enercity Hannover ab 1.5.2016 kostenpflichtig
Re: enercity Hannover ab 1.5.2016 kostenpflichtig
Ich war heute bei der enercity, weil wir an einer Säule Service-Arbeiten durchgeführt haben. Die Nummer mit dem Eichamt ist noch viel größer und betrifft nicht nur Niedersachsen. Ich will mich dazu hier aber nicht intensiver äußern, um keine schlafenden Hunde zu wecken. Ich hoffe nur, der Gesetzgeber löst das Thema schneller, bevor die Eichämter beginnen, richtig fleißig zu werden.
Was ich aber mal loswerden muss, sind die Rückmeldungen, welche es heute bzgl. des Preismodells an die enercity gab und die ich zufällig mitbekommen habe. Was da teilweise für beleidigenden Begriffe bzw. Anfeindungen und Unterstellungen gefallen sind hat mich absolut sprachlos werden lassen. Die enercity bietet seit fast 5 Jahren sehr zuverlässig kostenfreien Strom an. Nun wird ein Preismodell eingeführt, was vll. noch nicht an jeder Stelle optimal passt und sofort wird der enercity vorgeworfen, sie wären totale-E-Mobility-Blockierer, Abzocker und Scharlatarne. Man wolle dieses absolut e-mobility-feindliche Hannover in Zukunft meiden und alle anderen Städte würden das sowieso viel besser machen. Es gab auch Drohungen, aufgrund der "Wucherpreise" an die Presse zu gehen.
Ich habe absolut Verständnis dafür, dass das aktuelle Preismodell nicht jedem gefällt und das darf man der enercity ja auch ruhig mitteilen, aber das kann man auch rein sachlich tun und nicht mit so dermaßen persönlichen Anfeindungen. Ich könnte durchaus verstehen, wenn die enercity nach dem heutigen Tag sagen würde: "Wir stellen das Enagagement in Bezug auf die Elektromobilität gänzlich ein." Zum Glück haben die Leute, die da sitzen aber erhebliche persönliche Motivation das Thema am laufen zu halten.
Die enercity selbst favourisiert ein Modell, welches auf einer Kombination von kWh und Zeittarif basiert. Sie hätten das gerne umgesetzt und wollen das auch weiterhin. Sie dürfen es aktuell aber nicht, wenn sie im legalen Bereich bleiben wollen! Und wer jetzt sagt: "Wie machen dass denn alle anderen?"... ist die Antwort darauf: "In der rechtlichen Grauzone..."
Was ich aber mal loswerden muss, sind die Rückmeldungen, welche es heute bzgl. des Preismodells an die enercity gab und die ich zufällig mitbekommen habe. Was da teilweise für beleidigenden Begriffe bzw. Anfeindungen und Unterstellungen gefallen sind hat mich absolut sprachlos werden lassen. Die enercity bietet seit fast 5 Jahren sehr zuverlässig kostenfreien Strom an. Nun wird ein Preismodell eingeführt, was vll. noch nicht an jeder Stelle optimal passt und sofort wird der enercity vorgeworfen, sie wären totale-E-Mobility-Blockierer, Abzocker und Scharlatarne. Man wolle dieses absolut e-mobility-feindliche Hannover in Zukunft meiden und alle anderen Städte würden das sowieso viel besser machen. Es gab auch Drohungen, aufgrund der "Wucherpreise" an die Presse zu gehen.
Ich habe absolut Verständnis dafür, dass das aktuelle Preismodell nicht jedem gefällt und das darf man der enercity ja auch ruhig mitteilen, aber das kann man auch rein sachlich tun und nicht mit so dermaßen persönlichen Anfeindungen. Ich könnte durchaus verstehen, wenn die enercity nach dem heutigen Tag sagen würde: "Wir stellen das Enagagement in Bezug auf die Elektromobilität gänzlich ein." Zum Glück haben die Leute, die da sitzen aber erhebliche persönliche Motivation das Thema am laufen zu halten.
Die enercity selbst favourisiert ein Modell, welches auf einer Kombination von kWh und Zeittarif basiert. Sie hätten das gerne umgesetzt und wollen das auch weiterhin. Sie dürfen es aktuell aber nicht, wenn sie im legalen Bereich bleiben wollen! Und wer jetzt sagt: "Wie machen dass denn alle anderen?"... ist die Antwort darauf: "In der rechtlichen Grauzone..."
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Re: enercity Hannover ab 1.5.2016 kostenpflichtig
Ganz so simpel finde ich das nicht, denn das deckt ausschließlich die - ich sags ruhig mal - egoistischen Interessen des in dem Moment ladenden Nutzers ab. Aber auch andere Nutzer wollen mal laden. Und ein Ladesäulenanbieter hat ja ebenso interesse, dass dessen Ladepunkte eine hohe Auslastung haben. Sonst funktioniert das Geschäftsmodell nicht. Ich habe Zugriff auf einige Ladelog-Statistiken eines Anbieters. Es gibt dort durchaus Fälle, wo Jemand regelmäßig gegen 8 Uhr eine Säule anfährt, ansteckt und 3-5kWh lädt, dann aber um 18 Uhr erst wieder abstöpselt. Und das fast jeden Tag. Wenn hier rein nach kWh bezahlt werden würde, könnte der Ladesäulenanbieter niemals davon leben. Das funktioniert einfach nicht. Dieser Nutzer mag sich zwar gerecht behandelt fühlen, wenn er jeden Tag nur die 5kWh bezahlt, die er geladen hat, aber er macht so einen wirtschaftlichen Betrieb des Ladepunktes absolut unmöglich, weil er ihn blockiert und damit weitere Einnahmen für den Anbieter verhindert.schlootie hat geschrieben:Ganz einfach: Jeder bezahlt nur die Strommenge, die er auch verbraucht. Relativ einfach eigentlich.
Vom Destination-Charging mit 3,7 oder 11kW in Parkhäusern, etc. mal abgesehen ist es für mich unumgänglich, dass spätestens nach Beendigung der eigentlichen Ladung ein Zeittarif greift, der den Nutzer motiviert, sein Fahrzeug zu entfernen, damit andere Kunden den Ladepunkt benutzen können.
Ein Elektroauto öffentlich zu laden bedeutet für mich nicht nur der reine Bezug von Strom, sondern auch eine Nutzung der Infrastruktur an sich. Und diese lässt sich nur dann bezahlen, wenn möglichst viele Ladevorgänge pro Tag stattfinden. Das setzt aber voraus, dass die Säulen benutzbar sind und keine Dauerparker davorstehen.
Re: enercity Hannover ab 1.5.2016 kostenpflichtig
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Jupp, da hast du natürlich recht, Dauerparker machen die Sache natürlich nicht besser. Es ist eine schwierige Kiste, Fakt ist halt auch, das es zu wenig Ladestationen gibt. Bei mehr Auswahl würde es viele Probleme wohl gar nicht erst geben.energieingenieur hat geschrieben: Ganz so simpel finde ich das nicht, denn das deckt ausschließlich die - ich sags ruhig mal - egoistischen Interessen des in dem Moment ladenden Nutzers ab. Aber auch andere Nutzer wollen mal laden. Und ein Ladesäulenanbieter hat ja ebenso interesse, dass dessen Ladepunkte eine hohe Auslastung haben. Sonst funktioniert das Geschäftsmodell nicht.
Ich habe mein E-Auto aus verschiedenen ökologischen Grunden gekauft, aber ein Grund war auch, dass ich nicht mehr teuer tanken muss - gebe ich offen zu. Wenn selbst das jetzt nicht mehr günstiger ist, dann verstehe ich halt auch Leute, die so nicht zum E-Auto greifen wollen. Die Anschaffungskosten sind schon heftig, wenn nun noch Nachteile beim Laden dazu kommen... Ich werde nun Hauptsächlich zu Hause laden. Gibt schlimmeres.
Gruß,
schlootie
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Re: enercity Hannover ab 1.5.2016 kostenpflichtig
TeeKay
In Schaufenster-Regionen sind das auch gern mal Fahrzeuge mit Förderaufkleber...energieingenieur hat geschrieben:Ich habe Zugriff auf einige Ladelog-Statistiken eines Anbieters. Es gibt dort durchaus Fälle, wo Jemand regelmäßig gegen 8 Uhr eine Säule anfährt, ansteckt und 3-5kWh lädt, dann aber um 18 Uhr erst wieder abstöpselt.
Zeittarif nach Abschluss der Ladung sind fair, wenn die Ladung selbst kWh-basiert abgerechnet wird. Bin ich dafür. Noch mehr dafür bin ich aber, dass der Staat den Infrastrukturausbau fördert. In den Niederlanden schaut auch keiner, ob der PHEV nach Ladeabschluss wieder weggefahren wird. Ne, da baut man einfach so viele geförderte Ladepunkte, dass gar keine Notwendigkeit dafür besteht.
Re: enercity Hannover ab 1.5.2016 kostenpflichtig
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Meine Rede!TeeKay hat geschrieben:In Schaufenster-Regionen sind das auch gern mal Fahrzeuge mit Förderaufkleber...energieingenieur hat geschrieben:Ich habe Zugriff auf einige Ladelog-Statistiken eines Anbieters. Es gibt dort durchaus Fälle, wo Jemand regelmäßig gegen 8 Uhr eine Säule anfährt, ansteckt und 3-5kWh lädt, dann aber um 18 Uhr erst wieder abstöpselt.
Zeittarif nach Abschluss der Ladung sind fair, wenn die Ladung selbst kWh-basiert abgerechnet wird. Bin ich dafür. Noch mehr dafür bin ich aber, dass der Staat den Infrastrukturausbau fördert. In den Niederlanden schaut auch keiner, ob der PHEV nach Ladeabschluss wieder weggefahren wird. Ne, da baut man einfach so viele geförderte Ladepunkte, dass gar keine Notwendigkeit dafür besteht.
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Re: enercity Hannover ab 1.5.2016 kostenpflichtig
Typischer Fall von Betriebsblindheit, würde ich sagen. Vermutlich war die ursprüngliche Idee hinter dem Eichwesen, den Verbraucher davor zu schützen, übervorteilt oder gar betrogen zu werden. Ein sehr sinnvolles Ziel.energieingenieur hat geschrieben:Ich war heute bei der enercity, weil wir an einer Säule Service-Arbeiten durchgeführt haben. Die Nummer mit dem Eichamt ist noch viel größer und betrifft nicht nur Niedersachsen. Ich will mich dazu hier aber nicht intensiver äußern, um keine schlafenden Hunde zu wecken. Ich hoffe nur, der Gesetzgeber löst das Thema schneller, bevor die Eichämter beginnen, richtig fleißig zu werden.
Nach und nach wurden dann immer mehr und abstrusere Schlupflöcher gestopft, und gleichzeitig nahm die Bürokratie überhand.
Im gegebenen Fall sehen die Eichämter offensichtlich nur noch ihre Vorschriften und haben vergessen, wozu sie eigentlich da sind. Die unmittelbare Folge davon ist jetzt, dass sie das genaue Gegenteil davon erreichen, und der Verbraucher (oder einige davon) tatsächlich, konkret und messbar schlechter gestellt wird.
Kann man machen - müsste man aber nicht. Wenn man etwas gesunden Menschenverstand und Pragmatismus besitzen würde.
Re: enercity Hannover ab 1.5.2016 kostenpflichtig
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Für das Destination Charging und alle Fahrzeuge ohne Schnelladefunktion hat Enercity doch die barrierefreien Wallboxen in allen zentralen Parkhäusern eingerichtet.
Hier werden pauschal sehr faire 3,- € zusätzlich zur Parkgebühr berechnet.
Hannover verfügt in Summe über ein hervorragendes Infrastrukturkonzept, das Elektromobilität für die Nutzer bequem, simpel und günstig erlebbar macht. Ich klinge wie ein Pressesprecher, meine das aber durchaus ernst. Ich parke und lade gerne im Parkhaus. Habe ich es eilig, geht es an die Standsäule an der Straßenecke.
Praxistauglicherer geht es kaum im Stadtgebiet.
Hier werden pauschal sehr faire 3,- € zusätzlich zur Parkgebühr berechnet.
Hannover verfügt in Summe über ein hervorragendes Infrastrukturkonzept, das Elektromobilität für die Nutzer bequem, simpel und günstig erlebbar macht. Ich klinge wie ein Pressesprecher, meine das aber durchaus ernst. Ich parke und lade gerne im Parkhaus. Habe ich es eilig, geht es an die Standsäule an der Straßenecke.
Praxistauglicherer geht es kaum im Stadtgebiet.
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Re: enercity Hannover ab 1.5.2016 kostenpflichtig
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Auch die Anzahl der Lademöglichkeiten ist schon auf dem richtigen Weg.
Ich habe ja alle GE Ladepunkte im Navi und egal wie wir gestern zur und von der Messe gefahren sind, immer lagen mehrere Ladepunkte auf unserer direkten Route. Nicht wie anderorts, wo man Umwege fahren muss oder am Ar*** der Welt laden muss.
Ich habe ja alle GE Ladepunkte im Navi und egal wie wir gestern zur und von der Messe gefahren sind, immer lagen mehrere Ladepunkte auf unserer direkten Route. Nicht wie anderorts, wo man Umwege fahren muss oder am Ar*** der Welt laden muss.
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2015 - 2020: Kangoo Maxi ZE
2019 - : Tesla Modell ≡ LR
2020 - : Renault Zoe ZE50 fullhouse
1500km kostenloses SuperCharging für Dich und mich, wenn Du diesen Link zur Bestellung (S/3/X/Y) nutzt:
https://ts.la/bernd30762
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Re: enercity Hannover ab 1.5.2016 kostenpflichtig
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Durch die Regelung des Ladestroms im Fahrzeug lässt sich die Beendigung des Ladevorgangs wunderbar verzögern - auch bei Schnellladern. Eine kWh-Abrechnung ist also manipulierbar.energieingenieur hat geschrieben:... ist es für mich unumgänglich, dass spätestens nach Beendigung der eigentlichen Ladung ein Zeittarif greift, der den Nutzer motiviert, sein Fahrzeug zu entfernen, damit andere Kunden den Ladepunkt benutzen können.
So ist es nun mal. Ich würde sogar sagen: Es ist vor allem die Nutzung der Infrastruktur. Die Stromkosten sind doch eher sekundär.Ein Elektroauto öffentlich zu laden bedeutet für mich nicht nur der reine Bezug von Strom, sondern auch eine Nutzung der Infrastruktur an sich. Und diese lässt sich nur dann bezahlen, wenn möglichst viele Ladevorgänge pro Tag stattfinden. Das setzt aber voraus, dass die Säulen benutzbar sind und keine Dauerparker davorstehen.
Mit einem Langsamlader hat man einfach schlechte Karten (und das schreibe ich, obwohl ich selber so einen habe). Schönen Dank an die Hersteller hierfür.
Graefe
BMW i3 (94Ah), Smart (451) ED Cabrio mit 22kW-Bordlader
Audi etron reserviert
bald 10kWp PV auf dem Dach und Erd-Sole-WP im Keller
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Re: enercity Hannover ab 1.5.2016 kostenpflichtig
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Ich kriege das meist ziemlich gut hin. Können auch mal ein paar Minuten mehr sein, aber nicht in der Größenordnung Stunden. Dann stehst Du halt mal 15 min länger.schlootie hat geschrieben:Einmal vollladen bitte, gerne, dauert 60 min. Wollen Sie so lange warten? Ne, man kann ja in die Stadt gehen. Aber bitte nach exakt 60 min zurück sein, da ja jemand anderes laden wollen könnte. Das kann doch nicht die Lösung sein.
Noch ist es ja kostenfrei, aber ich fände es ziemlich arschig, wenn ich jetzt kostenlos da parken würde, um 6 Stunden auf die Hannover Messe zu gehen, obwohl der Wagen nach einer Stunde voll wäre.
Und zwar nicht nur gegenüber anderen E-Fahrern, sondern auch gegenüber Enercity, die in dem 5 Stunden da 100kWh drüber liefern könnten - kostet bei mir Zuhause mit Enercity Umweltstrom knapp 30€.
Bei 22kW eher nicht, da fließen 6€/h durchs Kabel. Und die Typ 2 Säule ist nun nicht so arg teuer.graefe hat geschrieben: Ich würde sogar sagen: Es ist vor allem die Nutzung der Infrastruktur. Die Stromkosten sind doch eher sekundär.
Drum sage ich ja Mischtarif in der Form ca 1-1,5€/h + ca 0,25/kWh für AC.
Bei DC müsste der Zeitanteil wohl höher sein. Da macht meiner Meinung nach aber vor allem eher 50kW aufwärts Sinn, um die teure Säule halbwegs vernünftig zu nutzen.
Gerade keine Lust auf GE.
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