Business Case AC-Ladesäule

AntwortenAntworten Options Options Arrow

Re: Business Case AC-Ladesäule

USER_AVATAR
read
Tho hat geschrieben:Genau das ist ja auch das Ziel eines Destination Ladepunkts. Dort parke ich und lade nebenbei mein Fahrzeug auf.
Ich würde deshalb in einer Kalkulation eines Destination Chargers auch nicht mehr als zwei Ladevorgänge am Tag bei optimaler Auslastung ansetzen.
Destination Charger werden sich aber auch immer über eine Mischkalkulation rechnen müssen. Wie schon der Name sagt sollen diese Art der Ladepunkte der Destination Kunden bringen. Und dies darf man bei der wirtschaftlichen Betrachtung nicht ausblenden.

Grüazi MaXx
#2307 - Mit koordiniertem, gemeinsamen Laden die Strompreise reduzieren und die Welt retten ;-)
Anzeige

Re: Business Case AC-Ladesäule

USER_AVATAR
read
@energieingenieur : Bei den 300KW ist sicher ein eigener Trafo erforderlich. Und natürlich ein RLM Zähler. Die sind natürlich nicht gerade preiswert.

Ich meine einen normalen Hausanschluss im Straßenkasten. Also 2 davon in dem Beispiel.

Ich gehe davon aus, dass der Parkplatz schon vorhanden ist und nicht auf der grünen Wiese neu gebaut werden muss. Rundherum nur Erdreich, wo mit geringem Aufwand neue Kabel verlegt und Ladepollerfundamente gegossen werden können.

Warum bei Dir ein einziger Ladepunkt ohne Steuern, Anschlusskosten, Tiefbau und so weiter schon 2500€ kostet, musst Du näher erklären. Letztendlich ist es ja nicht mehr Hardware als eine fernsteuerbare Wallbox in einem Säulengehäuse.
Wer eher bremst fährt länger schnell (ohne nachzuladen)
Derzeit im Ioniq unterwegs.

Re: Business Case AC-Ladesäule

energieingenieur
  • Beiträge: 1731
  • Registriert: Do 13. Jun 2013, 19:04
  • Danke erhalten: 11 Mal
read
Priusfahrer hat geschrieben:Warum bei Dir ein einziger Ladepunkt ohne Steuern, Anschlusskosten, Tiefbau und so weiter schon 2500€ kostet, musst Du näher erklären. Letztendlich ist es ja nicht mehr Hardware als eine fernsteuerbare Wallbox in einem Säulengehäuse.
Die MINDESTENS 2.500 EUR gelten für die Gesamtprojektkosten pro Ladepunkt. D.h. für alles was neu für die Ladeeinrichtungen am Parkplatz gebaut wird. D.h. eine Verteilung, welche die Absicherungen, ggf. Steuerungen und die Zuleitungen zu den einzelnen LPs enthält und alles was danach kommt. Ebenso enthält die Summe den Aufwand für: Baustellenabsicherung, Tiefbau, Fundamente, Kabel verlegen, Verteilung, Sicherungselemente, Erdung, Montage...Stundenlohn, Programmierung Lastmanagement, Beschriftung, VDE-Prüfung und Protokollierung, Funktionsprüfung, Einweisung, Dokumentation.

NICHT enthalten ist der Netzanschluss, sowie die von dort gezogene Zuleitung zu dem o.g. Verteiler.

Re: Business Case AC-Ladesäule

energieingenieur
  • Beiträge: 1731
  • Registriert: Do 13. Jun 2013, 19:04
  • Danke erhalten: 11 Mal
read
Priusfahrer hat geschrieben:Ich meine einen normalen Hausanschluss im Straßenkasten. Also 2 davon in dem Beispiel.
Ja, dass hatte ich schon verstanden und dafür ja auch Kosten genannt. Unter 6.000 EUR wird das schwierig. Alleine der "Kasten" (=Zäherlanschlusssäule) kostet etwa 3.000 EUR. Dann muss der ja auch noch aufgestellt (Tiefbau + Fundament) werden. Und der Netzbetreiber will auch noch Geld dafür, dass er dir dann den Strom auch wirklich da reinlegt. Dafür braucht es nochmal Tiefbau, Kabel verlegen, etc.

Und wenn du wie in deinem Beispiel da 10 Ladepunkte dahinter hängst, dann hast du schonmal mindestens 600 EUR pro Ladepunkt ausgegeben.

Re: Business Case AC-Ladesäule

USER_AVATAR
  • EVduck
  • Beiträge: 2249
  • Registriert: Do 2. Aug 2012, 10:14
  • Hat sich bedankt: 8 Mal
  • Danke erhalten: 31 Mal
read
energieingenieur hat geschrieben:Und der Netzbetreiber will auch noch Geld dafür, dass er dir dann den Strom auch wirklich da reinlegt.
Mein lokaler Anbieter nimmt dafür €1200,- plus €22,- pro Meter Kabel auf dem Grundstück. Also für diesen Fall mindestens 2400,-
eMobilität: Wer will findet Wege, wer nicht will, der findet Gründe
eFahrzeuge: Zoe Intens perlweiß 125.000km; Zoe Limited Titanium 1.000km

Re: Business Case AC-Ladesäule

USER_AVATAR
read
Bei uns in der Region ist das "outgesourced", ich kann z.B. die Erdarbeiten auch selbst durchführen (lassen) und nur die Anschlussarbeiten vom Dienstleister des Netzbetreibers selbst durchführen lassen.
Bei mir daheim habe ich für einen neuen 63er Hausanschluss inkl. Elektrikerarbeiten im Haus knapp 2.000€ bezahlt.
MS75D, Intens R90, S-Pedelec Grace MX
Emobility East - Beratung und Verkauf zu Elektromobilität & Smarthome http://www.emobility-east.de
PV, Speicher zu Hause + Mitbegründer Bürger Energie Drebach eG http://www.buerger-energie-drebach.de

Re: Business Case AC-Ladesäule

USER_AVATAR
read
Tho hat geschrieben:Mit NewMotion oder Keba sind langfristig wirtschaftliche Business Cases möglich, da bleibe ich dabei.
Nicht mit einer Luxussäule für 10.000€. Und nicht wenn die Tiefbauarbeiten zum Anschluss nochmal 50.000 extra kosten.
Ich halte das bei ubitricity auch für möglich. Dann sollte aber das was jetzt im Kabel ist ins Auto wandern.
Passivhaus Premium, 18kWp PV, Sole WP mit Kühlung über BKA, KNX, 530e 3.2l/100km ~50% Elektrisch, Tested X3 xDrive30e, eTron 50, EQC In Testing ID.4, ENYAK, iX3
Mitglied bei Electrify-BW e.V. https://electrify-bw.de/

Re: Business Case AC-Ladesäule

USER_AVATAR
  • EVduck
  • Beiträge: 2249
  • Registriert: Do 2. Aug 2012, 10:14
  • Hat sich bedankt: 8 Mal
  • Danke erhalten: 31 Mal
read
Also teurer als bei uns. :mrgreen:
eMobilität: Wer will findet Wege, wer nicht will, der findet Gründe
eFahrzeuge: Zoe Intens perlweiß 125.000km; Zoe Limited Titanium 1.000km

Re: Business Case AC-Ladesäule

energieingenieur
  • Beiträge: 1731
  • Registriert: Do 13. Jun 2013, 19:04
  • Danke erhalten: 11 Mal
read
Natürlich kann man den Tiefbau selbst machen, nur "selbst machen" und nichts dafür berechnen verwässert natürlich die realen Projektkosten.
Bei deinem Hausanschluss war aber sicherlich der Zählerschrank schon da und musste nur umgebaut werden oder du hast ihn nicht mit einberechnet. Einen kompletten Hausanschluss inkl. neue Hauptverteilung schaffst du für die Summe einfach nicht. Wenn du einen neuen Anschluss in eine Wiese legst, ist das eben nicht da und muss gebaut werden. Da gibts nichtmal ne Wand, wo man den HAK anschrauben kann. Dafür gibt es dann die Zähleranschlusssäulen, welche den Hausanschlusskasten und den Zähler aufnehmen und ggf. noch weitere Elemente. Je nachdem wie die Konfiguriert sind, Kosten die für den kleineren Bereich 1.500-3.000 EUR. Dabei kostet eine ZAS mit einem Zählerplatz wenier als eine mit 3 Plätzen. Wenn wir zur Wandlermessung kommen, steigt es noch höher.

Re: Business Case AC-Ladesäule

USER_AVATAR
read
Der Zählerplatz ist natürlich nicht dabei, der kostet in der Komplexität bei mir schon mehr als der Rest vom Anschluss.
Wenn du von einer zweistelligen Anzahl von Ladestationen sprichst, dann ist man auch definitiv im Bereich der Wandlermessung und ggf. auch RLM, das ist dann etwas, was der Ottonormalverbraucher von daheim so definitiv nicht kennt. :lol:
MS75D, Intens R90, S-Pedelec Grace MX
Emobility East - Beratung und Verkauf zu Elektromobilität & Smarthome http://www.emobility-east.de
PV, Speicher zu Hause + Mitbegründer Bürger Energie Drebach eG http://www.buerger-energie-drebach.de
Anzeige
AntwortenAntworten

Zurück zu „Betreiber, Roaming und Abrechnung“

Gehe zu Profile
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag