist:

für den Rückwärtsgang, muss man nach dem Controller noch ein Relais schließen - diese Relais sind aber gerade einmal für ca 400A ausgelegt... sowas: http://www.evsource.com/tls_nanfeng.php & Schaltplan: http://www.ngcontrols.com/datasheets/ge ... everse.pdf

Wie soll das dann funktionieren? es steht eben nichts zur kurzfristigen Belastung dabei

Re: Kleinstmögliche Batterie für mein Elektroauto Projekt

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Der Preis ist gut, für die E-Auto-Bastlermengen lagen wir mal bei diesen Zellen um diesen Preis herum inklusive der Umsatzsteuer ab EU-Lager , das war allerdings vor etwa 2 Jahren, (alter Preis ? ), wo der Euro noch deutlich höher stand, danach gingen die Preise eigentlich nur noch bergauf anstatt wie bei den Autoherstellern nach unten. Wenn du also um die 1€ pro Ah Winston-Zelle (möglichst noch inklusive der Umsatzsteuer) zahlst, dann liegst du eigentlich sehr gut zur Zeit.
Den Datenblättern der Chinesen oder von Importeuren würde ich allerdings (aus Erfahrung) nicht so den großen Glauben schenken.
Ich hab mich mal mit jemandem darüber unterhalten können dessen Firma schon viele Li-Umbauten gemacht hat. Er sagte mir damals , die China-Zellen streuen stark in Daten und Qualität von Lieferung zu Lieferung wenn sie bei ihm ankommen, es ist schon eine Art Akku-Lotterie was man da gerade geliefert bekommt.

Du brauchst doch sowieso auch für den Vorwärtsgang einen Schütz zwischen Akku und Controller ? Das ist so üblich !
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !
Vectrix VX1, 2009; BMW i3s, 2022; Tesla M3 LR AWD, 2023

Re: Kleinstmögliche Batterie für mein Elektroauto Projekt

Farnsie
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Klar brauche ich Sicherungen etc an allen möglichen Stellen ;)

Nur, wenn ich dieses auf 400A ausgelegte Relais (dessen einziger Sinn ist die Polung und damit die Drehrichtung des Motors zu verändern) bei der Beschleunigung mit 1400A belaste, denke ich nicht dass es lange mitmachen wird...

Re: Kleinstmögliche Batterie für mein Elektroauto Projekt

Greenboxster
  • Beiträge: 59
  • Registriert: Mi 5. Nov 2014, 22:07
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Hallo
Das Du aus Österreich kommst ist beim netgain Controller von Vorteil weil die kreiselbrüder haben irgendein document für die emv Prüfung.
Der Controller macht soweit ich weiß effektiv 1350 ampere Max.
Grüße Greenboxster

Re: Kleinstmögliche Batterie für mein Elektroauto Projekt

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Greenboxster hat geschrieben:Die Zukunft ist natürlich AC aber wenn man mal einspaßauto mit bezahlbaren Komponenten möchte dann ist DC immer noch eine gute Wahl.
Es mag nicht die Neuste Technik sein weil keine reku. aber immer noch neuer als ein verbrenner.
DC und Reku schließt sich nicht aus. Tausende französische E-Autos mit Gleichstromantrieb verfügen über eine serienmäßige Reku.

Winston mit 10C würde ich nur bedingt unterschreiben. Meine 2013er.taten sich schon bei 2,5C schwer, die Spannung brach recht stark ein. Bei Kälte noch viel schlimmer. Also wenn überhaupt gehen diese großen Ströme nur bei klimatisierten Akkus.

Ob man mit der Spannung hochgeht oder nicht, spielt für die notwendige Akkukapazität keine Rolle. Wenn man wie hier ca. 240 kW Spitzenleistung haben möchte und bei der Belastung nicht über 3C gehen will, dann benötigt man eben einen 80 kWh Akku. Man kann natürlich die Kapazität senken und die Akkus mit größeren Strömen belasten. BMW geht beim i3 z.B. bis 6C, aber mit Zellen mit sehr geringer Energiedichte. Aber ob man das jetzt mit 150 oder 300 V realisiert spielt nur eine Rolle für den Kabelquerschnitt.

Sicher lassen sich alle Lithium Akkus irgendwie mit 10C betreiben, die Frage ist nur, welche Haltbarkeit du erwartest. Belastbar und haltbar gibt es aktuell am Besten bei Lithium Titanat.

Empfehlenswert: http://www.ev-power.eu/LTO-technology/L ... -40AH.html
15C kontinuierlich und trotzdem tausende Zyklen. Wären bei deinem Projekt mindestens 16 kWh notwendig, besser natürlich mehr um nicht gleich immer an die Belastungsgrenze zu gehen. Und natürlich gelten diese Werte nur im optimalen Temperaturfenster. Dafür ist die Energiedichte... naja reden wir nicht darüber. Der 16 kWh Akku würde knapp 320 kg wiegen und 16.000 Euro kosten.
2012-2015: Think PIV4 || 2016-2018: VW e-up!
2018-2020: Mietfahrzeuge || 2021-2023: Renault Twingo Electric
Und nun Deutschlandticket Nutzer ohne Auto.

Re: Kleinstmögliche Batterie für mein Elektroauto Projekt

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Wie man sieht sind die aber auch schon etwa doppelt so teuer und liefern 1 V weniger Nennspannung, also eigntlich beinahe 3mal so teuer. Müsste man also vergleichen mit der beinahe 3fachen LiFePo4-Kapazität. Es sei denn man bekommt sie irgendwo deutlich günstiger.
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !
Vectrix VX1, 2009; BMW i3s, 2022; Tesla M3 LR AWD, 2023

Re: Kleinstmögliche Batterie für mein Elektroauto Projekt

Farnsie
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Danke nochmal für die Antworten - die LTO Batterien sehen echt interessant aus, aber sind für ein Spaß-Projekt dann vorerst wohl doch zu teuer ;)

ich habe noch eine allgemeine Frage. Wenn ich jetzt berechnen möchte wie viel Volt und Ampere meine Batterie haben soll, kann ich das dann so machen:

Der Motor braucht maximal 170V und 1400A -- daraus ergeben sich 238KW
Wenn jetzt am Controller 360V anliegen, und ich eben auf 238KW max kommen möchte, ergibt das 661,1A (240KW/360V)
Wenn ich mit 260V hineingehen möchte, brauche ich 915,4A (240KW/260V)

Darf man das so einfach rechnen? - und wieviel % gehen im Controller verloren?

Ach ja, und darf ich dann auch anders herum rechnen? - Also ich brauche 238KW ausgangsleistung, habe eine Batterie die 800A liefern kann, also reicht es wenn sie 297,5V hat?!

Edit: und ja, ich berücksichtige dabei jetzt nur den Motor. Ich weiß, dass ich im Endeffekt auch andere Stromabnehmer miteinbeziehen muss ;)


Liebe Grüße
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