Zeitbasiert vs. kWh-basiert (Umfrage)

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Was ist das optimale Abrechnungsmodell für eine Ladesäule (bis 22kW)

Zeitbasierter Tarif während der Ladung (x Euro/h Ladevorgang)
3%
4
Zeitbasierter Tarif solange das Fahrzeug angeschlossen ist (x Euro/h Standzeit)
7%
10
kWh-basierter Tarif (x Euro/kWh)
43%
62
kWh-basierter Tarif mit maximaler Standdauer (Parkscheibe)
22%
31
Zeitbasierter Tarif gestaffelt nach Ladeleistung (x Euro/h bei 3,7 kW und y Euro/h bei 22 kW)
3%
5
Kombitarif 1: kWh und zeitbasiert (x Euro/h und zusätzlich y Euro/h nach Ladeende)
10%
15
Kombitarif 2: kWh und zeitbasiert (x Euro/h und zusätzlich y Euro/h nach z Stunden Standzeit unabhängig vom Ladeende)
4%
6
Kombitarif 3: kWh und zeitbasiert (x Euro/h und zusätzlich y Euro/h nach z Stunden Standzeit nach Ladeende)
7%
10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 143

Re: Zeitbasiert vs. kWh-basiert (Umfrage)

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Interessanter Link aus den USA:

http://www.greencarreports.com/news/109 ... s-dont-why

Nach der Pleite sind ist der Käufer des ECOtality-Ladenetztes auf kWh-basierte Abrechnung übergegangen, aber viele Ladestationen sind wenig genutzt.

Am besten laufen noch die *Schnelllader* an den *Schnellstraßen* (ach!).

Gruss
Umbi
10 Jahre Zoe, 41kWh seit Ende 2018 - Verbrauch ab Zähler mit allem (Ladeverluste) und scharf (Vorheizen) Bild
Aixam eCoupé 2018 - E-Auto ab 15 Jahren - man kommt auch mit 45 km/h an - dank der Ampeln meist gleichzeitig. :-)
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Re: Zeitbasiert vs. kWh-basiert (Umfrage)

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Zu der Strömenden für Ladesäulen an EKZ müsst ihr aber nicht nur die Säule betrachten.
Wenn ich hier z.B. hier meinen Famila Markt nehme. Der ist hell beleuchtet, Klimatisiert, Kühltruhe, großer Kühlhaus, Beleuchtung auf dem Parkplatz.
Wenn die dort 10 Stück 22kW Lader aufstellen, würde ich wetten, dass der Mehrverbrauch im Grundrauschen untergeht.
Es geht also nur um die Grundinvestition in die Hardware.
Gruß Bernd
Hyundai Kona (64/19er), 60,000 km, Kona (64/21er) 30.000 km
Leaf Tekna: 108.000 km Erfahrung/verkauft :-)
In Planung: Ford Streetka-E-Roadster.

Re: Zeitbasiert vs. kWh-basiert (Umfrage)

holobro
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Alex1 hat geschrieben:@E-Lurch:
Das Problem der Ladeparkplatzblockade löst sich von selbst, wenn die Infrastruktur dicht genug geworden ist.
Definiere "dicht genug". Wir haben momentan so um die 15.000 Tankstellen, also mehr als dreimal so viele wie E-Zapfen. Stell Dir dann vor, jeder Tankvorgang bräuchte auch nur eine halbe Stunde.

Analog bräuchten wir also wohl 100.000 E-Zapfen. Zielhorizont 20 Jahre?
Du hast vom Prinzip sicher Recht, dass wir noch viel E-Zapfen brauchen.
Aber von den 15.000 Tankstellen stehen viele in der Innenstadt.
Die braucht man nicht mehr wenn die Leute direkt vor ihrer Wohnung Laden.

Die 100.000 kommen vielleicht hin, wenn du damit z.B. auch Steckdosen in Laternen meinst.
Solche langsam Ladestationen sind dringend notwendig für Leute ohne Garage.

Re: Zeitbasiert vs. kWh-basiert (Umfrage)

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Greenhorn hat geschrieben: Wenn die dort 10 Stück 22kW Lader aufstellen, würde ich wetten, dass der Mehrverbrauch im Grundrauschen untergeht.
Es geht also nur um die Grundinvestition in die Hardware.
Glaube ich nicht.

http://www.kurs-koeln.de/meldungen/rhei ... supermarkt

Wenn man annimmt, daß der Markt (wenn geöffnet) 4500 Vollast-Stunden hat und die restliche Zeit ca. 60% (Kühlung muss weiterlaufen), dann kommt man auf einen Durchschnittsverbrauch von 215 kW, wenn offen und 130 kW, wenn zu. Da sind Deine Ladestationen schnell mal mehr als 50% der Anschlussleistung. Und das ist vermutlich ein großer Markt...

Gruss
Umbi
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Re: Zeitbasiert vs. kWh-basiert (Umfrage)

e-lectrified
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Hamburger Jung hat geschrieben:nun ist das passiert was ich in meinen kühnsten Träumen ich mir nicht hätte vorstellen können ---> ich sehe eine Sache wie e-lektrified...
Das wird noch öfter passieren, keine Sorge ;-) . Denn, wie gesagt, meine Kritik an der deutschen Automobilindustrie ist nur ein Schwerpunkt, der mich beschäftigt. Lademöglichkeiten und Abrechnung sind ja quasi Pflichtprogramm, wenn man elektrifiziert wird und so, wie es jetzt aussieht, ist das einfach viel zu kompliziert!!! So KANN keiner Lust haben auf Elektromobilität. Strom tanken muss so einfach sein, wie Sprit tanken, im besten Fall noch einfacher. Deshalb sind Teslas Supercharger so genial! Weil ich nicht großartig überlegen muss, ich brauche kein Plastik, ich muss nichts ins Handy eintippen, einfach dranstecken und gut. Und, wenn die deutsche Autoindustrie diese Entwicklung auch verschläft, dann könnte es richtig spannend werden, wenn das Model 3 nach Deutschland kommt...

Re: Zeitbasiert vs. kWh-basiert (Umfrage)

e-lectrified
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umberto hat geschrieben:Am besten laufen noch die *Schnelllader* an den *Schnellstraßen* (ach!).
Klar und das ist eine "Binsenweisheit", die Tesla seit dem Model S verstanden hat und stellt Supercharger auf im großen Stil! In der Stadt wird eher das Konzept des "Destination Charging" verfolgt, also kleinere Ladestationen, die zwar nicht so viel Power haben, aber in ein bis zwei Stunden ordentlich Energie in den Akku pumpen können.

Man muss auch gerade im Bereich des Ladens feststellen, dass Tesla den anderen Marken mehrere Jahre voraus ist!!!

Re: Zeitbasiert vs. kWh-basiert (Umfrage)

TeeKay
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umberto hat geschrieben:Wenn man annimmt, daß der Markt (wenn geöffnet) 4500 Vollast-Stunden hat und die restliche Zeit ca. 60% (Kühlung muss weiterlaufen), dann kommt man auf einen Durchschnittsverbrauch von 215 kW, wenn offen und 130 kW, wenn zu. Da sind Deine Ladestationen schnell mal mehr als 50% der Anschlussleistung. Und das ist vermutlich ein großer Markt...
Im Gegensatz zur Kühlung wird die Ladesäule aber nicht 24/7 genutzt.

Re: Zeitbasiert vs. kWh-basiert (Umfrage)

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TeeKay hat geschrieben:
umberto hat geschrieben:...Durchschnittsverbrauch von 215 kW, wenn offen und 130 kW, wenn zu. Da sind Deine Ladestationen schnell mal mehr als 50% der Anschlussleistung. Und das ist vermutlich ein großer Markt...
Im Gegensatz zur Kühlung wird die Ladesäule aber nicht 24/7 genutzt.
Schon wahr, aber die eigentlichen Kosten für das EKZ entstehen durch die Anschlussleistung, nicht durch den Verbrauch. Das wirft wieder die Frage nach einem Pufferakku auf.
Not-wendig: www.bzfe.de/inhalt/planetary-health-diet-33656.html

Freitag treffen wir uns: https://fridaysforfuture.de/allefuersklima/

Herzliche Grüße
Alex

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Re: Zeitbasiert vs. kWh-basiert (Umfrage)

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Und auch da könnte man gegensteuern, indem man einfach die Kühlung bei einem Ladevorgang mit 22kW für die halbe Stunde herunterfährt. Immerhin läuft die Kühlung ja auch nicht ewig durch, die hat ja auch mal Pausen. Und ob die Kühlung nun 10 Minuten später anspringt ode nicht ist bei der gekühlten Masse auch egal.
Lastmanagement wurde erfunden und ist auch schon ausgereift. Wenn da nur 3x Schnarchlader dranhängen, muss man gar nix tun, da braucht der Dönerverkäufer schon mehr. Wenn natürlich 24/7 Vollauslastung mit Elektroautos da ist (meiner Meinung nach bis 2017 eher unwahrscheinlich, ausser an einer ECHT guten Lage), dann kann man immer noch handeln. Erstmal anfangen!
350 Mm elektrisch ab 2012.
Nicht alles glauben, was irgendeiner bei Whatsapp als News verbreitet.
Niels Bohr sagte schliesslich schon als Student: "Zitaten aus dem Internet sollte man nicht unbesehen glauben!"

Re: Zeitbasiert vs. kWh-basiert (Umfrage)

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Ja, mlie, Lastmanagement ist eine tolle Sache. Man wollte das ja auch schon länger nutzen zur Lastgangglättung, besonders für die Regenerativen. Aber das Potenzial scheint (leider) doch nicht so groß zu sein. Man kann anscheinend doch nicht so einfach die Kühltemperatur um fünf Grad hoch oder runter setzen. Sonst wäre das ja auch was für den heimischen Kühlschrank bzw. eher die Kühltruhe. Wenn Zähler und Grid wirklich smart würden... :roll:
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