Butter beim Fisch: Wie sieht ein optimales Bezahlsystem aus?

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Re: Butter beim Fisch: Wie sieht ein optimales Bezahlsystem

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bernd71 hat geschrieben:
e-lectrified hat geschrieben:... sittenwidrigen Wucher anprangern.
Mal rechnen:
Shuko 10A --> 0.65€/KWh
Shuko 16A --> 0.40€/KWh

Type 2:
11 KW --> 0.45€/KWh
22 KW --> 0.23€/KWh

Ohne Grundgebühr: Gut 10A Schuko ist schon etwas teuer, aber die anderen Preise sittenwiedrig? Oder übersehe ich etwas?
Dann hast Du wohl übersehen, dass Fahrzeuge mit gar nicht mal so niedrigem Marktanteil an Typ2 nur 1-phasig laden (VW eUp!, eGolf, BMWi3).

Dann nicht von Wucher zu sprechen, fällt mir schwer:
Type 2 (1-phasig):
11 KW --> 1.35€/KWh 6-facher Preis für gleiche Leistung :((
22 KW --> 0.69€/KWh
VW ID.3 PRO Life AHK #ELECTRICchallenge1000km
1000km an einem Tag, von Sonnenauf- bis Untergang, Schweiz-Dänemark, ohne Ladekabel ohne RFID-Karten
"Gewicht ist der Feind, Luftwiderstand das Hindernis"
Felice Bianchi Anderloni 1952
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Re: Butter beim Fisch: Wie sieht ein optimales Bezahlsystem

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  • mlie
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Und was genau kann der Ladesäulenbetreiber jetzt dafür, wenn manche Hersteller nur kastrierte Ladegeräte verkaufen? Wenigstens 11kW sind nun wirklich kein Problem. Leute, erschiesst nicht den Boten, sondern schreibt den Herstellern, dass diese gefälligst wenigstens 11kW, besser 22kW+DC einbauen sollen. Sonst heisst es immer wieder "Wir sehen kein Bedarf an mehr als Schnarchladung".
Wenn die Ladesäulen flächendeckend zeitabhängig abgerechnet würden, ist der Druck vieleicht höher...
350 Mm elektrisch ab 2012.
Nicht alles glauben, was irgendeiner bei Whatsapp als News verbreitet.
Niels Bohr sagte schliesslich schon als Student: "Zitaten aus dem Internet sollte man nicht unbesehen glauben!"

Re: Butter beim Fisch: Wie sieht ein optimales Bezahlsystem

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mlie hat geschrieben:Und was genau kann der Ladesäulenbetreiber jetzt dafür, wenn manche Hersteller nur kastrierte Ladegeräte verkaufen?
Es sind fast alle. Einzig Röno, Tesla und Daimler (teilw. optional) bieten dreiphasige Ladung an

Würde mich stark wundern, wenn man mit Zeittarfifen im AC-Bereich nennenswert Druck ausüben kann. Wer soll denn das sein, der da Druck aufbaut?
Verwendung korrekter physikalischer Einheiten
"Online" heißt nicht, das ich gerade hier im Forum aktiv bin.

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Re: Butter beim Fisch: Wie sieht ein optimales Bezahlsystem

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Das optimale Bezahlsystem gibt's schon, bei Tesla: lifetime prepaid Flatrate.

Dabei gibt es fast nur Vorteile für den Kunden:
- keine privacy Probleme
- super unkompliziertes Laden
- günstigere Infrastruktur

Den einzigen Nachteil könnte man auch easy beseitigen:
- wer in der Lifetime des Autos weniger als der Durchschnitt verbraucht will nicht für die anderen mit-zahlen. Warum nicht prepaid Kilometer- oder kWh-Pakete von Fahrzeughersteller Seite anbieten?

Die ganze Infrastruktur und die Energie müssten halt gehandhabt werden wie die Entsorgungsgebühr von Elektrogeräten: einfach über alle Hersteller verteilen.
Zürcher Oberland (seit 15. Mai 2014): S85 / schwarz / schwarzes Leder / schwarzer Piano-Lack / 19" / Panorama / diverse Gimmicks
100% Wasserkraft aus den Schweizer Bergen

Re: Butter beim Fisch: Wie sieht ein optimales Bezahlsystem

e-lectrified
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Ja, leider gibt es sonst nur wenig Visionäre unter den Lobbyisten der Autokonzerne. Selbst Ghosn ist noch ein Waisenknabe gegen Musk. Natürlich: eine Flatrate geht absolut in Ordnung, denn mit knapp 45.000 km landet man bereits bei einem kWh-Preis von 0,20 Euro - das schafft kein Stromanbieter, schon gar nicht mit Ökostrom. Ich hoffe jedenfalls, dass Tesla bis zur Großserie durchhält - das sollte die Abgas-Lobby dann endgültig aufwecken, jedenfalls diejenigen, für die es dann nicht schon zu spät ist.

Re: Butter beim Fisch: Wie sieht ein optimales Bezahlsystem

bash_m
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Ich weiss nicht wie es euch ergeht. Ich habe schon dutzende Mails geschrieben und Gespräche geführt ob Sie (Schwimmbäder, Einkaufszentren, usw...) nicht ihren Kunden Lademöglichkeiten anbieten möchten. Von Dutzenden Anfragen gab es jetzt einen halben Erfolg, allerdings war die Säule eh schon geplant. Ende vom Lied: Hier kostet alles 4€ die Stunde, egal ob 2kW oder 22kW, selbst an den Schuko Ports.

Ich habe das ganze mittlerweile so leid so viel Energie da rein zu stecken und immer abgewiesen zu werden. Wenn dann was kommt ist es nicht benutzbar oder zu teuer. Die Erlösung naht mit dem Model 3. Dann kann man das ganze Chaos vergessen und FRUSTFREI am SuC laden.

Wucherpreise (wohlgemerkt AC Säulen, die für Stadtwerke, Kommunen oder Einkaufszentren wirklich eine lächerliche Investition darstellen) behindern die E-Mobilität ungemein!
Tesla Model 3, powered by Photovoltaik 20kWp, charged with openWB.de

Re: Butter beim Fisch: Wie sieht ein optimales Bezahlsystem

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e-lectrified hat geschrieben:Natürlich: eine Flatrate geht absolut in Ordnung, denn mit knapp 45.000 km landet man bereits bei einem kWh-Preis von 0,20 Euro - das schafft kein Stromanbieter, schon gar nicht mit Ökostrom. Ich hoffe jedenfalls, dass Tesla bis zur Großserie durchhält - das sollte die Abgas-Lobby dann endgültig aufwecken, jedenfalls diejenigen, für die es dann nicht schon zu spät ist.
Das heisst sogar Tesla verdient ziemlich viel daran. Zumindest bei mir, da ich zu 95% zuhause lade.
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Re: Butter beim Fisch: Wie sieht ein optimales Bezahlsystem

Marcel_S
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Ich kann zwar die Aufregung Zeit- vs. Mengentarif verstehen, aber dieses Problem wird sich in nächster Zeit eh von selber lösen: Wenn es ein funktionierendes Geschäftsmodell gibt, wird es auch jemand anbieten.

Die Servicekette bei einer Roaming-Lösung sieht ja so aus:

Code: Alles auswählen

 EVU <=1=> Ladesäulenbetreiber <=2=> Roaminganbieter <=3=> Mobilitätsdienstleister <=4=> Kunde
Der EVU wird dem LS-Betreiber immer in kWh verrechnen. Dem Ladesäulenabieter steht es frei, "=2=" per kWh oder per Zeit zu verrechnen. Ditto bei "=3=". Und wie der Mobilitätsdienstleister es dem Kunden verrechnet, steht wieder auf einem anderen Blatt.

Da mittels Roaming eine einzelne Säule von mehreren Mobilitätsdienstleistern gleichzeitig ins Portfolio genommen werden und dem Kunden "angeboten" werden kann, wird es auch mehrere Tarife geben. Und somit wird (so es wirtschaftlich ist) für jeden ein Preismodell geben. Sei es per kWh, per Minuten, per Eure, per Paypal, per Bitcoins oder - meinetwegen - per Schweinehälften.

Durch diese Entkopplung Mobilitätsdienstleister vs. Ladesäulenbetreiber kann jedes Unternehmen (oder Verein, oder Behörde, oder wasauchimmer) Ladekarten anbieten - er muß nur mit dem Roaminganbieter einen Vertrag eingehen. Bei Hubject hat er dann schlagartig knapp 3000 Ladesäulen, die er seinen Kunden anbieten kann(http://www.intercharge.eu/index.php?id=13).
Einer "Goingelectric-Wirwolleneinphasigbilligladen"-Karte stünde somit nichts im Wege.

(Vergessen darf halt nicht werden: alle, der EVU, der Ladesäulenbetreiber, der Roaminganbieter und der Mobilitätsdienstleiser, haben Kinder zu Hause, die am Abend gefüttert werden wollen)

Re: Butter beim Fisch: Wie sieht ein optimales Bezahlsystem

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  • stromer
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Gabriel-Ministerium droht Zwangskonsens an

Es ist ein offenes Geheimnis, dass das Bundeswirtschaftsministerium unter Sigmar Gabriel der Industrie unverhohlen mit einer Verordnung droht, wenn es nicht bald einen Konsens gibt. Dann würde die Einheitlichkeit gesetzlich erzwungen werden. Also das, was Gabriels Amtsvorgänger seit 2009 – Michael Glos, Karl-Theodor zu Guttenberg, Rainer Brüderle und Philipp Rösler – versäumt haben.
http://www.power-vehicles.com/2014/12/2 ... ahlsystem/
2009 Vectrix VX1 / 2011 Nissan Leaf / 2012 Renault Twizy / 2013 Renault Zoe Intens Q210 / 2014 Renault Zoe Intens Q210 / 2015 Renault Zoe Zen Q210 / 2015 Tesla Model S 70D / 2017 Renault Zoe Intens Q90 ZE40 / 2018 Tesla Model 3 / 2018 Microlino

Re: Butter beim Fisch: Wie sieht ein optimales Bezahlsystem

Rumstromerer
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  • Registriert: Di 11. Jun 2013, 19:07
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Meine Wünsche wären:
1. Bargeld
2. Prepaidkarte die man auch anonym am Kiosk kaufen kann
3. Abrechnung in Parkhäusern über das Parkticket daß man sowieso kaufen muß
4. Freier Zugang zur Steckdose während des Einkaufens (eventuell mit Kassenzettel zur Bestätigung)

Was ich nicht unterstützen möchte sind Bezahlmodelle die nebenbei persönliche Daten sammeln können.
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