i3 - Ende in Sicht!?

[graefe]

Ich denk der Nachfolger des i3 wird ein iX1 sein.

Ändert nix an der Tatsache, dass ein Xy-SUV mit Elektroantrieb niemals als Nachfolger des i3 gelten kann.

Wenn der VW Neo nächstes Jahr so kommt, wie ihn Autobild letzte Woche zeigte,

Ja, genau: Wenn... Autobild...

[motion]

Ich war immer ein Befürworter dieses Konzepts. Noch nie hat ein deutsches Serienauto so technologisch aufgetrumpft wie der i3, mit Ausnahme des streng limitierten 918 Spyder von Porsche.
Aber bis heute würde ich sagen, dass der i3 das innovativste Auto aus Deutschland ist.

Die Karosseriebauweise, mit der Fahrgastzelle aus CFK und der Beplankung aus Thermoplast-Modulen beindruckt mich noch heute. Auch den ökologische Gedanken, mit dem Interieur und der CO2 reduzierten Produktion, schätze ich sehr. Leider verschent BMW Potenzial bei manchen Details, die ich jetzt aber nicht ausführen möchte.

BMW hat betont, pro Fahrzeug Gewinn erwirtschaftet zu haben. Allerdings konnten die Investitiionen in die i-Submarke in Höhe von 3 Milliarden € (nicht zwei Milliarden) nicht gedeckt werden, dafür ist die Produktionsmenge zu gering.

Natürlich hätte ich auch Interesse an einem i4, doch das ist alles eine Preisfrage. Der i3 ist als Jahreswagen noch bezahlbar, ein i4 wird deutlich teurer sein.

[Tideldirn]

Alles hat ein Ende und daher leider auch der i3.
Den i3 jetzt mit Autos zu vergleichen, die 2019 oder 2020 auf den Markt kommen sollen ist wenig sinnhaft.
Der i3 rollt seit 2013 über die Straßen dieser Welt. Trotz größerem Akku, verbessertem Lader und LCI hinken solche Vergleiche schon sehr wenn man sich überlegt, wie rasch hier die Entwicklung in Sachen Technik bei der E-Mobility voran schreitet.
Wenn der i3 jetzt noch den 120Ah Akku bekommt, dann hat er mit Erscheinen der neuen BEV Fahrzeuge von BMW seinen Dienst erfüllt. Er war frühzeitig auf dem Markt, war einzigartig, nicht nur ein leeres Versprechen und war für BMW ein "Lernprojekt".
Ich will hier keinesfalls befürworten, dass der i3 wohl ersatzlos auslaufen wird und finde das sehr schade.
Aber der Fokus auf Leichtbau hat sich bei E-Autos nicht als so zielführend herausgestellt wie bei Verbrennern, wenn man die mögliche Reichweite maximieren will. Daher macht ein Nachfolger auf Basis einer teuren CFK Karosserie wirtschaftlich keinen Sinn.
Schließlich ist in jeder Umfrage zum Thema E-Autos der teure Anschaffungspreis unter den top 3 der Haupthindernisse.
Im Kleinwagensegment wird BMW den Mini bringen und später tippe ich auf einen 1er als BEV, ein elektrischer 3er ist ja auch bereits angekündigt das Brot und Butter Segment SUV wird mit dem iX3 bedient werden.
Für die wohlhabenden unter uns gibt es weiterhin den i8, jetzt sogar ohne Dach
und in Absehbarer Zeit den i4/Vision Dynamic/iNext als neue technologische Speerspitzen.

FANBOYMODE: ON
Ich werde meinen i3S so lange behalten, wie es geht und habe ihn auch bewusst mit diesem Hintergedanken ausgewählt.
CFK, Alu und Plastik werden mir nicht von Korrosion zerstört.
Der 94Ah Akku bringt laut Tests auch bei ständigen 45°C mindestens 2000 volle Zyklen bis er auf 80% degradiert ist, das entspricht selbst bei sportlicher Fahrweise rund 300tkm.
Wie wir alle wissen hat BMW hier aber ein vorbildliches BMS verbaut, das verhindert, dass der Akku so schnell altern wird.
Bei 25°C bringt der Akku nach Tests über 3200 Zyklen. Da sind dann schon gute 500tkm drin.
CCS Ladung mit 30 bis 40 Minuten auf 90% werden in Zukunft zwar etwas langsam erscheinen, ist für mich aber OK.
11kW reichen für zuhause ebenfalls um flott wieder Strom zu haben und jede öffentliche Ladesäule als vollwertige Ladesäule nutzen zu können.
Wenn es denn mal notwendig wird und der Geldbeutel es erlaubt, dann wird der i3 mit einem anderen EV erweitert.
Ersetzt aber wohl niemals
FANBOYMODE: OFF

[saugbaer]

@Tideldirn ...vollste Zustimmung

FANBOYMODE: ON
Mein Plan ist sogar, mit leichten Umbau, ihn auch für die letzte Fahrt zu nutzen ...deshalb hatte ich ihn auch gleich in schwarz bestellt
FANBOYMODE: OFF

Wird man einen Ersatzakku auch noch in 15-20 Jahren bekommen?

[saugbaer]

ich hoffe ja ...die Akkutechnik entwickelt sich ja auch weiter

p.s
wenn ich mir das hochrechne 10000km/anno ...könnte auch der erste reichen

Wenn das andere Akkumulatoren sind, weil die alten nicht mehr produziert werden, muss doch die Leistungselektronik darauf abgestimmt werden? Können das Drittanbieter technisch leisten?

[saugbaer]

das wird man dann sehen ...frag mich in 10 Jahren nochmals

p.s
leider ist meine Glaskugel defekt

Wenn das andere Akkumulatoren sind, weil die alten nicht mehr produziert werden, muss doch die Leistungselektronik darauf abgestimmt werden? Können das Drittanbieter technisch leisten?

Da ist was dran. Die Spannungslage bekommt man ja noch hin, aber die Ladecharakteristik könnte problematisch werden.
Egal - nehmen wir den 120Ah und stellen ihn ins Museum oder schweißen ihn in Folie ein .
VG U x I

Das wäre doch ein lukrativer Markt für Drittanbieter?

Ich interessiere mich halt für den i3, weil dies ein PKW mit sehr langer Haltbarkeit zu sein scheint. Und das ist nicht nur so wegen der Bauweise aus CFK und der Kunststoff, sondern auch wegen des Akku. Irgendwo gab es mal ein Interview mit einem Beteiligten aus der Entwicklung, dass der Akku des i3
20 Jahre! halten sollte. Auch hört man über den E-Motor nur gutes.

Umso länger die Nutzungsdauer eines Fahrzeugs, desto weniger hat der Wertverlust Einfluss auf die Gesamtkosten. Wenn Reperaturen ausbleiben, hat man mit dem i3 ein sehr wirtschaftliches Fahrzeug, das macht ihn aus meiner Sicht so interessant. Für Fahrwerk, Bremsen und Klimaanlage kann man auch eine freie Werkstatt aufsuchen. Wegen Beplankung aus Spritzguss gehören teure "Blechschäden" der Vergangenheit an.
Und auch der Innenraum macht einen sehr hochwertigen Eindruck, sodass dieser nicht nach 10 Jahren abgewetzt aussieht.

Das einzige was ich am i3 nicht als zukunftsfähig sehe ist die zu geringe Ladeleistung. Ich hoffe da bessert BMW noch nach.