Charge & Fuel Preisänderung

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Re: Charge & Fuel Preisänderung

BED
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Schüddi hat geschrieben:Viel zu kompliziert! Es gab schon immer eine Abrechnung in Liter - was spricht gegen eine Abrechnung in kWh?
+1

bzw. im Sinne einer Beschleunigung der Energie- und Mobilitätswende: Strom an Ladesäulen für den (privaten) Abnehmer kostenfrei abgeben. Es wird lediglich LadeZEIT berechnet. Die Ladesäulenbetreiber können die Stromkosten-Einkaufspreis durch direkten Abzug von der Steuer wiederholen.

Die Schnarchlade haben dann zwar einen kleinen Nachteil, aber dadurch entsteht auch ein gewisser Steuerungseffekt dahingehend, dass die Kunden schnelle Bordlader nachfragen werden und öffentliche Ladeinfrastruktur nicht unnötig blockiert wird.


Vermutlich ist der Ansatz viel zu simple für Deutschland... :?
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Re: Charge & Fuel Preisänderung

TeeKay
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Dir ist klar, dass "von der Steuer absetzen" nicht heißt, dass du die Kosten zurückbekommst, sondern dass du für die Kosten keine Steuern bezahlen must. Das sind maximal 25% bei Unternehmen - und das auch nur, wenn die überhaupt Gewinn machen.

Re: Charge & Fuel Preisänderung

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BED hat geschrieben:
Schüddi hat geschrieben:Viel zu kompliziert! Es gab schon immer eine Abrechnung in Liter - was spricht gegen eine Abrechnung in kWh?
+1
bzw. im Sinne einer Beschleunigung der Energie- und Mobilitätswende: Strom an Ladesäulen für den (privaten) Abnehmer kostenfrei abgeben. Es wird lediglich LadeZEIT berechnet.
Das wäre das genaue Gegenteil der Abrechnung nach kWh und bevorzugt lediglich Energieverschwender mit zu großen Akkus. Zum Glück ist die reine Zeitabrechnung von Strom nicht mehr gestattet.
BED hat geschrieben:Vermutlich ist der Ansatz viel zu simple für Deutschland
Du willst lediglich auf Kosten anderer billigen Strom abzocken.
*325ppm. Seit 1Gs mit eigenem PV-Strom elektromobil unterwegs (CityEL mit 1.8 kWh-Akku, seit '13 Smart ED3). Fahrrad & U-Bahn für die Stadt, Fernreisen mit der Bahn.

Re: Charge & Fuel Preisänderung

BED
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TeeKay hat geschrieben:Dir ist klar, dass "von der Steuer absetzen" nicht heißt, dass du die Kosten zurückbekommst, sondern dass du für die Kosten keine Steuern bezahlen must. Das sind maximal 25% bei Unternehmen - und das auch nur, wenn die überhaupt Gewinn machen.
Ich habe nicht von "absetzen" gesprochen, sondern vom "direkten Abzug", d.h. die Kosten senken die Steuerlast direkt. So wie bei den Haushaltnahen Dienstleistungen. Die Erstattung über die Steuer soll auch nur kompensieren und nicht zu 100% ersetzen.
Ggf. könnte der Staat zu Beginn die Stromkosten auch zu 100% übernehmen. Also Quasi-Förderung sozusagen.

Gewinn erfolgt über die Berechnung des Zeittarifs.

Re: Charge & Fuel Preisänderung

BED
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mweisEl hat geschrieben: Das wäre das genaue Gegenteil der Abrechnung nach kWh und bevorzugt lediglich Energieverschwender mit zu großen Akkus. Zum Glück ist die reine Zeitabrechnung von Strom nicht mehr gestattet.
Quatsch. Was hat die Größe des Akkus damit zu tun?
Die "kleinen" Bordlader sind benachteiligt ja, daher der Steuerungsgedanke.
mweisEl hat geschrieben: Du willst lediglich auf Kosten anderer billigen Strom abzocken.
Hä? Mit dem B250e und "Nur" 11kw-Lader wäre ich auch im Nachteil gegenüber 350kw-CCS.

Ich lese da schon wieder eine typisch deutsche(?) Neiddebatte heraus...
Verabschiede Dich mal von Deinem Denkmodell - Strom ist NICHT das Problem bzw. der limitierende Faktor. Es geht um die Mangelware Ladestation! Das wird auch in Zukunft so sein - wir werden in D keine 40 Mio. Ladestationen erhalten. Der Strom wird aber in (ferner) Zukunft kostenlos sein - weil im Überfluß verfügbar. Daher MUSS sich eine Abrechnung nach Zeit durchsetzen - sonst wird es mit den BEV nicht klappen.

Re: Charge & Fuel Preisänderung

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mweisEl hat geschrieben:
Das wäre das genaue Gegenteil der Abrechnung nach kWh und bevorzugt lediglich Energieverschwender mit zu großen Akkus. Zum Glück ist die reine Zeitabrechnung von Strom nicht mehr gestattet.
.
Mann könnte es auch Parkgebühr nennen und den Strom verschenken. Dann sind wenigstens auch Verbrenner dran wen sie Ladesäulen zuparken.
Passivhaus Premium, 18kWp PV, Sole WP mit Kühlung über BKA, KNX, 530e 3.2l/100km ~50% Elektrisch, Tested X3 xDrive30e, eTron 50, EQC In Testing ID.4, ENYAK, iX3
Mitglied bei Electrify-BW e.V. https://electrify-bw.de/

Re: Charge & Fuel Preisänderung

BurkhardRenk
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Wenn wir in Deutschland 800 verschiedene Benzinanbieter hätten, die jede ein eigenes Bezahlsystem hätten, fast alle eine Grundgebühr verlangen würden, damit man bei ihnen überhaupt tanken darf, und die zumeist nur ein Areal von einem halben Landkreis abdecken, dann gäbe es keine individuelle Mobilität. Wir haben dagegen eine Handvoll konkurrierender Großanbieter, einige freie Anbieter und ein einziges Bezahlsystem: Geld in Form von Bargeld oder Karten.

Karten wie Charge & Fuel benötigt man ja nur, weil es keine Konkurrenz flächendeckender Anbieter gibt, sondern regionale und lokale Monopolisten beim Strom. Was den Preis anbelangt, der Weltmarktpreis für eine KWh ist 2,5 Cent + MWSt. Dazu kommen 9,5 Cent EEG-Ablage und Stromsteuer, also 12 Cent + MWst. Die Ladeinfrastruktur zahlt hauptsächlich der Bund. Der Betrieb dieser sollte aus 12 Cent locker zu betreiben sein, so dass 24 Cent + MWst = 30 Cent Verkaufspreis auskömmlich sein sollten.
Natürlich nicht, wenn man nur eine Handvoll Ladepunkte hat, für die man dieselbe Infrastruktur aufbaut wie für 1000de, vom Abteilungsleiter bis zum selbstgestrickten Bezahlsystem.

Re: Charge & Fuel Preisänderung

TeeKay
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BurkhardRenk hat geschrieben:Die Ladeinfrastruktur zahlt hauptsächlich der Bund. Der Betrieb dieser sollte aus 12 Cent locker zu betreiben sein, so dass 24 Cent + MWst = 30 Cent Verkaufspreis auskömmlich sein sollten.
Wieder ein selbsternannter Experte, der mit 12 Cent Marge pro kWh eine flächendeckende Ladeinfrastruktur betreibt, dafür internationale Durchschnittsstrompreise beim Einkauf bekommt und sich die Hälfte der staatlich festgelegten Umlagen spart. Setz einen Businessplan auf, lass dir die Infrastruktur hauptsächlich (=40-50% ohne interne Planungskosten) vom Bund bezahlen und leg los. Alle anderen scheinen zu blöd zu sein, zu erkennen, wie einfach und profitabel das alles laufen könnte.

Re: Charge & Fuel Preisänderung

BurkhardRenk
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Der Fehler ist doch, komplette Infrastrukturen für eine Handvoll Säulen aufzubauen. Wenn ich das Rad neu erfinde und dann 10 Doppelsäulen aufstelle und mit eigenem System betreibe, zahle ich 30K Investition für die Säulen inklusive Pflasterarbeiten abzgl. Bundeszuschüsse (Zahlen veröffentlicht von der Stadt Mainz nach Aufstellung von 6 Säulen und Ausrüstung von 3 Parkhäusern) und habe 100K und mehr laufende Kosten sie zu betreiben.
Wenn ich 10K Ladepunkte habe, sieht die Kalkulation ganz anders ausm dann komme ich mit 30 cent gut aus.

Re: Charge & Fuel Preisänderung

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BurkhardRenk hat geschrieben:Wenn ich 10K Ladepunkte habe, sieht die Kalkulation ganz anders ausm dann komme ich mit 30 cent gut aus.


Was hat das mit der Anzahl der Ladesäulen zu tun?
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