Drilling mieten/leasen? Angebot aus dem www.

[hallootto]

Warum kann man beim Mieten flexibler reagieren als beim Kauf, das verstehe ich nicht.

elektrische Grüße
Peter

[acurus]

Weil man einfach sagen kann "ab $kündigungsfrist nicht mehr, danke schön". Wie unflexibel man mit Kauf sein kann merke ich gerade beim Versuch meinen Diesel zu verkaufen...

[AndreR]

Nehmen wir mal drei Jahre Laufzeit an. Dann bezahlst Du rund 5004 € nur für die monatliche Miete plus 399 € Bearbeitungsgebühr – für ein vorher bereits gebrauchtes Auto. So einen gebrauchten Leasingrückläufer gibt es um 8.000 €. Das Leasing würde sich also nur lohnen, wenn das Auto dann nur noch 2.500 € Wert wäre. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Preis in drei Jahren so rapide fallen wird, denn ein bedarf an günstigen, wendigen Stadtfahrzeugen wird sich nicht in Luft auflösen.

Die Miete lohnt sich wohl nur dann, wenn man das Auto maximal ein Jahr halten will. Aber selbst da muss man mit der Bearbeitungsgebühr schon über 2000 € bezahlen.

[harlem24]

@Acurus
Genauso sehe ich das auch.
Wenn ich in einem halben Jahr merke, dass es doch nicht so funktioniert, wie ich mir das vorstelle, dann gebe ich den Wagen zurück, kriege meine Kaution und gut ist.
Wenn ich aber einen konventionellen Laufzeitvertrag habe, dann muss ich den Wagen die restliche Zeit bis zum Ablauf nutzen oder versuchen aus dem Vertrag raus zukommen, was bei Leasing oder Finanzierung nicht ganz so einfach ist.
Bei einem Verbrenner würde ich nicht so vorgehen, denn da weiß ich zu 99% was auf mich zu kommt.

[harlem24]

Und ob ich mir für 8k ein e-Auto, von dem ich weiß dass es keinerlei Garantien mehr hat, anschaffen würde, weiß ich auch nicht. Das ist der Nachteil der kurzen Akkugarantie bei den ollen PSA-Modellen.

[Heavendenied]

Naja, als die PSA Modelle verkauft wurden waren die 5 Jahre schon ganz gut. Und auch die derzeitigen 8 Jahre sind ja wohl eher mehr als der Durchschnitt bietet...
Klar haben die Rückläufer die es derzeit gibt davon in aller regel nichts mehr, aber was soll denn auch passieren? Die Lebensdauer der Batterie ist bekannt und absehbar. Ein Vorzeitiger Defekt ist genauso wahrscheinlich wie es ein Motorschaden oder sonstwas bei nem konventionellen Fahrzeug ist.
Also wo soll da das große Risiko sein?

[AndreR]

Wenn ich in einem halben Jahr merke, dass es doch nicht so funktioniert, wie ich mir das vorstelle, dann gebe ich den Wagen zurück, kriege meine Kaution und gut ist.

Das stimmt natürlich. Die Frage ist, ob die breite Masse Lust auf solch kostspielige Experimente hat. Immerhin bezahlst Du dann 1.233 € für das halbe Jahr und stehst am Ende ohne alles da. Da kannst Du auch gleich einen für 8.000 € kaufen und ihn dann ein halbes Jahr später für 6.800 € wieder verschleudern, ohne auch nur einen Euro Verlust zur Miete gemacht zu haben.

Wenn Du günstig von einer Firma kaufst und teurer an Privat weiter, machst Du womöglich sogar noch einen kleinen Gewinn, denn der Wertverlust bei einem Auto diesen alters hält sich bei einem halben Jahr in argen Grenzen. Oder Du behältst ihn.

[AndreR]

Und ob ich mir für 8k ein e-Auto, von dem ich weiß dass es keinerlei Garantien mehr hat, anschaffen würde, weiß ich auch nicht. Das ist der Nachteil der kurzen Akkugarantie bei den ollen PSA-Modellen.

Das ist tatsächlich ein Punkt, mit dem ich noch hadere. Das birgt durchaus ein gewisses Risiko. Allerdings gibt es bei einem gebrauchten Verbrenner, der sieben Jahre alt ist, ebenfalls das Risiko eines Motorschadens, defekten Auspuffs, zunehmend auch defekten Turbos und und und.

Die Lebensdauer der Batterie ist bekannt und absehbar.

Das stimmt. Bei einem Verbrenner kann ich mir aber im Zweifel einen Gebrauchtmotor vom Schrott für relativ wenig Geld hohlen und ihn mit etwas handwerklichem Geschick womöglich sogar selbst einbauen. Wie sieht es mit den Akkus aus. Kann man da überhaupt was retten, oder ist das Auto dann ein Ausschlachtfahrzeug?

[Heavendenied]

Gehört eigentlich nicht mehr wirklich zum Thema, aber ja, man kann an den Akkus (mit entsprechenden Sachkenntnissen, Werkzeug etc) durchaus einzelne Zellen, Zellenpacks oder auch den ganzen Akku tauschen. Ersatzzellen bekommt man ab und an z.B. hier im Forum. Ganze Akkus aus Unfallfahrzeugen wurden auch schon angeboten. Aber natürlich ist es deutlich schwieriger, als an einen billigen Austauschmotor eines Golf etc zu kommen. Allein schon aufgrund der viel niedrigeren Stückzahlen...
Aber wahrscheinlich war das Beispiel mit dem Motorschaden gar nicht so gut, denn ich würde sagen die Gefahr eines vorzeitigen Ablebens der Batterie ist deutlich geringer...

[AndreR]

Gibt es da überhaupt schon dokumentierte Fälle?