Zuhause Laden mit 7,4 kW

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Re: Zuhause Laden mit 7,4 kW

energieingenieur
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stromer hat geschrieben:Ich kann nur sagen was mir der EnBW-Mitarbeiter gesagt hat. Die Ladesäule am Straßenrand hängt ja an der gleichen Hauptleitung wie der normale Hauptanschluss. Warum sollte da zwischen Hausanschluss und Ladesäule ein Unterschied in den Schieflastbestimmungen sein. Mir persönlich wäre das trotzdem egal.
Ich habe von RWE vermutlich ähnliches gehört. Die Mitarbeiterin konnte sich technisch nicht richtig ausdrücken, aber sie wollte mir wohl sagen, dass die Aufladung per SMS auf 11kW begrenzt ist, weil man nicht erkennen könne, ob 1-phasig oder 3-phasig geladen wird. Daher regelt die Säule bei SMS-Aufladung auf 16A runter, um die Schieflast auszuschließen. Mit Vertrag geht es weiterhin mit 32A (zumindest bei 3-phasigen Fahrzeugen). Scheinbar prüft die Säule anhand der RFID-Nummer, welches Fahrzeug da lädt... - Auf Nachfrage dazu kam von RWE aber vorsichtshalber gar keine Antwort mehr... Ist hier ein i3 oder e-up! Fahrer mit RWE-Vertrag, der das beantworten kann?
stromer hat geschrieben:Weltweit nur nicht in Deutschland,Österreich und Schweiz. Ich kann mir aber nicht vorstellen, daß die Stromnetze bei uns schlechter sind als im Rest der Welt.
Nein, aber genau damit hängt es zusammen: Die Netze bei uns sind trotz vieler Einflüsse durch regenerativer Energien deutlich stabiler, als in vielen anderen Ländern der Welt. Wenn man sich fragt, warum das so ist, könnte man zu der Antwort gelangen, dass das an den strengeren technischen Regeln liegt, die hierzuladen gelten. U.a. eben genau so eine Regel, wie die Vermeidung der Schieflast.
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Re: Zuhause Laden mit 7,4 kW

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  • green_Phil
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Nur weil es der gleiche Anschluss ist, den Säule und Privathaus gemeinsam haben, heißt das nicht, dass dafür die gleichen Regeln gelten. Technisch gesehen wäre das zwar logisch, aber vielleicht liegt der Grund eine Skala darüber. Wenn Häuser nur begrenzt Schieflast produzieren dürfen, dann ist das Schieflastproblem kleiner, als wenn es diese Regel nicht gäbe. Dabei ist es unerheblich, was öffentliche Säulen machen. Am Trafo kommt ja Schieflast der Säulen und Schieflast Häuser an.
SL-Säulen + SL-Häuser = Gesamtschieflast
Nehme ich einen Summanden aus der Gleichung bzw. reduzerie ihn, ist die Summe kleiner.

Re: Zuhause Laden mit 7,4 kW

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Mal eine Frage:

Hat den einer der i3 Besitzer eine 20A Absicherung und kann da mal die echte Ladezeiten für die 4,3 kW Ladung mitteilen? Bei den 7,4 kW regelt der i3 ja relativ schnell wieder herunter. Damit dürfte der Zeitunterschied zwischen 7,4 und 4,3 kW doch nicht allzu groß sein - 100% Ladung vorausgesetzt.

Juergen
i3 REX 120 Ah - einziger i3 mit vernünftiger Reichweite und ohne Ladestress

Re: Zuhause Laden mit 7,4 kW

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  • stromer
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energieingenieur hat geschrieben: Ich habe von RWE vermutlich ähnliches gehört. Die Mitarbeiterin konnte sich technisch nicht richtig ausdrücken, aber sie wollte mir wohl sagen, dass die Aufladung per SMS auf 11kW begrenzt ist, weil man nicht erkennen könne, ob 1-phasig oder 3-phasig geladen wird. Daher regelt die Säule bei SMS-Aufladung auf 16A runter, um die Schieflast auszuschließen. Mit Vertrag geht es weiterhin mit 32A (zumindest bei 3-phasigen Fahrzeugen). Scheinbar prüft die Säule anhand der RFID-Nummer, welches Fahrzeug da lädt... - Auf Nachfrage dazu kam von RWE aber vorsichtshalber gar keine Antwort mehr... Ist hier ein i3 oder e-up! Fahrer mit RWE-Vertrag, der das beantworten kann?
Diese Aussage wäre ein ziemlicher Blödsinn. Ich kann mich zwar nicht genau erinnern, ob ich beim Abschluß des Vertrags einen Fahrzeugtyp angeben musste. Selbst wenn, hätte ich doch das passende da reinschreiben können. Das überprüft ja keiner.
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Re: Zuhause Laden mit 7,4 kW

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Ich habe schon mehrfach bei RWE Säulen geladen.

Das hat gar nichts mit Schieflast zu tun mit den 11kw.

11kw ist eben nur per SMS möglich, Du sollst ja einen Anreiz haben einen RWE-Vertrag abzuschließen, der dann die 22kw ermöglicht.

Auch will man die "Ladesäulenblockierer" mit 3,7kw im Griff haben. Schließlich soll eine Säule mehreren Autos das Laden ermöglichen. Bei SMS Abrechnung wird das Laden zeitabhängig abgerechnet.

Also tippe ich auf 11kw / 3-Phasen: -> maximal 3,7kw sind per SMS 1-phasig möglich, egal welcher Hersteller.

Im Praxisbetrieb wird der Nachteil einer bei einigen Herstellern zwangsweise verordneten 1-Phasenladung deutlicher als im Hochglanzprospekt. Hier hilft nur massiver Druck seitens der Besitzer, sonst ändert der Hersteller nichts, da es zum Teil so gewollt ist um den Absatz der fossilen Autos des Herstellers nicht zu gefährden.

Ist doch toll, wenn man sagen kann: Elektromobilität ist noch nicht so weit. Total unpraktisch. Schaut auch doch mal das Laden an. Das dauert. Ewwwwig. Kauft doch lieber diesen schönen X5, GTI usw. da habt Ihr 1000KM Reichweite in 5 Min.

Druck machen, Leute. Wenigstens gegen Aufpreis sollte mindestens ein 11kw, besser ein 22kw Lader drin sein.
Was SMART kann, sollten auch andere Hersteller in größeren Autos verbauen können.

Der BMW wäre der beste Elektro-Sportkleinwagen für Europa, wenn er einen 22kw Lader hätte.
Macht doch ne Petition an BMW mit Unterschriften das Sie sowas als NACHTRÄGLICHES Zubehör anbieten sollen, schließlich ist in der REX-Mulde noch Platz. Geht an die Presse, beschwert Euch bei BMW usw. Dann ist der Druck da, dann passiert was.

So ist der ZOE zu seinem Notladekabel gekommen. Da gab es auch ne Petition an das Produktmanagement von realen Besitzern. Hat gewirkt, das Kabel gibts jetzt.

Gruß

Kai
Tesla M3 P Midnight Grey, CrOhm Box/22kw, PV seit 2009 mit EV und 9,43 kWp, Tesla PW 2 mit BackupGateway
Skoda CityGo e

Re: Zuhause Laden mit 7,4 kW

marfuh
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Ich habe jetzt einfach mal bei EON - MItte angerufen. Technische Hotline für meinen Wohnort nähe Hanau. EON - MItte Tel.Nr. 06051/8384824.

Aussage:

Es ist nicht verboten mit 7,4 KW von einer Phase zu laden. Sehen keine Bedenken und keine Probleme!

Ja, was soll ich mehr machen? Also nur noch he´rausfinden wie ich die Standard BMW Wallbox auf 7,4 switchen kann.

Weiss das schon jemand?

Re: Zuhause Laden mit 7,4 kW

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green_Phil hat geschrieben:Nur weil es der gleiche Anschluss ist, den Säule und Privathaus gemeinsam haben, heißt das nicht, dass dafür die gleichen Regeln gelten. Technisch gesehen wäre das zwar logisch, aber vielleicht liegt der Grund eine Skala darüber. Wenn Häuser nur begrenzt Schieflast produzieren dürfen, dann ist das Schieflastproblem kleiner, als wenn es diese Regel nicht gäbe. Dabei ist es unerheblich, was öffentliche Säulen machen. Am Trafo kommt ja Schieflast der Säulen und Schieflast Häuser an.
SL-Säulen + SL-Häuser = Gesamtschieflast
Nehme ich einen Summanden aus der Gleichung bzw. reduzerie ihn, ist die Summe kleiner.
Hallo Phil,
meiner Auffassung nach müssen bei uns fürs öffentliche Netz aufgestellte Normen und Regeln auch für Alle gelten, insbesondere auch für die Netzbetreiber. Von physikalisch getrennt aufgebauten "Privatnetzen" für Ladesäulen ist mir bisher jedoch nichts bekannt.
Durch die statistische (Normal-)Verteilung gleicht sich die Schieflast sowieso dann auch wieder aus. Hier geht es wohl nur darum wer wen gängeln darf. :lol:

Viele Grüße:

Klaus
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !
Vectrix VX1, 2009; BMW i3s, 2022; Tesla M3 LR AWD, 2023

Re: Zuhause Laden mit 7,4 kW

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  • green_Phil
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Hey Klaus,
bm3 hat geschrieben:Durch die statistische (Normal-)Verteilung gleicht sich die Schieflast sowieso dann auch wieder aus. Hier geht es wohl nur darum wer wen gängeln darf.
:D Das mag sein. Kann ich nicht genau sagen, wie wichtig es tatsächlich ist oder wird - zumindest an manch prikären Stellen.
bm3 hat geschrieben:meiner Auffassung nach müssen bei uns fürs öffentliche Netz aufgestellte Normen und Regeln auch für Alle gelten, insbesondere auch für die Netzbetreiber. Von physikalisch getrennt aufgebauten "Privatnetzen" für Ladesäulen ist mir bisher jedoch nichts bekannt.
Nein, natürlich ist da nichts physikalisch getrennt. Deswegen ja auch die improvisierte Summengleichung. Alles ist miteinander verbunden. Wie gesagt geht es hier um verschiedene Anforderungen an 1) Private Anschnlüsse und 2) öffentliche Stromabnahmestellen. Ein Schwimmbad zahlt auch weniger für das gleiche Leitungswasser wie Privathaushalte. Nur als vergleichendes Beispiel.

Re: Zuhause Laden mit 7,4 kW

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bm3 hat geschrieben:Hallo Phil,
meiner Auffassung nach müssen bei uns fürs öffentliche Netz aufgestellte Normen und Regeln auch für Alle gelten, insbesondere auch für die Netzbetreiber. Von physikalisch getrennt aufgebauten "Privatnetzen" für Ladesäulen ist mir bisher jedoch nichts bekannt.
Die Regeln gelten ja auch für alle. Schieflast ist zu vermeiden. Die technischen Bedingungen zur Schieflast gelten für fest angeschlossene Geräte - das sind Elektroautos aber nicht. Die dürfen ganz offiziell an einer Drehstromsteckdose (aka Wallbox) mehr als 20A pro Außenleiter ziehen. Auch wenn die anderen Außenleiter nicht belastet werden. Diese Wallbox darf aber nicht Einphasig angeschlossen werden. So einfach ist das.

EVduck
eMobilität: Wer will findet Wege, wer nicht will, der findet Gründe
eFahrzeuge: Zoe Intens perlweiß 125.000km; Zoe Limited Titanium 1.000km

Re: Zuhause Laden mit 7,4 kW

achimha
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EVduck hat geschrieben:Die technischen Bedingungen zur Schieflast gelten für fest angeschlossene Geräte - das sind Elektroautos aber nicht. Die dürfen ganz offiziell an einer Drehstromsteckdose (aka Wallbox) mehr als 20A pro Außenleiter ziehen
Kannst Du das mit Verweis auf die Anschlussbedingungen belegen?
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