Wozu Batteriemiete?

Hier erfährst du mehr über Finanzierungsangebote für Elektroautos

Wozu Batteriemiete?

me68
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Hallo Leute!

Ich hatte mich vor einiger Zeit mit einem Nisssan Händler unterhalten, der der E-Mobilität sehr aufgeschlossen gegenübersteht.

Ich wollte von ihm wissen, wie er mit gebrauchten Elektroautos umzugehen gedenkt, wenn diese - wie z.B. im Falle des Renault Zoes - eine Batteriemiete haben und er den Batterie-Mietvertrag von seinem Kunden übernehmen muss, wenn er z.B. von einem Zoe auf einem Leaf upgraden möchte.

Er findet diese Konstruktion sehr problematisch - er würde sich keinen Wagen auf den Hof stellen für den er auch noch Batteriemiete zahlen muss, solange er ihn nicht verkaufen kann.

Seiner Meinung ist diese Konstruktion entbehrlich - schließlich kann man sich ja das ganze Auto leasen, wenn man es nicht kaufen möchte. Da gibt es schon ein etabliertes Finanzierungsmodell mit dem man sein Auslangen finden kann. Da braucht es nicht noch diese Variante mit der Batteriemiete.

Wäre es nicht einfacher für alle Beteiligten nur Kauf oder Leasing für das Auto anzubieten? Da wissen alle Beteiligten was sie haben.

Wie seht ihr das?

Martin
... unterwegs mit einem Hyundai Ioniq electric, Bj. 8/2018

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Re: Wozu Batteriemiete?

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Mit solchen Argumenten kamen sowohl der Nissan Händer , als auch der Renault Händler.

Wenn es da dann keien Sonderkonditionen geben sollte, wird kein Händler einen Wagen mit Mietmodell zum akzepablen Preis ankaufen.
Verwendung korrekter physikalischer Einheiten
"Online" heißt nicht, das ich gerade hier im Forum aktiv bin.

.

Re: Wozu Batteriemiete?

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Das ist die alte Diskussion. Kaufe ich ein Auto um es möglichst einfach verkaufen zu können oder kaufe ich ein Auto was mir gefällt.
Offizieller Strombock des T&Emagazin :-P

Re: Wozu Batteriemiete?

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  • Efan
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me68 hat geschrieben:...
Wäre es nicht einfacher für alle Beteiligten nur Kauf oder Leasing für das Auto anzubieten? Da wissen alle Beteiligten was sie haben. ...
Genau das ist ja das Problem, informierte Kunden sind schlechte Kunden, dann wären ja die Preise auch vergleichbarer unter den Herstellern.

Da hat sich Renault ganz einfach gedacht: Wie kann man seine Kunden noch besser auspressen? Und "genialerweise" sind die dann auf die Batteriemiete gekommen. Kundenbindung bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag, da man seine alte Möhre nicht loswird, dazu Einnahmen, ohne daß der Kunde jemals Eigentümer wird.

Und von wegen Austausch bei 79% auf 100%, die sichern nur zu, daß 80% dauerhaft nicht unterschritten werden, also können die bei 79% durchaus auf 85% mit Hilfe von Rückläuferbatterien austauschen.

Wobei ich tatsächlich eher vermute, daß die allermeisten Batterien erst nach 10 Jahren auf unter 79% rutschen, das heißt: 120*79=9480 Eus also gut 2500 Eus mehr als der vermutete Batteriepreis.

Und dann verkauf nach 10 Jahren mal ein Auto ganz ohne Batterie, haha ;-)
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Re: Wozu Batteriemiete?

pierrot
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Efan hat geschrieben:
Und dann verkauf nach 10 Jahren mal ein Auto ganz ohne Batterie, haha ;-)
Andersrum, wer kauft in 10 Jahren ein Auto mit einer 10 Jahren alten Batterie..?
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Re: AW: Wozu Batteriemiete?

molab
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Ja, und mein Smart Händler meint Autos nur mit Mietbatterie weiterverkaufen zu können, weil er dann keine Diskussion um die Degradation hat.
Wird sich alles zeigen... erstmal freue ich mich am Fahren ;-)
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Re: Wozu Batteriemiete?

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  • Efan
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pierrot hat geschrieben:
Efan hat geschrieben:
Und dann verkauf nach 10 Jahren mal ein Auto ganz ohne Batterie, haha ;-)
Andersrum, wer kauft in 10 Jahren ein Auto mit einer 10 Jahren alten Batterie..?
Jemand, der die unverschämten Neupreise nicht bezahlen KANN, wohl aber elektrisch fahren möchte.

Genau diese Leute werden aber ganz sicher keine 79 Euro im Monat zusätzlich bezahlen können oder wollen.
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Re: Wozu Batteriemiete?

B72
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Jetzt mal aus Gebrauchtwagenkäufersicht, sagen wir mal in 7 oder 8 Jahren.
Was ist attraktiver?

- Ein relativ günstiges Auto ohne Batterie, das aber zusätzlich monatlich je nach km 80 bis 120 EUR an Miete kostet mit der Sicherheit, dass der Akku min. noch 80% Kapazität hat

- Ein im Vergleich teureres Auto mit Akku, bei dem die Garantie schon abgelaufen ist und man im Schadensfall das Risiko hat mehrere tausend EUR investieren zu MÜSSEN

Für mich wäre das erste Angebot das interessantere.

Und aus Sicht des Händlers sieht es vermutlich ähnlich aus, er will ja das Auto wieder vom Hof haben. Außerdem muss er, zumindest hat mir das mein Renaulthändler in Bezug auf den ZOE gesagt, auch nur eine verminderte Akkumiete zahlen so lange das Auto bei ihm steht und auf einen neuen Käufer wartet.
Zoe von 10/2013 bis 10/2020; e-up! ab 10/2020

Re: Wozu Batteriemiete?

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  • Efan
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Wir sind alle keine Propheten, und können nicht wissen, was in 8-10 Jahren auf dem E-Auto-Markt los ist.

Aber da ich gerade mein 12 Jahre altes Auto verkaufe, weiß ich, was jetzt los ist. Ich bekomme Angebote von Afrikanern und Russen für etwa 500-1000 Euro, ein "seriöserer" Händler bietet mir 1500 Euro, und am Dienstag hoffe ich etwa 1700-2000 Euro zu bekommen.

Mein Verbrenner hat dabei quasi "allen Komfort" wie Klima, Navi, Automatik, 5 Sitze, Ladevolumen und nur 65k Kilometer runter.

Und doch nur 2k Euro ganz OHNE Batteriemiete, bei 2 Jahren "Restlaufzeit" (Tüv ist noch fast 2 Jahre) kostete die Miete etwa 1900 Euro, ich müßte also mein Auto für 100 Euro "verschenken" ;-)

Ich wüßte ganz genau, ich würde das Auto eher beim Schrott für 300 Euro abgeben als es für 100 Euro zu "verschenken".
Seine Exzellenz Efan, Botschafter vom Leaf ;-) 12.09.2013 - 2016
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Re: Wozu Batteriemiete?

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  • Robert
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Aus reiner Neugier: Welches Auto verkaufst du da ?
Wie viel Spass macht dein Auto ?
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