Keine Sichtbarkeit des Preises an Ladesäulen

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Re: Keine Sichtbarkeit des Preises an Ladesäulen

Enagon
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georgij hat geschrieben:Das Thema wurde schon oft angesprochen.

Die kurze Antwort ist: Weil es keinen einen Preis gibt.

Es hängt einfach davon ab über welchen Anbieter du lädst. Wenn du über newmotion lädst musst du dich auch schlau machen was newmotion verlangt. Dein Handy zeigt dir ja auch nicht an was das telefonieren kostet und auf deinem Stromzähler steht auch kein Strompreis.
Aber ich stelle mir das so vor wie an der Tankstelle. Da gibt es auch mehrere Preise, aber je nach dem was ich auswähle wird der dementsprechende Preis angezeigt. Also Diesel (oder über deren eigene Karte) zahlt man weniger, als bei Benzin (über NewMotion etc.) Das funktioniert dort ja einwandfrei.
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Re: Keine Sichtbarkeit des Preises an Ladesäulen

zitic
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Da bekommt die Tankstelle ab und an die neuen Preise von der Zentrale und dann werden da die 5-6 verschiedenen Sorten auf an die Säulen übergeben.

Das ist dann doch einen Ticken komplexer. Da muss dann in Echtzeit, rechtssicher(denkt and die Eichgeschichte) der Wert von seinem Anbieter geholt werden, der dann ja auch vom Vertrag zwischen Ladesäulenbetreiber und Karteninhaber abhängt und ob man ne Flatrate hat etc.. Machbar ist das sicherlich. Aber es ist schon ein anderes Niveau. Ich weiß nicht wie das z.B. innerhalb der Hubject-Projekts geregelt ist.

In dem Fall hat der Nutzer es ja selbst nicht auf die Reihe bekommen. Nur recherchiert, dass man wohl irgendwie für 5€ laden können soll...

Re: Keine Sichtbarkeit des Preises an Ladesäulen

fbitc
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Der Vergleich mit der Tankstelle passt so nicht ganz.
Wenn dann so: Tankstelle bietet Benzin an ohne Preis, und je nach Tankkarte oder Bezahlmittel kostet der Liter 1 Euro oder 1,59 plus Servicegebühr usw...

Re: Keine Sichtbarkeit des Preises an Ladesäulen

AstroTom
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Das Thema Ladesäulen und Kosten..
Wenn ich das zb. meinen Schwiegereltern erklären würde , würden die mir gleich den Vogel zeigen.
Zu recht.
Also wenn das für uns aktuell so in Ordnung ist möchte ich aber auch das an der normalen Tanke kein Preis mehr steht.
Dann tankt man geht zum zahlen und der Tankwart würfelt dann den Preis.
Dann würfelt er ob er Bargeld nimmt, oder nur EC oder doch nur Kreditkarte.
Ach ja und wenn der Tankvorgang abbricht berechnet er natürlich das was der Würfel sagt und ned was der Zähler sagt.
Wenn das so wäre würden wir alle noch auf dem Pferd unterwegs sein (wäre vielleicht sogar besser)

Mal ehrlich, wenn das mit den normalen Autofahrern gemacht werden würde, hätten wir hier Volksaufstände.
Aber wir sind ja froh das wir an den Ladestationen staatlich gefördert besch.... werden.

Also so soll es sein:
Preis am Display ersichtlich (Autobahnschild). Was wird wie abgerechnet? KW, Zeit oder Kombination, Schnelladefähigkeit, Schnarchlader.
Die aktuelle Ladeleistung und die aktuell verursachten Kosten die durch das Laden entstehen müssen angezeigt werden.
Wie beim Tankautomaten gibt man an wieviel Strom man tanken möchte.
Gerne kann man wenn der eigentliche Ladevorgang abgeschlossen ist etwas verlangen um Dauerblockierer ("Freibier Teslas") dafür zu "bestrafen" das sie noch an der Säule stehen. Die Ladesäule könnte ja schon wieder Geld verdienen.
Aber nur dann wenn die vorherigen Punkte ersichtlich sind.
Alles andere ist unsinnig und behindert die Akzeptanz.

Re: Keine Sichtbarkeit des Preises an Ladesäulen

einfallzel
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AstroTom hat geschrieben:...
:thumb: Volle Zustimmung.
Allein schon das häufige Fehlen eines Zählers ist eine Zumutung. Selbst bei den besten (SM!GHT, mMn) verschwinden die Messdaten direkt nach dem Beenden des Vorgangs. :wand:
--
02/17 Audi A3 1.4 TFSI e-tron
03/20 Audi A3 40 e-tron

Re: Keine Sichtbarkeit des Preises an Ladesäulen

caffeine
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E-lmo hat geschrieben:Wie wäre es denn wünschenswert?
Du fährst an eine Ladesäule, hältst Deine Karte vor und auf einem kleinen Display steht dann der für Dich individuelle Preis für die Ladung pro Stunde bzw pro kWh? Bevor Du dann den Stecker steckst, entscheidest Du Dich dann dafür oder dagegen, hier zu Laden?
Ja, genau so. Und ich kann mir gut vorstellen, das das auch so kommen wird. Ist im Endeffekt für alle Beteiligten auch die einfachste Lösung. Die Datenbanken bereitzustellen und die paar Zeilen Code zu schreiben ist sicher das kleinste Problem. Die Bildschirme sind auch vorhanden und intelligent sind die Säulen auch.

Natürlich macht man sich (bisher) vorher Gedanken über die Route und plant die Ladestopps. Aber es kann was dazwischen kommen, man muss unvorhergesehen laden und hat an der Säule keine Internetverbindung. Muss ich mich jetzt abschleppen lassen, weil mir keiner sagen kann, was mein Dienstleister jetzt an dieser Säule verlangt?

Re: Keine Sichtbarkeit des Preises an Ladesäulen

energieingenieur
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"Es gibt nicht den einen Preis." Dass kann für uns Kunden durchaus ein Vorteil sein, weil wir ggf. über unseren Anbieter und Roaming sogar im Einzelfall billiger laden können, als es sonst der Fall gewesen wäre. Daraus folgt aber unausweichlich, dass der Kunde eine Information braucht, was die Ladung ihn denn jetzt wirklich kostet. Bei NewMotion ist das z.B. recht einfach und auch rechtlich klar geregelt: Die NewMotion App gibt den Preis an und NewMotion hat bereits gerichtlich klären lassen, dass diese Angabe dem Preisauszeichnungsgesetz genügt.
Wer mit seinem Anbieter einen festen Vertrag hat (z.B. RWE bzw. heute Innogy oder BEW), der weiß auch, was eine Ladung kostet, denn es steht im Vertrag ja drin und muss daher nicht nochmal an der Säule wiederholt werden. Wer mit dem Handy oder Festnetz telefoniert, der bekommt ja auch nicht vor jedem Gespräch einzeln mitgeteilt, was es kostet - nur bei Sonderservices. Und was das angeht, muss noch etwas getan werden: Die Ladesäulen kommunizieren über OCPP (OpenChargePointProtocoll) mit dem Backend. Mir ist aktuell nicht bekannt, ob die aktuelle Version (1.5) des OCPP überhaupt die Übertragung einer Preisinformation implementiert hat. Es ist nicht auszuschließen, dass dies bisher noch nicht der Fall ist. Dann gibt es schlichtweg aktuell für die Betreiber keine Möglichkeit, die Preisinfo an die Säule zu bringen. Soweit ich weiß, ist aber OCPP 1.6 in den Startlöchern und einige beschäftigen sich bereits mit OCPP 2.0. Falls hier Jemand im Forum ist, der dazu schon etwas weiß und ob es dort die Möglichkeit gibt, eine Preisinfo zu übertragen, der kann evtl. Licht ins dunkel bringen.

Re: Keine Sichtbarkeit des Preises an Ladesäulen

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nun hinkt der handyvergleich eben genauso wie der mit dem eigenen strom- bzw gas- oder sonstwas-anbieter

mit denen hat man im vorfeld einen vertrag abgeschlossen

bei den ladesäulen ist es derzeit eben so als ob man in einen laden geht und einkauft - an der kasse mittels karte bezahlt und erst stunden bis wochen später bei der abrechnung sieht, was man dafür bezahlt..... ist so sicher nicht haltbar. und ob gerichte im streitfall den verbraucher in die pflicht nehmen ein smartphone samt app dabei zu haben .... ich glaube nicht. das system muss mit karte allein sauber funktionieren - alles andere wird sich nicht dauerhaft halten können...........
gruesse aus dem sueden 8-)
joschka

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Re: Keine Sichtbarkeit des Preises an Ladesäulen

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energieingenieur hat geschrieben:Die NewMotion App gibt den Preis an und NewMotion hat bereits gerichtlich klären lassen, dass diese Angabe dem Preisauszeichnungsgesetz genügt.
Allzu oft findet sich in der NewMotion App aber die Preisangabe "unbekannt". Bedeutet das jetzt, dass ich kostenlos laden kann, weil kein Preis ausgezeichnet ist? Es soll schon vorgekommen sein, dass der Ladevorgang an einem solchen Ladepunkt später auf der Rechnung dann doch mit einem festen Betrag gelistet wurde. Darf man das dem Kunden zumuten?

Zweites Beispiel, Allego hat seit Anfang des Jahres ein neues Tarifmodell an den Schnellladern und dies an alle MSP kommuniziert bzw. vertraglich geregelt. Wie das im Hintergrund genau läuft, weiß ich nicht, sie haben es aber auf Nachfrage via Facebook bestätigt. Pro Ladevorgang werden nun 7,50 € fällig, da die installierten DC Zähler wohl mit den Wünschen des Eichamts kollidieren. Während PlugSurfing dies bereits in der Datenbank umgestellt hat, findet sich bei NewMotion nach wie vor der alte, nicht mehr gültige Preis von 69 Cent/kWh wieder. In Anbetracht der Tatsache, dass NewMotion immer wieder betont, den vertraglich ausgehandelten Preis des CPO 1:1 an den Kunden weiter zu geben und nur die 35 Cent/Ladevorgang hinzuzufügen, bleibt der informierte Kunde zurecht skeptisch. Was ist, wenn NewMotion einen Monat später einfällt, dass es seit Januar einen neuen Tarif gibt? Nun habe ich keinen Screenshot gemacht und plötzlich wird jeder Ladevorgang mit 7,50 € berechnet.

Ich nutze die NewMotion Karte eigentlich gern. Aber die Datenqualität ist alles andere als transparent und kundenfreundlich. Es gab ja nun schon mehrere Fälle, wo Kunden sich über falsche Abrechnungen beschwert haben. In habe keine Lust in diese Falle zu tappen.
2012-2015: Think PIV4 || 2016-2018: VW e-up!
2018-2020: Mietfahrzeuge || 2021-2023: Renault Twingo Electric
Und nun Deutschlandticket Nutzer ohne Auto.

Re: Keine Sichtbarkeit des Preises an Ladesäulen

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  • georgij
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PowerTower hat geschrieben: NewMotion immer wieder betont, den vertraglich ausgehandelten Preis des CPO 1:1 an den Kunden weiter zu geben und nur die 35 Cent/Ladevorgang hinzuzufügen,
Richtig, der "vertraglich ausgehandelten Preis" nicht "Allegos neuerster Preis", du weißt ja nicht wie deren Vertrag mit Allego aussieht und bis wann er läuft. Du bist ja beim Laden im Vertrag von newmotion, nicht Allego. Womöglich stellen sie den Preis erst um wenn der bisherige Vertag über 69 Cent/kWh ausläuft und ein neuer geschlossen wird um.
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