BMW kennt keine Gnade

Re: BMW kennt keine Gnade

bert2mole
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War am Montag abend mit ein paar Kollegen beim Vortrag eines BMW-i3-Entwicklers (Nils Borchers) an der TH Darmstadt. Sehr interessant, wie der ganze Produktentstehungsprozess gelaufen ist, von Reithofer`s Projektauftrag 2007 bis zum fertigen Produkt mit noch nie dagewesenen parallel verlaufenden Prozessen in Design und Produktion.
Ca. 150 Crash-Tests wurden durchgeführt (ihr glaubt nicht wieviele unterschiedliche Crash-Normen je Land, in das man liefern möchte, es gibt: ich glaube auf der Folie standen ca. 15).
Feldtest-Fahrzeuge, die Erfahrungen für den Input i3 liefern sollten:
- ca. 600 Mini E
- ca. 1100 Active E
verleast in USA.
Erkenntnisse daraus über Fahr- und Ladeprofile der Benutzer (durchschnittlich 3 Ladevorgänge pro Woche) fanden dann Eingang in die Auslegung des i3.
Weiß jemand, wieviele Felderprober hatte eigentlich der eGolf ?
Absage an alle, die hoffen, es gäbe noch einen Batteriepack im Bereich des REX. Ganz klar: nein. Die Crash-Sicherheit steht im Vordergrund, deshalb wird es das Batteriepack nur im Bereich des Alu-Spaceframes im Fahrzeugboden geben. Aber eine neue Batteriegeneration mit höherer Leistungsdichte ist in 3-5 Jahren ein Thema, Tausch, 2nd-life erster Batteriesatz inbegriffen (...)
Das Fahrzeug ist mit seiner Architektur hervorragend skalierbar, damit sind weitere Varianten des i... in der Pipeline. Was genau wollte er aber vor ca. 120-130 Zuhörern nicht verrraten.
Und ... BMW verdient Geld mit dem Auto (im Gegensatz zur Jammerei von Fiat-Chef Marchione zum Fiat 500e). Einschlägige Erfahrungen mit CFK spielen hierbei eine wesentliche Rolle.
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Re: BMW kennt keine Gnade

zitic
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Eine schöne Zusammenfassung für diejenigen, die den i3 bis jetzt noch nicht näher verfolgt haben.
Ändert aber bzgl. der Verschrottungsargumentation auch nichts. Die ist einfach ein bissl künstlich aufgeregt.

Re: BMW kennt keine Gnade

BMWFan
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Nach allem was man so liest, ist es von BMW absolut ok, die Autos in die Schrottpresse zu schicken. Es ist einfach genehmigungstechnisch und von den Kosten her zu aufwändig, Prototypen weiter zu betreiben. Die Fahrzeuge werden heute ja eh fast vollständig recycelt. Wobei der Stahl im i3 ja nicht mehr gebraucht wird, aber man könnte daraus Teslas herstellen. Noch besser wäre es sogar, wenn man alle alten Stinker in die Presse schickt, und sie durch Elektrofahrzeuge ersetzt. 10 % des Fahrzeugbestands machen heute 50 % der Luftverschmutzung aus. Richtig geil wäre es, alle Verbrenner in die Presse zu schicken. Das wäre eine Party...aber Träume sind Schäume und damit wird's wohl nix vor 2050.
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Re: BMW kennt keine Gnade

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BMWFan hat geschrieben:Wobei der Stahl im i3 ja nicht mehr gebraucht wird, aber man könnte daraus Teslas herstellen.
Im Tesla Model S sind nur wenige Verstärkungen aus Stahl, z.B. im Stoßfänger und in der B-Säule. Der Rest ist Alu.

Re: BMW kennt keine Gnade

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Dann halt im Zoe :D
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Re: BMW kennt keine Gnade

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Bitte dieses leidige Thema schließen !
DANKE ;)
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Re: BMW kennt keine Gnade

BMWFan
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Ich finde, dass das Thema durchaus Potential hat. Es zeigt auch, dass kreative Zerstörung wichtig ist, und dass man Autos nach spätestens 20 Jahren einstampfen sollte, weil sie umweltmässig und sicherheitstechnisch völlig out sind. Für den Stahl wäre es eine echte Aufwertung als B-Säule im Tesla oder als Zoes ein zweites Leben zu beginnen.
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Re: BMW kennt keine Gnade

zitic
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Wo zeigt sich das denn? Pauschal einstampfen freut nur die Hersteller egal welcher Art. Siehe Abwrackprämie. Ein wesentlicher Teil der Emissionen geht nun mal während der Herstellung drauf. Andererseits das Limit 20 Jahre.... Dieses Alter erreichen wie viele Wagen in DACH? Um die paar Liebhaberstücke geht es wohl kaum. Und wenn sie das wirklich geschafft haben wohl meist auch deshalb, weil sie nicht viele km abgespult haben. Der wachsende Anteil an anfälliger Elektronik lässt das Alter beschränken das Alter ja ohnehin immer mehr.

Re: AW: BMW kennt keine Gnade

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Der Astra von Schwiegereltern wird eingestampft weil einer rein gefahren ist und jetzt wirtschaftlicher Totalschaden. Ich meine 12 Jahre, aber erst 50tkm, erste Hand, Checkheft gepflegt, guter Zustand.
Eigentlich nicht sooo viel kaputt, aber es lohnt halt nicht mehr.
Der Umwelt ist damit sicher kein Dienst erwiesen, dieses Auto hätte noch locker 10 weitere Jahre als Zweitwagen dienen können und bei dem Kilometeraufkommen ist der Sprit relativ egal (ist auch ein kleiner Benziner, nicht besonders durstig), die Produktion aber nicht.

Wäre mit dem einstampfen da ganz vorsichtig.

Aber hat nichts mit BMW Versuchsfahrzeugen zu tun, die nicht für Kundenhand bestimmt sind.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.
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