Charge & Fuel Preisänderung

[kub0815]

Bist du sicher das das Eichamt schuld ist und nicht die Ladestationen Hersteller die sich zu spät um das Thema gekümmert haben.

Bist du sicher das das Eichamt schuld ist und nicht die Ladestationen Hersteller die sich zu spät um das Thema gekümmert haben.

Warum gibt es das Problem in anderen Ländern nicht?

[BurkhardRenk]

Warum gibt es das Problem in anderen Ländern nicht?

Unter anderem, weil es dort nicht einen Flickenteppich lokaler EVUs gibt, die nur der üppigen Versorgung ausrangierter Lokalpolitiker dienen, sondern wenige sehr große landesweit agierende professionelle Unternehmen. Hätte z.B. Innogy bundesweit ein so dichtes Netz wie im Westen, gäbe es kein Problem und keinen Bedarf für Roaming.

Die hier diskutierte Preisänderung ist zwar ein dicker Brocken, jedoch nur die Spitze des Eisbergs des zusammenbrechenden Roamingsystems.

[klausdieter]

Es geht auch anders. Der Ladeverbund Franken+ verrechnet abhängig von der Ladeleistung des jeweiligen Fahrzeugs bis 5KW 0,25€/15 min, bis 11KW 0,70€/15 min und bis 22KW 1,35€/15 min für Mitglieder und ca. 40% mehr für Nichtmitglieder. Für hochfrequentierte Ladesauelen kommen nochmal 20 bis 30 Cent/15 min dazu, wenn das Auto nicht mehr lädt. Diese Regelung ist offenbar konform mit den eichrechtlichen Vorgaben. Ich finde, das ist eine gerechte Lösung.

[AndiH]

Bist du sicher das das Eichamt schuld ist und nicht die Ladestationen Hersteller die sich zu spät um das Thema gekümmert haben.

Öffentliche Ladestationen die sich über den Stromverkauf lohnen müssen sind bereits bisher nur mit kreativer Kalkulation möglich. Eine Eichrechts konforme Abrechnung womöglich über unterschiedliche Betreiber/Abrechnungsdienstleister macht das komplizierter und damit teurer sowohl in der Anschaffung als auch im Betrieb. Es gibt also zwei Möglichkeiten

- Die Kosten werden an den Kunden durch gereicht, dann werden wir im besten Fall kWh Preise von 40...70ct pro kWh haben

- Es wird sich ein oder wenige Monopol Anbieter durchsetzen, der innerhalb seines geschlossenen Systems Eichrechts konform ist und den Preis dann recht frei wählen kann wie es heute an den Tankstellen üblich ist

Die Betreiber der Ladestationen haben kein Interesse daran das sie auf die Roaming Kundschaft von Dienstleistern wie C&F angewiesen sind, die eventuell weniger zahlen als das eigene Angebot. Deshalb wird das Eichrecht ein beliebter Hebel werden um Roaming und Konkurrenz in diesem Markt zu beerdigen.

Das einzig Positive daran ist das im Gegensatz zum Sprit viele gar nicht mehr auf öffentliches Laden angewiesen sind, die problemfreie Nutzung von E-Auto fördert es allerdings ganz sicher nicht.

[Helfried]

Es geht auch anders. Der Ladeverbund Franken+ verrechnet abhängig von der Ladeleistung des jeweiligen Fahrzeugs bis 5KW 0,25€/15 min

Gilt dieser Tarif auch an einer 22 kW-Säule, wenn man im Auto die Ladeleistung per Bordcomputer auf z.B. 3 kW begrenzt?

[rost24]

Es geht auch anders. Der Ladeverbund Franken+ verrechnet abhängig von der Ladeleistung des jeweiligen Fahrzeugs bis 5KW 0,25€/15 min, bis 11KW 0,70€/15 min und bis 22KW 1,35€/15 min für Mitglieder und ca. 40% mehr für Nichtmitglieder. Für hochfrequentierte Ladesauelen kommen nochmal 20 bis 30 Cent/15 min dazu, wenn das Auto nicht mehr lädt. Diese Regelung ist offenbar konform mit den eichrechtlichen Vorgaben. Ich finde, das ist eine gerechte Lösung.

Was soll daran eichrechtskonformer sein als bei C+f bisher? Da könnte C+f dann ja auch z.B. Für Dc Laden 2,95€ pro Ladevorgang nehmen und diesen auf 15min begrenzen. Dann hätten wir die alten Preise und eine Zwischenlandung wäre wieder attraktiv.

[mweisEl]

Gilt dieser Tarif auch an einer 22 kW-Säule, wenn man im Auto die Ladeleistung per Bordcomputer auf z.B. 3 kW begrenzt?

Der Tarif pro 15 Minuten-Intervall richtet sich nach der durchschnittlichen Ladeleistung in diesen 15 Minuten. D.h. wenn das E-Auto 3 kW zieht wird der "<5 kW-Tarif" berechnet, d.h. 0,35 € pro angefangene 15,0 Minuten. Das entspricht im Beispiel einem Strompreis von 52 Cent/kWh bei einem realistischen Ladevorgang bei dem der letzte 15 Minuten-Intervall nur zur Hälfte genutzt werden kann, also z.B. 67,5 Minuten.

In den Abrechnungslogs ist immer ein kryptographischer Hashwert zu sehen, der vermutlich der kostenpflichtigen SMS zugeordnet ist. Nachdem die Zahlung per Premium-SMS bereits beim Handyparken etabliert ist, dürfte die eichrechtskonforme Übertragung der Nutzerdaten bereits im Verfahren integriert sein. Und nachdem der Ladeverbund+ ausschließlich AC-Ladesäulen bereithält, gibt es keine Probleme mit unzertifizierten Stromzählern.

[Schüddi]

Viel zu kompliziert! Es gab schon immer eine Abrechnung in Liter - was spricht gegen eine Abrechnung in kWh?

[mweisEl]

Viel zu kompliziert!

Zwar besser als gar keine Ladesäulen, aber: schließlich kann es ja nicht überall so wie in Hamburg laufen mit den 27 Cent/kWh an öffentlichen Ladesäulen, wo kämen wir da hin? eben, zur Elektromobilität. Und das will im Museumstechnikdeutschland fast niemand.

Daher verstecken sich die mit dem regionalen Ladesäulenausbau beauftragten Hausmeister Bamberger der ~900 Regionalstromversorger gerne hinter jeder hanebüchende Bürokratieverordnung, die das Beamtentum so auswürgt.