3-Phasen-Laden: BMW kann sich nicht entscheiden

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Re: 3-Phasen-Laden: BMW kann sich nicht entscheiden

wolle
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Betrachtungswinkel hin oder her. Wenn zu gegebener Zeit meine und natürlich auch andere Photovoltaikanlagen aus der Einspeisevergütung fallen wäre es doch traurig, wenn man mit CCS nicht auch den überschüssigen Strom im EV-Akku zwischenspeichern könnte, um ihn dann nachts im Haus zu verbraten.

Warum geht bidirektional bisher nur mit Chademo?

LG wolle
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Re: 3-Phasen-Laden: BMW kann sich nicht entscheiden

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wolle hat geschrieben:Warum geht bidirektional bisher nur mit Chademo?
Wer behauptet das?

http://www.sma.de/newsroom/aktuelle-nac ... erlin.html

Re: 3-Phasen-Laden: BMW kann sich nicht entscheiden

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JuergenII hat geschrieben: D.h. Du willst rund 1 Stunde laden um dann gerade mal 3,8 kWh mehr im Akku zu haben, anstelle in 20 Minuten rund 15 kWh aufzuladen und dann weiterzufahren?
Wie kommst Du darauf? Ich lade in 1 Stunde ca. 22kWh Drehstrom. Das würde ich mit dem i3 auch gerne machen. Und dann wär der i3 ohne größere Problem für Fahrten >300km zu gebrauchen. Keine Ahnung, was das "Konzept" vom i3 ist. Fakt ist, dass er sich wunderbar für Langstrecke eignen würde, wenn BMW einfach den gleichen Lader verbauen würde, den Smart schon seit Jahren verbaut.
Seltsame Logik! Mit CCS kommt man deutlich schneller voran, wie mit den lahmen AC Ladern. Trotzdem wird hier immer der 3-phasen Lader gefordert!
100% mit 22kW-AC ist wohl eher schneller als 100% mit 50kW-DC. Hatte hier mal irgendjemand vorgerechnet. Und wenn man einen Mini-Akku nur bis 80% lädt, dann kommt man auch nicht schneller ans Ziel.


Graefe
BMW i3 (94Ah), Smart (451) ED Cabrio mit 22kW-Bordlader
Audi etron reserviert
bald 10kWp PV auf dem Dach und Erd-Sole-WP im Keller

Re: 3-Phasen-Laden: BMW kann sich nicht entscheiden

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graefe hat geschrieben: 100% mit 22kW-AC ist wohl eher schneller als 100% mit 50kW-DC. Hatte hier mal irgendjemand vorgerechnet. Und wenn man einen Mini-Akku nur bis 80% lädt, dann kommt man auch nicht schneller ans Ziel.
Warum sollte man mit 50kW denn bis 100% laden? Ist auf Tour doch sinnfrei. Lade beide nur bis 80% und dann ist 50kW natürlich deutlich im Vorteil.
Das Problem ist halt die Dünne Verbreitung. Wenn dann ein Ladehalt mit 3,7kW oder 7,4kW statt 50 gemacht werden muss, weil DC nicht da ist, geht die Reisezeit einfach durch die Decke und dann ist 22kW AC - die es 10x häufiger gibt - eben deutlich schneller.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: 3-Phasen-Laden: BMW kann sich nicht entscheiden

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Karlsson hat geschrieben:
graefe hat geschrieben: 100% mit 22kW-AC ist wohl eher schneller als 100% mit 50kW-DC. Hatte hier mal irgendjemand vorgerechnet. Und wenn man einen Mini-Akku nur bis 80% lädt, dann kommt man auch nicht schneller ans Ziel.
Warum sollte man mit 50kW denn bis 100% laden? Ist auf Tour doch sinnfrei. Lade beide nur bis 80% und dann ist 50kW natürlich deutlich im Vorteil.
Das Problem ist halt die Dünne Verbreitung. Wenn dann ein Ladehalt mit 3,7kW oder 7,4kW statt 50 gemacht werden muss, weil DC nicht da ist, geht die Reisezeit einfach durch die Decke und dann ist 22kW AC - die es 10x häufiger gibt - eben deutlich schneller.
Das habe ich bereits geschrieben: Mit einem nur zu 80% gefüllten Akku der Größe wie beim i3 kommt man auf der Autobahn nicht weit. Man müsste alle 100km laden. Selbst wenn es idealerweise genau alle 100km eine CCS-Lademöglichkeit gäbe: wer will sich das im Ernst antun?
Mit drei Phasen (und darum geht es in diesem Thread) würde man weniger Stopps machen. Und auch bei fehlender oder defekter CCS ankommen.

Das ist kein Theoretisieren. Ich bin letztes WE vom Niederrhein nach HH gefahren. Die Hinfahrt mit vier kürzeren CCS-Stopps war schon grenzwertig (eben nicht nur wegen fehlender CCS-Säulen). Das würde meine bessere (vernunftgeleitete) Hälfte nicht oft mitmachen. :? Mit Dreiphasen-Lader hätte ich das mit vielleicht nur zwei längeren Stopps à 45 Minuten geschafft.

Ich habe nichts gegen CCS. Das ist schon irre, wenn man zusieht, was da an Energie reingepumpt wird. Der Knackpunkt ist einfach der kleine Akku, bei dem man nicht einfach auf 20% Kapazität verzichten kann. Und angesichts des kleinen Akkus wäre gerade heute ein Dreiphasen-Lader wichtig (und darum geht es in diesem Thread) - und umso unverständlicher ist die Entscheidung von BMW. Wenn BMW später bei einem >30kWh-Akku und ausgebauter CCS-Infrastruktur darauf verzichten würde, könnte ich das noch verstehen.

Graefe
BMW i3 (94Ah), Smart (451) ED Cabrio mit 22kW-Bordlader
Audi etron reserviert
bald 10kWp PV auf dem Dach und Erd-Sole-WP im Keller

Re: 3-Phasen-Laden: BMW kann sich nicht entscheiden

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graefe hat geschrieben: Wie kommst Du darauf? Ich lade in 1 Stunde ca. 22kWh Drehstrom. Das würde ich mit dem i3 auch gerne machen.
Interessant! Jetzt musst Du den Lesern hier nur noch mitteilen wie es möglich ist im i3 22kW in einer Stunde zu laden, wenn er nur rund 18,8 kW ladbaren Speicher besitzt? Technisch wird das schwierig.
100% mit 22kW-AC ist wohl eher schneller als 100% mit 50kW-DC. Hatte hier mal irgendjemand vorgerechnet. Und wenn man einen Mini-Akku nur bis 80% lädt, dann kommt man auch nicht schneller ans Ziel.
Und um wie viel kommt man schneller ans Ziel wenn man den Mini-Akku zu 100 % lädt?

Deutlich langsamer, denn für die lächerlichen 3,26 kW bedeutet dies eine mindestens einstündige Ladezeit im Gegensatz von 20 bis 30 Minuten für rund 15 kW und gerade mal eine Mehrreichweite von 26 Km beim i3.

Das haut nicht hin. Denn mit der Ladezeit von 1 Stunde, die zu einer 100% Ladung führen würde, komme ich mit zweimal 20 bis 30 Minuten 80% Ladung über 200 km weit.

Juergen
i3 REX 120 Ah - einziger i3 mit vernünftiger Reichweite und ohne Ladestress

Re: 3-Phasen-Laden: BMW kann sich nicht entscheiden

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Der i3 ist auch nicht als Langstreckenfahrzeug konzipiert worden, sondern als Stadtauto (die Marketingstrategen faseln da von Urban Dingsbums oder so, habe vergessen wie das im Werbetext heißt, egal), aber Fakt ist, dass man mit dem i3 wunderbar kleine Strecken pendeln kann ohne ständig aufladen zu müssen (ich gehe hier von den Durchschnittswerten für D aus, die bei weniger als 40 km liegen). Auch für geringe Strecken, die unter der Woche oder am Wochenende typischerweise anfallen wie Einkaufen, Kinder zu kutschieren, ins Kino gehen oder sonstige Veranstaltungen ist ein E-Auto der ideal Partner im Alltag, da diese Strecken meist unter 10 km liegen. Da stört mich es eigentlich nicht, dass der i3 nur einphasig laden kann, über Nacht oder am WE über Tag mit PV Überschuss überhaupt kein Problem. Und wenn man auf dem Weg zur Arbeit einen DC Lader hat, kann man da auch hin und wieder ein paar KWh reinschießen. manchmal braucht man doch etwas Reserve und bis 80% ist das ok. Außerdem habe ich es noch nie erlebt, dass eine Ladung bei 80% beendet wurde wie hier behauptet, sowohl ABB als auch Efacec laden einfach weiter, wenn auch etwas langsamer, macht am DC Lader aber eh keinen Sinn, wenn man da hinfährt um in 20 min auf 80% hoch zuladen und beim Auto bleibt, die restlichen 20% würden dann noch mal 1 h etwa dauern.
Viele kleine Menschen, die viele kleine Dinge tun, werden das Angesicht der Erde verändern.
Afrikanisches Sprichwort

Re: 3-Phasen-Laden: BMW kann sich nicht entscheiden

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graefe hat geschrieben: Das habe ich bereits geschrieben: Mit einem nur zu 80% gefüllten Akku der Größe wie beim i3 kommt man auf der Autobahn nicht weit. Man müsste alle 100km laden. Selbst wenn es idealerweise genau alle 100km eine CCS-Lademöglichkeit gäbe: wer will sich das im Ernst antun?
Also mit dem Zoe würde ich zb bei 180km Strecke genauso wie mit dem i3 nur 1x laden und da wären mir 50kW erheblich lieber als 22kW.
graefe hat geschrieben: Mit drei Phasen (und darum geht es in diesem Thread) würde man weniger Stopps machen. Und auch bei fehlender oder defekter CCS ankommen.
Der 3-Phasenlader kann klar auf eine viel breitere Infrastruktur zurückgreifen, klar. Aber der sollte nur eine Ergänzung zu 50kW DC sein und gewiss kein Ersatz. Insbesondere wenn er nur 22kW kann.
Ok, bei 43kW AC braucht man eigentlich keine 50kW DC mehr. Aber der Mehraufwand ist nun echt nicht groß und manche blöden Triplelader haben ja auch 50/50/22kW, da spart das dann schon Zeit.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: 3-Phasen-Laden: BMW kann sich nicht entscheiden

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stromer hat geschrieben: Die Designwerk-Lader ist doch nichts anderes als ein Brusa NLG664 mit Gehäuse, Kühlung, etwas Elektronik und Anschlußkabel. Und groß und schwer ist er mit seinen 22 kg im Vergleich zu den Konkurrenzprodukten nun wirklich nicht. Einzig der Preis ist etwas daneben.
Genau so etwas meinte ich. Was kostet denn das Ding?
graefe hat geschrieben: Mit drei Phasen (und darum geht es in diesem Thread) würde man weniger Stopps machen. Und auch bei fehlender oder defekter CCS ankommen.
Den ersten Teil verstehe ich nicht. Da die letzten 20%, egal ob AC oder DC im Verhältnis deutlich länger dauern, ist eh bei 80% Schluss, wenn man es eilig hat. Wieso dann weniger Stopps bei AC?

Teil 2: Klar, ein Plan B hilft bei der aktuellen Ladeinfrastruktur sicher oft weiter.

Alex.
Tesla Model S 90D in Deep Blue Metalic, Tesla Model 3 bestellt, 20kWp PV, 50kWh Stromspeicher mit Notstrom

Re: 3-Phasen-Laden: BMW kann sich nicht entscheiden

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AlexDD hat geschrieben: Teil 2: Klar, ein Plan B hilft bei der aktuellen Ladeinfrastruktur sicher oft weiter.
Geht mit DC bei der aktuellen Abdeckung halt oft nicht und für viele Strecken gibts noch nicht mal Plan A.
AlexDD hat geschrieben:Den ersten Teil verstehe ich nicht. Da die letzten 20%, egal ob AC oder DC im Verhältnis deutlich länger dauern, ist eh bei 80% Schluss, wenn man es eilig hat. Wieso dann weniger Stopps bei AC?
Muss man wohl nicht verstehen. Die Aussage sollte wohl mehr sein, dass der i3 eh doof ist weil kleiner Akku und wenn man den nicht 100% voll macht, muss man alle 3m anhalten und laden.
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