Wird/Muss der i3 120Ah noch einen optionalen REx haben?

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Re: Wird/Muss der i3 120Ah noch einen optionalen REx haben?

Mo-Sonntagsfahrer
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Im Grunde beschreibt ihr doch das ihr mit Kanister losfahren müsst weil die Tankstellen nicht funktionieren.
Welcher Verbrenner fährt heute noch mit Kanister rum und warum ist das so?


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Isch 'abe gar kein Auto.
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Re: Wird/Muss der i3 120Ah noch einen optionalen REx haben?

hermannK
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Mo-Sonntagsfahrer hat geschrieben:Im Grunde beschreibt ihr doch das ihr mit Kanister losfahren müsst weil die Tankstellen nicht funktionieren.
Welcher Verbrenner fährt heute noch mit Kanister rum und warum ist das so?


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Ja warum ist das so?
Weil ich in fünfzig Jahren Verbrenner fahren und ca. 1,5 Mio. Kilometer kein einziges Mal an eine Tankstelle gekommen bin, die nicht funktioniert hat.
Und weil ich jetzt 2,5 Jahre i3 REX fahre und bisher 5 x an eine nicht funktionierende (aus verschiedenen Gründen)
Ladesäule gekommen bin. Das heißt für mich, dass der REX erst dann überflüssig wird, wenn die Ladeinfrastruktur die gleiche
Zuverlässigkeit bietet wie die Verbrenner Tankstellen.
Zuletzt geändert von hermannK am So 12. Aug 2018, 12:42, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Wird/Muss der i3 120Ah noch einen optionalen REx haben?

hermannK
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JuergenII hat geschrieben: Ihr macht hier immer wieder einen riesen Denkfehler. Ihr geht davon aus, das man immer die Zeit hat um entsprechend nachzuladen.

Bestes Beispiel von letzter Woche, und wir reden über die 60 Ah Version, 1-phasig an AC! Vormittags ging es Richtung Niederbayern (rund 100 km). Ladestation dort war frei, der Wagen wurde wieder voll geladen. Anschließend zurück nach Hause. 2 Stunden Ladepause á 3 kW. Dann ging es privat Richtung Garmisch. Kein Problem, denn in Höhenrain an der Autobahn steht ein CCS-Lader und 15 Minuten nachladen hätte gereicht um das Ziel zu erreichen. Kurz vor Schäftlarn wurde uns dann angezeigt, dass die Autobahnauffahrt gesperrt ist. Also hatten wir die Wahl mit REX zum Ziel zu kommen oder über Landstraßen Richtung Starnberg wieder auf die Autobahn zu kommen. Und da wir Zeit hatten und es nicht allzu viele Autobahnüberquerungen dort gibt, verbrachten wir rund 50 Minuten um den Lader zu erreichen. Normal wären es 10 Minuten max. gewesen.

An der Säule angekommen stellten wir fest, dass keine gängige Ladekarte dort funktioniert und man nur über die Innogy-App zum Pauschalpreis aufladen kann. Das hat zwar geklappt, aber aus einer kurzen Ladepause von 15 Minuten wurden es 40 Minuten, denn bei den Pauschaltarifen lädt man nicht die notwendige Menge, sondern - damit sich das Preis-/Leistungsverhältnis einigermaßen lohnt - doch gleich auf 80%.

Der Punkt ist jetzt aber, dass man trotz Ladedichte sich nicht auf selbige verlassen kann. Wäre das ein fixer Geschäftstermin gewesen, wären wir ohne den REX aufgeschmissen gewesen. Und so ein Zeitverzug - den ausschließlich BEV's betreffen - kann Dir bei jeder Akkugröße passieren.

Bräuchten wir also öfters geschäftliche Tagesreichweiten um die 400 km, dann kann ich nur sagen Bye bye BMW. Unter 70 kW Akkugröße und verbrauchsoptimierter Form, braucht man da erst gar nicht über ein BEV nachdenken.
1+ und mit Stern :clap:

Re: Wird/Muss der i3 120Ah noch einen optionalen REx haben?

Elektrivirus
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Mo-Sonntagsfahrer hat geschrieben:Aber seht es mal so Leute. Die Lade Infrastruktur wird sich verbessern und den REX in Zukunft vermutlich wirklich überflüssig machen. Ich denke hier spielen noch die Urängste der vergangenen Jahre eine große Rolle oder?
Ich schließe mich mal Jürgen an.

Auch ich hatte gestern abend eine Situation, in der ein reine BEV nicht gepasst hätte... ich wäre gestrandet, oder hätte gleich im Auto schlafen können:

kurz vor Feierabend (20 Uhr) ein Anruf, etwa Wichtiges muss von A nach B (in Summe 50 km Umweg), im Akku des 94er wären nach der morgentlichen Anfahrt aber nur noch gut 100 km gewesen … die 50 Extra km haben (noch mit Verbrenner) gut 50 Minuten gedauert, und waren dann gut 40 km vom nächsten Ladepunkt weg gewesen (mein auserkorener Stammpunkt macht aber um 21 dicht, den Anderen hätte ich nur mit extremster Schleichfahrt erreichen können, und das wäre ein 11 kW Lader, was das bei leerem Akku bedeutet, brauch ich hier wohl nicht erzählen). Ich hätte mit reinem BEV also die Wahl gehabt, erst weit nach Mitternacht daheim zu sein (macht Sinn, wenn man um 6 wieder los muss), oder zum Stammlader zu fahren, dort zu übernachten und von 7 bis 7:30 den Akku aufzufrischen (wieso begeistert mich diese Vorstellung ebenso wenig?).

Mit dem Rex wird das kein Problem darstellen, dieser liefert zusätzlich zu den noch 70 bis 100 km E nochmal 150 Benzin (welches ich innerhalb von Minuten auch nach 21 Uhr in fast jedem Kaff bekomme), ich wäre nur unwesentlich später angekommen, hätte ganz normal an die Schuko gekonnt, und hätt schlafen gehen können.

Das reine BEV bekommt dann Nachteile, wenn es ständig, unvorhersehbar 100% einsatzfähig sein muss (selbst wenn solch Worstcase nur einmal im Jahr auftritt, wenn der Job dran hängt, ein Nogo.


Ein wie auch immer gearteter Rex (ob nun Benzin, oder BSZ mit Methanol oder was auch immer) wird noch recht lange seine Berechtigung haben... solange, bis das BEV in der Lage ist, nennenswerte Reichweiten jederzeit und allerorts innerhalb kurzer Zeit (max. 1/4 h pro 100 km) gesichert bunkern zu können.


Noch 15 Tage, dann kann ich all die Theorie in der Praxis erleben (naja 17 bis er zugelassen ist)

Re: Wird/Muss der i3 120Ah noch einen optionalen REx haben?

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Hallo.
Vergesst es.
Es gibt auf der einen Seite die fast schon militanten e-Auto Fanatiker und auf der anderen Seite die Realisten.

Egal wie groß der Akku ist, solange er nicht incl. Anfahrt zur Ladesäule binnen 10 Minuten angemessen befüllt ist hat jedes BEV einen Riesennachteil: Man muss planen und sich auf Reisen auf einige wenige Energiekonzerne verlassen. Spätestens bei der dritten erzwungenen Übernachtung sieht man ein das man sich bei denen auf nichts verlassen kann. Ich habe auch keine Angst irgendwo zu übernachten, aber es bringt halt den ganzen Plan durcheinander. Egal ob dann die Frau, ein Kunde, eine Fähre oder ein Krankenhaus wartet, das ist einfach Schei….

Jeder Fluggast- oder Bahnfahrgast hat Anspruch auf eine Entschädigung wenn seine Reise nicht innerhalb einer angemessenen Zeitspanne zum Ziel führt. Der e-Autofahrer darf von Energiekonzernen an angeblich funktionierende Ladesäulen gelockt werden ohne jede rechtliche Absicherung für die zusätzlichen Reisekosten wenn das Teil entgegen Werbung und Ankündigung nicht funktioniert. Das muss sich ändern...

Nach 50.000km im e-UP! werde ich für mich keinen reinen BEV mehr kaufen. Selbstverständlich auch keinen Verbrenner und auch keinen Plug-In mit 50km Alibi-e-Reichweite im Sommer. Z.Z. gibt es für mich keine Alternative zum REX!
Und wenn BMW keinen i3 mit REX mehr baut hoffe ich das meiner noch lange hält...
Viele Grüße aus Bayern
.dedetto

BMW i3 REX ab 2018
VW e-UP! 50000km 2014 - 2018

Re: Wird/Muss der i3 120Ah noch einen optionalen REx haben?

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dedetto hat geschrieben: Egal wie groß der Akku ist, solange er nicht incl. Anfahrt zur Ladesäule binnen 10 Minuten angemessen befüllt ist hat jedes BEV einen Riesennachteil
Das würde ich jetzt nicht so sehen. 30 Minuten Ladepause alle 300 km sind durchaus vertretbar, zumal gerade an Autobahnen es fast nicht möglich ist unter 10 Minuten zu tanken und zu bezahlen.

Wenn ich mit dem BEV auf Strecke gehe, dann achte auch ich, dass ich möglichst mit Strom die Strecke überbrücke. Unangenehm wird es halt immer nur, wenn der geplante Weg dorthin unerwartet blockiert ist oder die Ladesäule aus welchen Gründen auch immer nicht nutzbar ist. Da nützen dann auch keine Ladeparks. Auch die Ladesäule in meinem Beispiel war nutzbar, nur halt nicht so wie ich mir das vorgestellt hatte (Abrechnung nach kWh oder Minuten).

Wäre alles glatt gegangen hätten wir an diesem Tag unsere Ziele mit insgesamt 20 Minuten delay gegenüber einem fossilen Wagen erreicht - rein elektrisch. Für über 300 km und einer Akkukapazität von rund 18 kW ein durchaus respektabler Wert.
i3 REX 120 Ah - einziger i3 mit vernünftiger Reichweite und ohne Ladestress

Re: Wird/Muss der i3 120Ah noch einen optionalen REx haben?

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JuergenII hat geschrieben: Das würde ich jetzt nicht so sehen. 30 Minuten Ladepause alle 300 km sind durchaus vertretbar, zumal gerade an Autobahnen es fast nicht möglich ist unter 10 Minuten zu tanken und zu bezahlen.
Ich meine zwar den unplanbaren Alltag eines Autofahrers... Aber trotzdem greife ich dein Beispiel gerne mal auf.

Versuch das doch mal mit einem i3, meinetwegen sogar mit dem kommenden 120Ah Akku (=ca. 40kWh). 300km ist weder im Sommer mit angemessener Geschwindigkeit und schon gar nicht im Winter machbar. Im Winter mit Heizung brauchst du ca. 20kWh / 100km = 200km im ersten Stint. Aber dann hast du keine Reserve falls der Schnelllader nicht geht. Eigentlich kannst du nur 150km riskieren / planen. Dann lädst du in 30 Min. auf 80% = 120km für den 2.ten Stint. usw. Ab entsprechenden Minustemperaturen lädt er dann nur noch halb so schnell oder noch langsamer. Im Sommer kommst du vielleicht 25% weiter, aber das wars. Dafür wirst du mit den Jahren durch die Alterung einige Prozente verlieren... Kommt also aufs Gleiche raus.

Somit brauchst du für 400km je nach Jahreszeit und Temperatur 1-3 Ladestopps mit 30 - 180 Min Ladezeit. Bestenfalls, wenn vor dir ein Tesla dran ist rechnest du lieber nochmal eine Stunde drauf. Wenn es blöd läuft stehst du länger als du fährst.

Keine Frage, wer sein Leben und seine Fahrten die nächsten x Jahre vorausplanen kann, der kann sich einen reinen Stromer leisten. Wer das nicht mit Sicherheit sagen kann sollte noch schnell einen i3 94Ah mit REX kaufen. Der schafft die 400 km mit 10 Min. Tankpause. Das ist kalkulierbar ;) .

Wobei es mir eher um die Alltagssituation geht: Nach 2-3 Tagen Regenwetter und Alltagsfahrten mit nur noch 25% im Akku verschiebt man das Laden wenn für den nächsten Tag ist Sonnenschein angesagt ist und der PV Strom umsonst geliefert wird. Abend muss man dann aber überraschend und eilig zu einem Notfall. 70km hin und 70km zurück, Mit REX kein Problem, ohne muss man Glück haben, einen funktionieren Schnelllader oder ein Hotelzimmer finden. Irgendwie wird man es auch mit einem Stromer schaffen, schließlich habe ich es auch 4 Jahre geschafft. Aber unpracktisch war das schon.

Mit REX als Reserve kann man ungeplant fahren. Kriegt man Strom ist alles gut, Kriegt man keinen hilft das Notstromaggreat die Tagesziele zu erreichen. Z.Z. benötige ich ca. 0,3l/100km, dafür mähe ich meinen Rasen bereits mit Ökostrom...
Viele Grüße aus Bayern
.dedetto

BMW i3 REX ab 2018
VW e-UP! 50000km 2014 - 2018

Re: Wird/Muss der i3 120Ah noch einen optionalen REx haben?

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Mo-Sonntagsfahrer hat geschrieben:Jürgen, was du beschreibst ist ein Infrastrukturproblem. Genau darauf bezog ich mich ja. Wir benötigen schlussendlich ladeparks und keine einzelnen Stationen.


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Die gesperrte Aus/Auffahrt ist kein Ladesäulen-Infrastrukturproblem :shock:
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Skoda Enyaq 80x <-- der macht sowas von Spaß - WOW!

Re: Wird/Muss der i3 120Ah noch einen optionalen REx haben?

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dedetto hat geschrieben: Versuch das doch mal mit einem i3, meinetwegen sogar mit dem kommenden 120Ah Akku (=ca. 40kWh). 300km ist weder im Sommer mit angemessener Geschwindigkeit und schon gar nicht im Winter machbar. Im Winter mit Heizung brauchst du ca. 20kWh / 100km = 200km im ersten Stint.
Und genau deshalb ist es ja so fatal,beim i3 den REX einzustellen. Und da es keine andere Firma gibt, die so einen Wagen im Portfolio hat, muss man bei Neukauf die Marke wechseln. Denn wie ich schon schrieb geht es ohne aerodynamischen BEV mit 70 kW bei uns nicht. Und da ist die Auswahl beschränkt, auch in Zukunft, da sich ja fast alle neuen BEV's im Bereich von SUV's tummeln.
midimal hat geschrieben: Die gesperrte Aus/Auffahrt ist kein Ladesäulen-Infrastrukturproblem :shock:
So sieht es aus. Man könnte natürlich die Situation entschärfen, wenn man neben DC auch noch vernünftige 3-phasen AC Lader verbauen würde. Bei den Preisen der heutigen Fahrzeuge sicher kein Beinbruch.

Aber dank Schieflastregelung in der Region nuckelt man dann mit 4,2 kWh an den Säulen. Wobei wenn man den Umweg und die Ladedauer am CCS Lader mit einrechnet, wäre es wohl zeitlich fast aufs gleiche gekommen. Nur mach das mal einer Beifahrerin klar, die zu Recht sagt, was soll die fast 2 stündige Warterei, wenn man mit etwas Benzin sein Ziel innerhalb von 30 Minuten erreicht ....
i3 REX 120 Ah - einziger i3 mit vernünftiger Reichweite und ohne Ladestress

Re: Wird/Muss der i3 120Ah noch einen optionalen REx haben?

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