E-Golf (netto) Batteriegröße ? (Reichweite - AMS)

[redvienna]

Den E-Golf leer zu fahren wäre schon interessant.
Dann sieht man wieviel kWh er verbraucht hat.

Wobei ich denke, dass der BC eventuell zu wenig anzeigt.

Ich denke er hat schon mehr als 20 kWh verbraucht. Es waren ja nur mehr 6 km Restreichweite.

Ich habe noch mal eine Frage an Euch: Ich habe einen Freund, der sich sehr für einen e-Golf interessiert. Er hat einen Pendelweg von 65 bzw. 69 km einfache Strecke zur Arbeit, davon 15 / 19 km Landstrasse und 50 km Autobahn. Ich weiss nicht ob ich ihm den e-Golf empfehlen soll. Wenn er die Strecke dann im Winter nicht schafft, steigt er mir aufs Dach ... Eine Lademöglichkeit am Arbeitsplatz hat er nicht.

[Jogi]

Eine Lademöglichkeit am Arbeitsplatz hat er nicht.

Damit ist das Thema dann wohl gestorben...

130km bei Minusgraden sind nicht realistisch.

Meine ich auch.
Mit Tesla geht's, mit einem i3 Rex wird er im Sommer elektrisch fahren können und muss wahrscheinlich nur wenige Kilometer im Winter den Rex brauchen. Bei allen anderen Hybrid-Autos ist die Strecke für den Verbrenner halt recht lang, so dass nur ein Verbrenner in Frage kommen dürfte.

Viele Grüße
Hasi16

[Frank0100]

Wird schwierig. Grenzwertig. Wenn's mal so richtig kalt wird wird's wohl nicht reichen. Lösung wär ne lademöglichkeit am Arbeitsplatz. Eigentlich schade....

[eCar]

Auch von mir ein klares nein. 130 km ohne Lademöglichkeit sind definitv zu viel. Wobei die Frage nicht ist, "ob" er die Strecke schafft, sondern "wie" er sie schafft. Ich behaupte, auch bei Minusgraden fahre ich mit dem e-Golf mind. 130 km - ohne Heizung und mit max. 80 km/h auf der Autobahn. Das würde ich mir jedoch nicht antun wollen und kann es daher auch nicht weiterempfehlen.

Gerade bei hohem Autobahnanteil lautet meine Empfehlung: die längste, regelmäßig gefahrene Strecke ohne Lademöglichkeit sollte maximal 50% der NEFZ-Reichweite betragen. Dann sollte es auch im Winter ohne große Einschränkung klappen. Denn es hat ja auch niemand Lust, jeden Tag mit < 10 km Restreichweite anzukommen.

Hier noch ein Beweisfoto, dass der e-Golf die 190 km Reichweite (unter sehr idealen Bedingungen) auch in der Praxis erreichen kann:

[just_cruise]

... 65 bzw. 69 km einfache Strecke zur Arbeit, davon ... 50 km Autobahn. .. Eine Lademöglichkeit am Arbeitsplatz hat er nicht.

Kann mich den übrigen Foristen nur anschliessen, gerade auf der Autobahn saugen EV wie der i3 oder der e-Golf den Akku leer, dass man fast zugucken kann, wie die Ladeanzeige Richtung Null geht (habe es mit beiden Fahrzeuge getestet). Also: bloß nicht kaufen, wenn er tatsächlich nicht am Arbeitsplatz laden kann, 134 km sind definitiv bei so hohem Autobahnanteil nicht realistisch.

Aber: wieso kann er am Arbeitsplatz nicht laden? Eine einfache Schuko (möglichst keine oder nur schwache Verbraucher an der gleichen Sicherung) reicht doch völlig aus, wenn der Wagen während eines normalen Arbeitstages dranhängt. Sind bei 10 Ampere 2,3 kW. Also ausreichend bei 8 bis 9 Stunden Ladezeit. Am besten mal mit dem Arbeitgeber reden, bis 40 (oder 44?) Euro monatlich Stromkosten muss Dein Freund den erhaltenen Strom auch nicht als geldwerten Vorteil versteuern.

[Twizyflu]

Das kann doch nicht an der kleinen Schuko beim Arbeitgeber scheitern?

[redvienna]

Das habe ich mir auch schon gedacht. Fast schon lächerlich.

Das kann doch nicht an der kleinen Schuko beim Arbeitgeber scheitern?

[Jogi]

Das habe ich mir auch schon gedacht. Fast schon lächerlich.

Das kann doch nicht an der kleinen Schuko beim Arbeitgeber scheitern?

Doch, das kann.

Wir hatten erst jüngst selber so einen Fall.

Ein Mitglied unserer Familie hatte ein zeitlich befristetes Engagement bei einem der größten Arbeitgeber der Region, der sogar selbst E.-Autos im Fuhrpark hat, und die entsprechenden Ladesäulen an publikumswirksamer Stelle vor dem Verwaltungsgebäude.

Die Anfrage, ob man auch als Mitarbeiter eine Möglichkeit bekäme, sein eigenes Auto während der Arbeitszeit zu laden, wurde kategorisch verneint.
Auch die Einrichtung einfachster Ladeplätze (Schuko oder CEE einphasig) im Mitarbeiter-Parkhaus wurde in Bausch und Bogen abgelehnt, auch mittelfristig keine Chance!

Die Erfahrungen anderer E.-Mobilisten zeichnen ein ähnliches Bild, zumindest bei den größeren Arbeitgebern.

Kleinere Firmen mit weniger Hirarchieebenen sind m. E. wesentlich leichter für die Sache zu gewinnen.