i3 Fahrer (ich) testet Model S

Re: i3 Fahrer (ich) testet Model S

psquare
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e-lectrified hat geschrieben:So und jetzt höre ich auf, sonst gibt es wieder eins aufs Dach...
Ich finde, du machst da ein paar sehr gute und gerechtfertigte Punkte.

Hauptgrund fuer die REx vs mehr Batterien-Entscheidung war meines Erachtens nach die fehlende Infrastruktur in einigen Laendern (inkl Deutschland - ich lebe uebrigens in GB, wo wir schon bald wohl an jeder Autobahntankstelle einen CCS Schnellader von Ecotricity haben werden). Solange dies aber nicht flaechendeckend in allen Laendern der Fall sein wird, ist eine REx Variante eine smartere Entscheidung, finde ich. Dazu kommen die augenblicklich niedrigeren Benzinpreise, die auch mittelfristig fuer den REx sprechen (zumindest bei einigen Kunden).

Meine Prognose: in 2-3 Jahren wird BMW einen i5 (oder was weiss ich) rausbringen und mir als i3 Fahrer folgendes Angebot machen:
1. "Sie koennen entweder ihre Batterien upgraden fuer £7,500 und damit die i3 Reichweite auf 150 Meilen elektrisch vergroessern"
2. "oder sie koennen den neuen i5 kaufen fuer £35,000 (Reichweite 175 Meilen) und wir geben Ihnen noch £12,000 fuer Ihren i3 REx"
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Re: i3 Fahrer (ich) testet Model S

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MarkusD hat geschrieben:Fertigstellung? Oder Herstellung?
Die Frage ist halt, was das Carbon und die "Gras"innenverkleidungen am Ende wirklich bringen. Dem Fahrer, so würde ich sagen: Nichts.
Kein Fahrzeug wird zurzeit derart ökologisch Fertiggestellt, Hergestellt oder wie auch immer du das nennen möchtest.
i3 BEV Weiss 02/2015 - 02/2018 51.000km

Re: i3 Fahrer (ich) testet Model S

e-lectrified
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marfuh hat geschrieben:Der i3 ist das beste Auto für den Großraumverkehr. Pendeln für weniger als einfache Strecke von 50 km.
Ja, aber das können andere Elektroautos auch. Wo ist da der Mehrwert des i3?
marfuh hat geschrieben:Einkaufsfahrten. Genial. Für diese Anwendung ist das Auto richtig gut durchdacht.
Auch das trifft auf alle Elektroautos dieser Größe zu.
marfuh hat geschrieben:Zuhause laden ist am besten.
Und auch das können alle Elektroautos.
marfuh hat geschrieben:Hohes Sitzen einfaches einsteigen.


Ist sicher Ansichtssache, wo es einfacher und wo schwieriger ist. Aber ich sage mal so: ungeräumig ist der i3 für seine Größe wirklich nicht. Dennoch: das können auch andere.
marfuh hat geschrieben:Geht auch mit 2 Kindern und Frau.
Wenn du jetzt nicht gerade ein Twike zum Vergleich hinzuziehst, können das auch andere Elektrofahrzeuge. Beim Leaf auch 3 Kinder ;-) :

https://www.youtube.com/watch?v=UKWFQT5s1fs#t=2m51s
marfuh hat geschrieben:Der Einkauf passt auf alle Fälle rein.


Auch das trifft auf die meisten EVs zu.
marfuh hat geschrieben:Das Auto ist schnell warm
Das Geheimnis heißt Wärmepumpe und wird natürlich auch bei anderen Elektrofahrzeugen eingesetzt.
marfuh hat geschrieben:extrem wendig
Na ja. Das trifft sicher auch auf die Drillinge (i-Miev und Co.) zu, ein Leaf ist wahrscheinlich etwas zu groß dafür, aber insgesamt könnte man hier auch wieder fast alle Elektroautos nennen außer dem Tesla vielleicht. Der ist wirklich nichts für den Stadtverkehr.
marfuh hat geschrieben:Sehe keine Tankstelle mehr! Kaufe jetzt billige Schokolade :)
Geht uns allen so. Übrigens: ich musste aber feststellen, dass wir ohne Tanke doch nicht können, denn a) muss man sein Auto auch mal waschen und b) auch gelegentlich mal den Reifendruck anpassen. Also: danke Tanke ;-) .
marfuh hat geschrieben:BMW hat nie den Anspruch gestellt es als Reiseauto zu konzipieren.
Das weiß ich nicht. Wozu sonst der REX? Gewisse Ambitionen lassen sich wohl nicht abstreiten. Leider ist das halt nicht besonders konsequent...
marfuh hat geschrieben:Wem bringt Carbon und Kenaf was??? Welche Frage? Kenaf bringt der Umwelt was. Ebenso die Sitze aus RC PET. Carbon macht das Auto leicht und man braucht definitiv weniger Energie im Stadtverkehr.
1. Zu Carbon und Kenaf gibt es ganz andere Meinungen, was die Umweltverträglichkeit angeht.
2. Sitze aus RC und PET hat nicht BMW erfunden ;-) .
3. Eben genau die Leichtbauweise hat sich jetzt nicht so ausgewirkt, als dass BMW dadurch irgendeinen Vorteil für die Kunden erzielt hätte. Weder ist der i3 deutlich sparsamer, noch kommt er weiter als andere EV. BMW hätte aber Reichweitenvorteile erzielen können, hätte man mehr in den Akku gesteckt. Leider wäre das Auto dann aber noch teurer geworden...
marfuh hat geschrieben:Tesla ist toll, brauch ich nur nicht. und ist für meine Anwendung nicht gemacht.
Stimmt. Tesla ist defintiv ein Mittel- und Langstreckenfahrzeug.
marfuh hat geschrieben:Schade das der BMW so einen hohen Preis hat.
Tja, Carbon kostet halt offensichtlich doch recht viel. Die Alternative wäre ein gebrauchter Leaf gewesen. Da hätte man je nach Baujahr fast nur die Hälfte bezahlt. Und auch neu sind die Leafs billiger. Und hätte deine Frau von der Lenkradheizung des Leaf gewusst, wäre der i3 sowieso gestorben gewesen ;-) ...
marfuh hat geschrieben:Ich glaube es wäre schlicht weg das beste 2 Auto für die Famile.


Andere würden das vom Leaf sagen. Oder vom Fluence, oder vom Ampera, oder, oder, oder ...
marfuh hat geschrieben:Glückwunsch an BMW !
Ich hätte mich dem sofort angeschlossen, wenn BMW die Leichtbauweise für 250 km rein elektrischer Reichweite genutzt hätte. Das wäre mal ein Alleinstellungsmerkmal gewesen. Jetzt kann sich KIA damit brüsten... ganz schöne Ohrfeige für Auto-Deutschland.

Re: i3 Fahrer (ich) testet Model S

e-lectrified
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psquare hat geschrieben:Ich finde, du machst da ein paar sehr gute und gerechtfertigte Punkte.
Danke, das habe ich hier im i3-Forum auch schon anders erlebt ;-) ... insbesondere meine Einschätzung zum REX ist nicht besonders beliebt.
psquare hat geschrieben:Hauptgrund fuer die REx vs mehr Batterien-Entscheidung war meines Erachtens nach die fehlende Infrastruktur in einigen Laendern (inkl Deutschland - ich lebe uebrigens in GB, wo wir schon bald wohl an jeder Autobahntankstelle einen CCS Schnellader von Ecotricity haben werden)
Im Prinzip ist Deutschland auch das einzige Land mit einer so miserablen Ladeinfrastruktur. Schlimmer geht es nur in klassischen Ostblock-Ländern.
psquare hat geschrieben:Solange dies aber nicht flaechendeckend in allen Laendern der Fall sein wird, ist eine REx Variante eine smartere Entscheidung, finde ich. Dazu kommen die augenblicklich niedrigeren Benzinpreise, die auch mittelfristig fuer den REx sprechen (zumindest bei einigen Kunden).
Wir dürfen eins aber nicht aus den Augen verlieren. BMW geht da ins Rennen mit einem eigentlichen BEV. Und da einen REX quasi als Ultima Ratio anzubieten, nur, weil die Ladeinfrastruktur schwierig ist, ist schon gewagt. Man hätte ja z.B. Allianzen schließen können, um die Ladeinfrastruktur besser zu machen (Tesla macht das sogar im Alleingang). Das mit den niedrigen Benzinpreisen hättest du besser gar nicht genannt, denn das ist schon ein Pfui-Bah für uns Elektromobilisten. Nach Aussage vieler i3-Nutzer hier ist der REX ein Notstromaggregat für ca. 5% ihrer Anwendungen. Meist geht es hierbei um die nackte Reichweitenangst, weil die Ladesäule mal nicht funktionieren, belegt, oder anderweitig nicht nutzbar sein könnte.
psquare hat geschrieben:Meine Prognose: in 2-3 Jahren wird BMW einen i5 (oder was weiss ich) rausbringen und mir als i3 Fahrer folgendes Angebot machen:
1. "Sie koennen entweder ihre Batterien upgraden fuer £7,500 und damit die i3 Reichweite auf 150 Meilen elektrisch vergroessern"
Ich hoffe in 2-3 Jahren sind wir bei mindestens 200 Meilen / 320 Kilometern, sonst bin ich mir sicher, dass die REX-Besitzer auch weiterhin nicht auf den REX verzichten wollen werden. Im Falle der hier im Forum häufig befürchteten Batterieengpässe wegen der künftigen hohen Nachfrage, könnte es sogar sein, dass es erst einmal gar keine Upgrades geben wird, sondern nur neue Fahrzeuge mit entsprechenden Reichweiten.
psquare hat geschrieben:2. "oder sie koennen den neuen i5 kaufen fuer £35,000 (Reichweite 175 Meilen) und wir geben Ihnen noch £12,000 fuer Ihren i3 REx"
Das scheint derzeit wahrscheinlicher. Wobei die Reichweite mindestens 200 Meilen / 320 km betragen sollte, damit das auch jemand ernsthaft in Erwägung zieht.

Re: i3 Fahrer (ich) testet Model S

e-lectrified
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TOMbola hat geschrieben:Kein Fahrzeug wird zurzeit derart ökologisch Fertiggestellt, Hergestellt oder wie auch immer du das nennen möchtest.
Kannst du das auch irgendwie belegen? Mir wäre das jetzt neu, dass BMW da eine Sonderstellung hat. Ist es nicht vielmehr richtig, dass alle namhaften Hersteller sich bemüht haben, ihr Fahrzeug möglichst nachhaltig zu erstellen?

Re: i3 Fahrer (ich) testet Model S

psquare
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e-lectrified hat geschrieben:Danke, das habe ich hier im i3-Forum auch schon anders erlebt ;-) ... insbesondere meine Einschätzung zum REX ist nicht besonders beliebt.
Ach, solche Ansichten bringen doch keinen weiter. In 10-15 Jahren wissen wir alle mehr, dann koennen wir diskutieren. :)
e-lectrified hat geschrieben:Wir dürfen eins aber nicht aus den Augen verlieren. BMW geht da ins Rennen mit einem eigentlichen BEV. Und da einen REX quasi als Ultima Ratio anzubieten, nur, weil die Ladeinfrastruktur schwierig ist, ist schon gewagt. Man hätte ja z.B. Allianzen schließen können, um die Ladeinfrastruktur besser zu machen (Tesla macht das sogar im Alleingang).
Ja, stimme ich zu. Auch: selbst wenn BMW den e-Markanteil von Tesla haette, dann wuerde dies wahrscheinlich um die 1% vom BMW Gesamtgeschaeft ausmachen. Wie skalierbar all das, was Tesla macht wirklich ist, wird nur die Zeit zeigen. Und da rede ich auch vom gratis-Laden. Wie soll das bei niedrigeren Verkaufspreisen gehen? Selbst bei Direktverkauf (also kein separates NL Netz) wird das schwierig. Aber ich schweife ab.
e-lectrified hat geschrieben:Das mit den niedrigen Benzinpreisen hättest du besser gar nicht genannt, denn das ist schon ein Pfui-Bah für uns Elektromobilisten. Nach Aussage vieler i3-Nutzer hier ist der REX ein Notstromaggregat für ca. 5% ihrer Anwendungen. Meist geht es hierbei um die nackte Reichweitenangst, weil die Ladesäule mal nicht funktionieren, belegt, oder anderweitig nicht nutzbar sein könnte.
Ach, weisst du als Wahl-Brite bin ich da pragmatischer. Mittelfrsitig sind mir 10000x mehr REx Fahrer lieber als 100x mehr BEV Nutzer. Fakt ist doch, wenn der Benzinpreis mittelfristig niedrig bleibt, dann werden auch insgesamt weniger EVs verkauft - und das trotz eines staatlichen Zuschusses hier (GB) von bis zu £5,000 und einer Volldeckung der EVSE Anschaffungs- und Installationskosten.
Zuletzt geändert von psquare am Sa 3. Jan 2015, 15:20, insgesamt 1-mal geändert.

Re: i3 Fahrer (ich) testet Model S

e-lectrified
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Na ja. Ich finde die Frage nach der weiteren Kostenfreiheit des Supercharger-Netzes schon recht interessant, wenn auch ggf. nicht in diesem Thread. Die Barrierefreiheit des SuC-Netzes ist ja quasi ein Alleinstellungsmerkmal von Tesla und man kann ja durchaus differenzieren (siehe S 60 vs. S 85, etc. ), sprich: die günstigste Akkuvariante des Model 3 muss einen Aufpreis für das SuC-Netzwerk bezahlen, die teuerste Akkuvariante nicht, o.ä. . Beim Model 3 auf das SuC-Netz zu verzichten wäre aus meiner Sicht fatal für Tesla...

Re: i3 Fahrer (ich) testet Model S

Hamburger Jung
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Hallo,

@e-lektrified

Irgendwie nervt deine Schreibweise. Man kann Antworten auch in ganzen Sätzen schreiben.
Der interessierte Leser, der ein wenig Hirn hat, wird dann die Zusammenhänge verstehen.

6371893 Zitate stören mich. Vielleicht meine persönliche Meinung, wobei meine Frau es auch nervt ;-)

Wobei ich dich nicht so schlimm finde wie JoySpell, Hed. Viele deiner Ansichten passen, manche sind gut und manche verstehe ich einfach nicht.


Übrigens, wenn es einen bezahlbaren Schnelllader geben würde, als diesen mobilen CCS Lader für 15.000 Euro, dann würde ich diesen nehmen.

So bleibt mir nur der REX, der ist die Lösung für meine Sorgen.

Wobei meine Frau sagt, Kinder jetzt wegschauen, im Tesla könnte man wenigstens Sex haben.... Frauen nun wieder...

Lg HH Jung

Re: i3 Fahrer (ich) testet Model S

marfuh
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Hallo e-elecrified,

Danke für Deine Kommentare.

Für mich kam aber nur der i3 als deutscher Hersteller in Frage. Aber nur durch Tesla bin ich auf das Thema überhaupt gekommen. Deswegen hatte ich auch nur die beiden im meinem Vergleich gemeint

Nissan ist nicht das was ich wollte. Bin in mal Probegefahren. Gab kein Gefühl....(für mich)

Der ZOE hat definitiv hinten zu wenig Platz.

Re: i3 Fahrer (ich) testet Model S

MarkusD
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TOMbola hat geschrieben:
MarkusD hat geschrieben:Fertigstellung? Oder Herstellung?
Die Frage ist halt, was das Carbon und die "Gras"innenverkleidungen am Ende wirklich bringen. Dem Fahrer, so würde ich sagen: Nichts.
Kein Fahrzeug wird zurzeit derart ökologisch Fertiggestellt, Hergestellt oder wie auch immer du das nennen möchtest.
Die meisten Bauteile des Autos (fast eines jeden Autos) werden nicht mehr in Deutschland hergestellt. Hier erfolgt nur noch die Fertigstellung, also im weitesten Sinne das Zusammenschrauben der Teile.
Da wird in Summe nur noch soviel gmacht, daß man noch "Made in Germany" draufstempeln darf. Ist aber bei praktisch jedem Auto-Produzenten so.
Meine Frage war aber eher so gemeint, was dem Fahrer diese ökologische Herstellung am Ende bringt - außer einem offenbar erheblich höheren Endpreis.

Das ISO-Zertifikat 14040/14044 vergleicht nur den Lebenszyklus gegenüber klassischen Verbrennern (und geht davon aus, daß der i3-Käufer auch immer hübsch mit regenerativen Energien fährt). Interessant wäre es doch, wie es im Vergleich zu ähnlichen E-Fahrzeugen aussieht, oder?
So wie ich das Geschreibsel darum verstehe, ist die Herstellung des Akkus nicht im Zertifikat mit enthalten. Ich würde erwarten, daß im Text mehr darauf hingedeutet werden würde, was nach Ableben des Akkus etc. passiert. So wie bei der Benutzung des Sekundär-Aluminiums, der Herstellung des Carbons und dem mit Olivenblattextrakten gegerbten Leder ...
Insofern ist das zwar ein hübsches Zertifikat, hat aber für den i3-Käufer absolut keine Relevanz und Aussagekraft.

Gruß
Markus
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